Die neue Reihe »Trendresistent« der Cinémathèque diskutiert, ob Filme und ihre Schöpferinnen und Schöpfer sich künstlerischen und gesellschaftlichen Trends widersetzen können und müssen. Am kommenden Mittwoch wird das anhand von Carla Simóns »Alcarràs« besprochen. Der Berlinale-Gewinner erzählt wahrhaftig und berührend von einer Familiengeneration von Obstbauern im katalonischen Alcarràs, die dem industriellen Wandel weichen muss. Anschließend spricht Filmjournalist Dennis Vetter mit der Editorin des Films, Ana Pfaff aus Barcelona, der deutschen Regisseurin Marie Wilke (»Aggregat«) aus Berlin und dem Leipziger Produzenten Heino Deckert.
»Trendresistent: Alcarràs – Die letzte Ernte«: 7.9., 19 Uhr (mit Diskussion, OmU)
Film der Woche: Vor 26 Jahren zogen sie noch gemeinsam um die Häuser. Heute sind die vier »Muskeltiere« in alle Winde verstreut. Lea (Jessica Schwarz) führt ein langweiliges Leben als Karrierefrau, Steffi (Julia Becker) ist frustrierte Hausfrau und Mutter und auch Toni (Petra Schmidt-Schaller) ist mit ihrem Leben im Rampenlicht alles andere als glücklich. Nur Maja (Nora Tschirner) scheint die große Liebe gefunden zu haben. Deshalb ruft sie die Freundinnen zusammen und lädt sie zur Hochzeit ein. So beginnt ein langer Road-Trip mit einem klapprigen Mietwagen durch Italien. Unterwegs stellt sich allerdings recht schnell heraus, dass die drei vollkommen unterschiedliche Lebensträume verfolgen. Mit entwaffnender Ehrlichkeit erzählt Julia Becker (»Maybe, Baby!«) ihre Freundschaftsgeschichte. Unverkrampft, leicht und ohne die Zuschauer zu unterfordern – ein Glücksfall für das deutsche Komödienkino.
»Over & Out«: ab 31.8., Cineplex, CineStar, Regina-Palast
Es ist Nacht. Ein Auto fährt über eine einsame Landstraße. Am Steuer sitzt Joan (Isabelle Huppert), die ihren Blick plötzlich direkt in die Kamera wendet und sich vorstellt. Der Film beginnt und damit eine Irrfahrt durch ein Leben, bei dem die Protagonistin weiß Gott nicht immer das Steuer in der Hand hat. Die Erinnerungen führen sie zurück in die Siebziger. Joan ist als Aupair in Irland und verliebt sich in Doug, einen Taschendieb. Fasziniert vom gesetzlosen Leben verfällt sie ihm und seinem Metier. Als die beiden auffliegen, muss Doug in den Knast und Joan wird nach Hause geschickt. Sie erwartet ein Kind von ihm, wagt es jedoch nicht, ihm davon zu erzählen. Stattdessen zieht sie ihren Sohn Nathan alleine groß. Konflikte mit ihrer Mutter und ihr unerfüllter Drang nach Freiheit prägen die folgenden Jahre. Regisseur Laurent Larivière erzählt dies sprunghaft in Rückblenden. Scheinbar ziellos driftet Larivière immer wieder durch die Zeiten, Teile der Erzählung funktionieren besser, andere wiederum wirken befremdlich.
»Die Zeit, die wir teilen«: ab 1.9., Passage-Kinos
30 Jahre hatte es gedauert, bis Oscar-Preisträger George Miller mit »Mad Max: Fury Road« seinen Kult-Hit der Achtziger fortsetzte. Statt einer Endzeit-Oper mit Hunderten von Statisten inszenierte er nun ein Kammerspiel, das von der Kraft der Erzählung lebt. Im Mittelpunkt steht Dr. Alithea Binnie, eine Sammlerin von Geschichten aus aller Welt, und ihre Begegnung mit einem Dschinn, der ihr drei Wünsche offenbart. Da Alithea weiß, dass solche Geschichten meist schlecht ausgehen, will das gut überlegt sein. Um sie für sich einzunehmen, erzählt ihr der Dschinn aus seinem Jahrtausende währenden Leben. Millers Film lebt von den Bilderwelten, die das Special-Effects-Team eindrucksvoll auf die Leinwand zaubert. Mit Tilda Swinton und Idris Elba fanden sich zwei Schauspielgrößen, die die komplexen Dialoge überzeugend transportieren. Was fehlt, ist vielleicht ein Schuss Magie, der das Konzept zusammenhält.
