Viele Jahrzehnte ließ ich David Bowie links liegen – bis er tot war. Ich erinnerte mich lange nur an das verstörende Tanzvideo mit Mick Jagger, das ich einst als Kind im Achtzigerjahre-Fernsehen bei »Ronny’s Pop Show« guckte. Die Genialität von Bowie war ganz weit weg, ich fand den moderierenden Schimpansen mit Tirolerhut dafür sehr lustig. Die Jahre gingen dahin (sehr viele von ihnen), bis ich 2016 Bowies letztes Video »Lazarus« sah, das Album »Blackstar« hörte und mich daraufhin durch seine Diskographie wühlte. Zu lange hatte ich ihn ignoriert. Dafür hatte ich nun aber einen Haufen toller Platten, die ich auf einmal hören konnte. Besser spät als nie begriff ich, wie wandlungsfähig der gute Mann war – und ihm auch Mediengrenzen sehr wurscht waren. Denn David Bowie hat in vielen Computerspielen mitgemacht und sie besonders geprägt. Ein Titel von 1999 bleibt ganz besonders im Gedächtnis. Er heißt, nun ja: »Omikron: The Nomad Soul«. Ich verlinke Ihnen einen Text von Mike Fahey auf kotaku.com, der Bowie und seine Spiele detailliert beleuchtet.