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Film

Die letzten Kurzen

Das Kurzsuechtig bringt zum 16. Mal mitteldeutsche Kurzfilme auf die Leinwand

  Die letzten Kurzen | Das Kurzsuechtig bringt zum 16. Mal mitteldeutsche Kurzfilme auf die Leinwand

In seinem 16. Jahr ist das Kurzsuechtig Kurzfilmfestival das letzte seiner Art. Nachdem im vergangenen Jahr das UFO die Hufe streckte und die Nacht des radikalen Films schon seit einigen Jahren schläft, ist das Kurzsuechtig tatsächlich die einzig verbliebene Möglichkeit, sich einmal im Jahr in Leipzig einen Überblick über den filmischen Nachwuchs der Region zu verschaffen. Animation, Dokumentarfilm, Fiktion und Experimentalfilm – die Einreichungen sind vielfältig und spannend.

Das Kurzsuechtig bietet aber mittlerweile so viel mehr als Film. Bereits vor sieben Jahren kam der Wettbewerb für Filmmusik und Sounddesign hinzu. Musiker vertonen in diesem Jahr »Ast mit Last« von Falk Schuster, der beim Dok-Leipzig 2011 als bester animierter Kurzfilm ausgezeichnet wurde und vorher bereits beim Kurzsuechtig zu sehen war. Wer den besten Soundtrack zum Film liefert, entscheidet sich am Samstagabend. Am Nachmittag werden im Kunstkraftwerk neue Virtual-Reality-Projekte vorgestellt und ausgezeichnet. Am Freitag kann man bereits in verschiedenen Workshops das Filmen in VR und 360 Grad lernen.

Gastland ist in diesem Jahr Spanien. Unter der Überschrift »Freiheit und kulturelle Identität« präsentiert sich das Filmland mit einer Kurzfilmauswahl, zu der auch der Dokumentarfilm »Pan de vida« von Sergio García Locatelli zählt. Er begleitet einen Pfarrer, der sich offen zu seiner Homosexualität bekennt. Regisseur und Protagonist kommen nach Leipzig, um ihren Film vorzustellen.

Neben der Schaubühne Lindenfels, dem Kunstkraftwerk und dem »Filmachse«-Fachgespräch beim Kameraverleih Ludwig ist auch erstmals das Passage Kino mit einer Auswahl von animierten Kurzfilmen für Kinder und dem Mittagspausenprogramm »Lunchbox« mit sieben kurzfilmischen Appetithäppchen Teil des Festivalprogramms. Herzstück der Festivalwoche ist weiterhin der Wettbewerb in der Schaubühne Lindenfels. Einen ersten Einblick gibt es auf der Website des Festivals. Wer schließlich das Rennen macht, bleibt bis zur Festivalwoche geheim.


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