»Three Thousand Years of Longing«: ab 1.9., Cineplex, CineStar, Regina-Palast, Schauburg
Weitere Filmtermine der Woche
Baseballschlägerjahre
D 2021, Dok, 90 min
Dokumentationen in sechs Folgen à 15 Minuten. Anschließend Gespräch mit dem Zeit Online-Redakteur und Autor Christian Bangel und der Filmwissenschaftlerin Luc-Carolin Ziemann.
Zeitgeschichtliches Forum, 5.9., 19 Uhr (Themenwoche „30 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen“)
Alfred
DDR 1986, Dok, R: Andreas Voigt, 42 min
Alfred, ein Leipziger Einsiedler, erzählt aus seinem Leben. Erster Film des »Leipzig-Zyklus« von Andreas Voigt.
Sommerkino vor der Plagwitzer Markthalle, 7.9., 19 Uhr (Podiumsdiskussion zur Entwicklung der Stadtteile Plagwitz und Lindenau), 20:30 Uhr (7. Industrie-Kultur-Festival)
Das Erbe des Dr. Heine
D 2021, Dok, R: Tilo Esche
Der Film betrachtet das Wirken Carl Heines und die damit verbundene Entwicklung der Stadt Leipzig, besonders des Leipziger Westens. Er spannt einen Bogen von 1816, als sich Carl Heines Vater in Leipzig niederließ, bis heute.
Sommerkino vor der Plagwitzer Markthalle, 8.9., 20:30 Uhr (7. Industrie-Kultur-Festival)
Gundermann Revier
D 2019, Dok, R: Grit Lemke, 97 min
Dokumentarfilm über den Liedermacher Gerhard Gundermann.
Sommerkino vor der Plagwitzer Markthalle, 9.9., 20:30 Uhr (anschl. Gespräch mit der Regisseurin Grit Lemke, bei Regen in der Bibliothek Plagwitz, 7. Industrie-Kultur-Festival)
Comrade, Where Are You Today?
D/FIN 2011, Dok, R: Kirsi Liimatainen, 117 min
24 Jahre nach dem Mauerfall sucht Regisseurin Kirsi Marie Liimatainen nach ihren ehemaligen Kommilitonen der Ostberliner FDJ-Jugendhochschule »Wilhelm Pieck«, die sie 1988 mit 20 Jahren kennenlernte.
Fortuna – Kino der Jugend, 2.9., 20 Uhr (Globale, Bauhelm-Festspiele)
Brodsky … Ferngespräche
9 Kurzfilme mit den literarischen Texten von Joseph Brodsky.
Fortuna – Kino der Jugend, 3.9., 20 Uhr (Bauhelm-Festspiele)
Cobra
IND 2022, R: R. Ajay Gnanamuthu, D: Vikram, Srinidhi Shetty, K.S. Ravikumar, 120 min
Unter dem Codenamen »Cobra« nutzt der Mathematiker Mathi (Vikram) seine genialen Fähigkeiten für illegale Zwecke und gerät in Schwierigkeiten.
Cineplex, 3.9., 13 Uhr (OmeU), 4.9., 15 Uhr (OmeU)
Der Schwimmer
ISR 2021, R: Adam Kalderon, D: Omer Perelman Striks, Asaf Jonas, Ofek Nicki Cohen, 90 min
Erez will das Ticket für Olympia. Aber dafür muss sich der ehrgeizige Nachwuchsstar erst noch beim Vorentscheid durchsetzen und dem bildhübschen Mitbewerber Nevo widerstehen, in den sich Erez gegen alle Warnungen mit Haut und Haar verliebt.
Passage-Kinos, 8.9., 20 Uhr (Eröffnung des Queerfilmfestivals, in Anwesenheit des Regisseurs Adam Kalderon, OmU)
Concerned Citizen
ISR 2022, R: Idan Haguel, D: Ariel Wolf, Shlomi Bertonov, 82 min
Ben und sein Freund Raz haben eine Wohnung in einem armen, migrantisch geprägten Viertel von Tel Aviv gekauft. Sie wollen adoptieren, sind sich aber nicht einig, ob die Gegend geeignet ist, um hier ein Kind groß zu ziehen.
Passage-Kinos, 9.9., 18:30 Uhr (OmU, Queerfilmfestival)
Kinobar Prager Frühling, 9.9., 19 Uhr (OmU, Queerfilmfestival)
Zazie, 9.9., 20 Uhr
Peter von Kant
F 2022, R: François Ozon, D: Denis Ménochet, Isabelle Adjani, Khalil Gharbia, 86 min
François Ozon huldigt erneut seinem filmischen Vorbild Fassbender und schildert dialogreich dessen Lebens- und Schaffenskrise in einem Pariser Appartement.
Passage-Kinos, 9.9., 20:30 Uhr (Queerfilmfestival), Zazie, 8.9., 22 Uhr
Vorurteil und Stolz
S/FIN/ISL 2021, Dok, R: Eva Beling, 100 min
Eva Beling hat sich in den schwedischen Filmarchiven auf die Suche nach queeren Geschichten, Figuren und Momenten gemacht.
Kinobar Prager Frühling, 8.9., 18 Uhr (OmU, Queerfilmfestival), Zazie, 8.9., 20 Uhr
We Are All Detroit
D 2021, R: Michael Loeken, Ulrike Franke, 125 min
Der Dokumentarfilm zeigt die Parallelen zwischen den so verschieden scheinenden Städten Bochum und Detroit auf, die beide vom Niedergang eines Industriezweigs betroffen sind.
Robert-Koch-Park, 09.09., 20 Uhr (Globale)
The War On Cuba
USA/KUB 2021, Dok, 90 min
Die Journalistin Liz Oliva Fernández gibt Einblick in die Geschichte Kubas aus einer kubanischen Perspektive – von der Kolonialzeit bis zu den verschärften Sanktionen der USA und den Sozialprotesten auf der Insel im vergangenen Jahr.
Caracan, 08.09. 20:00 (Globale)
Wem gehört mein Dorf?
D 2021, Dok, R: Christoph Eder, 100 min
Ein Dorf an der Ostsee wehrt sich gegen den Ausverkauf.
Sommerkino im Hildegarten, 03.09. 20:00 (mit Filmgespräch)
Wood – Der geraubte Wald
A/D/RUM 2020, Dok, 96 min
Jedes Jahr werden in Rumänien 20 Millionen Kubikmeter Holz illegal aus den Wäldern geholt. Doch wo landen die Bäume – und wer verdient daran?
Botanischer Garten, 07.09. 20:00 (Globale)
Der gewöhnliche Faschismus
UdSSR 1965, Dok, R: Michail Romm, 123 min
Michail Romm stellt die Frage, wie es zum Hitlerfaschismus kommen konnte. In sechzehn Kapiteln sucht Romm nach Antworten auf seine Frage, was Menschen dazu bringt, den Faschismus zu bejahen und sogar zum Mörder zu werden.
Clara-Zetkin-Park, 01.09. 20:00 (Globale)
2.-10.9., Polyloid-Filmfest (div. Orte)
Der Imker
CH 2013, Dok, R: Mano Khalil, 112 min
Ein Film über das Schicksal eines Bienenzüchters, dem der türkisch-kurdische Krieg alles genommen hat. Geblieben ist ihm nur seine Liebe zu den Bienen und das unerschütterliche Vertrauen in den einzelnen Menschen.
Parkplatz am Stadtteilpark Rabet, 02.09. 20:30 (Polyloid-Filmfest)
Fridas Sommer
E 2017, R: Carla Simón, D: Laia Artigas, Paula Robles, Bruna Cusí, 98 min
Spanien 1993: Nach dem Tod ihrer Mutter muss die sechsjährige Frida zu ihrer Tante und ihrem Onkel aufs Land ziehen. Doch auch nach der Eingewöhnungsphase hat das eigentlich lebenslustige Kind immer wieder mit tiefer Trauer zu kämpfen.
Freund Imbiss, 09.09. 20:30
L'Chaim – Auf das Leben!
D/NL/B/F/ISR 2014, Dok, R: Elkan Spiller
Doku über den Geschäftsmann und Schach-Profi Chaim Lubelski und seine Mutter, eine Holocaust-Überlebende.
Bürgergarten Meißner Straße, 03.09. 20:30
Dragon Ball Super: Super Hero
J 2022, R: Tetsuro Kodama, 99 min
Zweiter Kinofilm zur »Dragon Ball Super«-Reihe.
Cineplex, 03.09. 16:45 (Anime Special)
Cinestar, 04.09. 16:30 (Anime Special), 20:00 (Anime Special, OmU)
El Entusiasmo
E 2018, Dok, R: Luis E. Herrero, 80 min
Der Dokumentarfilm befasst sich mit dem Aufbruch in der Post-Franco-Ära in Spanien.
Cineding, 01.09. 19:00 (anschl. Gespräch), 08.09. 20:00
Fitzcarraldo
D/PER 1982, R: Werner Herzog, D: Klaus Kinski, Claudia Cardinale, José Lewgoy, 158 min
Der besessene Fantast Fitzcarraldo versucht mit allen Mitteln, seinen Traum von der Oper im Amazonas-Urwald zu verwirklichen. Ungewöhnlicher Abenteuerfilm vor einer eindrucksvollen Kulisse.
Ost-Passage-Theater, 07.09. 20:00
Heinrich Vogeler – Aus dem Leben eines Träumers
D 2022, Dok, R: Marie Noëlle, D: Florian Lukas, Anna Maria Mühe, Uwe Preuss, 94 min
Das sehenswerte Dokudrama skizziert das Leben des deutschen Künstlers Heinrich Vogeler in einem Mix aus Spielfilmszenen und dokumentarischem Material.
Schauburg, 03.09. 17:30
Highlander
USA/GB 1986, R: Russel Mulcahy, D: Roxanne Hart, Clancy Brown, Sean Connery, 111 min
Es kann nur einen geben: Der Fantasyklassiker frisch remastered zurück auf der großen Leinwand.
Cinestar, 06.09. 19:30 (Best of Cinema)
Cineplex, 06.09. 20:00 (Best of Cinema)
Regina-Palast, 06.09. 20:00 (Best of Cinema)
Passage-Kinos, 08.09. 20:30 (Best of Cinema, OmU)
Laurence Anyways
CDN/F 2012, R: Xavier Dolan, D: Melvil Poupaud, Suzanne Clément, Nathalie Baye, 168 min
Drama um einen jungen Mann, der seiner Freundin eines Tages gesteht, im falschen Körper geboren worden zu sein und sich eigentlich als Frau fühlt.
Luru-Kino in der Spinnerei, 02.09. 19:00 (OmU)
Nasim
D 2021, Dok, R: Ole Jacobs, Arne Büttner, 90 min
Nasim (38) stammt aus Afghanistan und kommt im Februar 2020 als Geflüchtete aus dem Iran über die Türkei nach Moria, dem größten Geflüchtetenlager der EU.
Cinémathèque in der Nato, 09.09. 19 Uhr, Puschkino, 8.9., 18:30 Uhr (anschl. Gespräch mit den Regisseuren und der Protagonistin)
8.–18-9. Gegenkino (Luru- Kino in der Spinnerei, Schaubühne Lindenfels, UT Connewitz)
Neptune Frost
RUM/USA 2021, R: Anisia Uzeyman, Saul Williams, D: Cheryl Isheja, Bertrand Ninteretse, Eliane Umuhire, 105 min
Diese afro-futuristische Vision, eine Mischung aus Science-Fiction-Parabel, punkigem Kostüm-Musical und einer exzentrischen Romanze mit queerem Twist, führt uns in den bergigen Dschungel von Ruanda, wo ein Hacker-Kollektiv versucht, ein autoritäres Regime zu stürzen.
Luru-Kino in der Spinnerei, 08.09. 20:00 (Gegenkino, OmeU, mit Vorfilm)
Variety
USA/D/GB 1983, R: Bette Gordon, D: Sandy McLeod, Will Patton, Luis Guzman, 97 min
Ein Film über Einsamkeit und Begehren, der zu keinem Zeitpunkt einfache Psychologien und (Auf-) Lösungen anbietet. Zugleich ein Film, der die Blickrichtung des klassisch amerikanischen Erzählkinos, den »Male Gaze«, konsequent umkehrt.
Luru-Kino in der Spinnerei, 09.09. 20:00 (Gegenkino, mit Einführung, OF)
Simone Barbés ou la Vertu
F 1980, R: Marie-Claude Treilhou, D: Ingrid Bourgoin, Martine Simonet, Michel Delahaye, 77 min
Eine Reise ans Ende der Nacht: Beobachtungen in der Abendschicht in einem Pornokino von Montparnasse.
Luru-Kino in der Spinnerei, 09.09. 22:00 (Gegenkino, OmeU)
Paisajes Audibles / Hörbare Landschaften
E 2021, Dok, R: José Maria de Páiz, 43 min
Im ständigen Kontakt mit der Natur, die ihn umgibt, hat Ildefonso Aguilar jahrzehntelang versucht, die Sprache der Erde, des Meeres und des Windes zu entschlüsseln, um sie in Musik zu verwandeln.
Luru-Kino in der Spinnerei, 04.09. 17:00 (Deutschlandpremiere mit Regisseur José Maria de Páiz und Ildefonso Aguilar)
Orphan: First Kill
USA 2022, R: William Brent Bell, D: Isabelle Fuhrman, Julia Stiles, Rossif Sutherland, 99 min
Prequel des Horrorfilms »Orphan« von 2009.
Passage-Kinos, 07.09. 20:45 (Creepy Wednesday, OmU, Preview)
Plan A – Was würdest du tun?
ISR/D 2020, R: Doron Paz, Yoav Paz, D: August Diehl, Sylvia Hoeks, Michael Aloni, 110 min
Die unbekannte Geschichte eines geplanten Racheaktes einer Gruppe Holocaust-Überlebender im Jahr 1945.
Kinobar Prager Frühling, 04.09. 17:00 (Europäischer Tag der jüdischen Kultur)
Mein Krieg
D 1989, Dok, R: Harriet Eder, Thomas Kufus, 90 min
Während des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion 1941 filmten einige wenige Soldaten aus privater Leidenschaft ihre Erfahrungen auf dem Feldzug. Die Regisseure konfrontieren 50 Jahre später die ehemaligen Soldaten mit ihren Filmaufnahmen und mit ihren Erinnerungen.
Kinobar Prager Frühling, 01.09. 16:00 (zum Weltfriedenstag)
Rise up!
D 2022, Dok, R: Marco Heinig, Luise Burchard, Steffen Maurer, Luca Vogel, 89 min
Doku über Protestkultur weltweit.
Open-Air-Kino in der Spinnerei, 02.09. 20:30
Shorts Attack: Roadmovies
14 Roadmovies in 85 Minuten
UT Connewitz, 09.09. 20:00, Puschkino, 7.9., 19 Uhr
Regeln am Band, bei hoher Geschwindigkeit
D 2020, Dok, R: Yulia Lokshina, 92 min
Yulia Lokshina schildert das Schicksal von Leiharbeitern im Fleischbetrieb und stellt ihren Beobachtungen Brechts Theater gegenüber.
Sommerkino im Hildegarten, 02.09. 20:00
The Great Green Wall
GB 2019, Dok, R: Jared P. Scott, 90 min
Quer durch Afrika wird ein 8.000 Kilometer langer Grünstreifen aus Bäumen und Pflanzen angelegt, der die Ausbreitung der Wüste aufhalten und so für Millionen Menschen Nahrung, Arbeitsplätze und eine sichere Zukunft sorgen soll.
Sommerkino im Hildegarten, 09.09. 20:00
The Yin and Yang of Gerry Lopez
USA 2022, Dok, R: Stacy Peralta, 100 min
Fünf Jahre arbeitete der preisgekrönte Regisseur Stacy Peralta an seiner Doku über den einflussreichsten Surfer aller Zeiten. Die Geschichte eines bescheidenen Architekturstudenten, der trotz aller Widrigkeiten die tödlichste Welle der Welt meistert und weltweite Berühmtheit erlangte.
Sommerkino auf der Feinkost, 04.09. 19:30 (OF, Surf Film Nacht)
Kinobar Prager Frühling, 08.09. 20:00 (OF, Surf Film Nacht)
Vergiftete Wahrheit
USA 2019, R: Todd Haynes, D: Mark Ruffalo, Anne Hathaway, Tim Robbins, 126 min
Der Kampf von Rechtsanwalt Robert Bilott gegen das Chemieunternehmen DuPont. Regiemeister Todd Haynes schildert den unbeirrbaren Weg eines Mannes, der überzeugt ist, das Richtige zu tun.
Kinobar Prager Frühling, 03.09. 18:00 (BUND, in Anwesenheit von Vertretern des AK Chemie und Umwelt)
Von Menschen und Göttern
F 2010, R: Xavier Beauvois, D: Lambert Wilson, Michael Lonsdale, Olivier Rabourdin, 120 min
Ein christliches Kloster sieht sich in den Bergen Algeriens durch islamistische Rebellen bedroht.
Pauluskirche Grünau, 02.09. 20:00 (Grünauer Kultursommer, Sommerkino im Garten)
Zurda: eine Geschichte von Escorbuto Crónico und Guerrilla Urbana
E 2018, Dok, R: José María de Páiz, 89 min
Seit über 40 Jahren hält Miguel Diaz »Zurda« die Fahne des Punkrock auf dem kanarischen Archipel hoch. Die Dokumentation zeigt die Geschichte der Galionsfigur Zurda ungeschminkt, nah und authentisch.
Kinobar Prager Frühling, 01.09. 20:00 (anschl. Konzert im Ilses Erika, OmU)
Titelbild: Filmstill aus »Over & Out«, Copyright Warner Bros GmbH