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Stadtleben

Leipzig, aber digital

Eine neue App bündelt Informationen und Dienstleistungen

  Leipzig, aber digital | Eine neue App bündelt Informationen und Dienstleistungen  Foto: Maika Schmitt

Infos über Veranstaltungen, Sportvereine, Dienstleistungen der Stadt und Warnungen bündelt die neue Leipzig-App. Seit Mittwoch ist sie in den App-Stores verfügbar und soll die Leipzigerinnen und Leipziger nicht nur informieren, sondern auch vernetzen.

81 Prozent der Bürgerinnen und Bürger besaßen 2022 ein Smartphone, über das auch zwei Drittel der Zugriffe auf die Homepage der Stadt erfolgen. Zeit, die Infos an das Smartphone anzupassen. Nur ein Jahr ist seit dem entsprechenden Stadtratsbeschluss vergangen, der die Leipzig-App auf den Weg gebracht hat. Sie soll vor allem Informationen schnell und einfach zugänglich machen. Auf der Startseite gibt es aktuelle Meldungen der Stadt, das Wetter wird angezeigt und amtliche Warnungen können über den entsprechenden Button abgerufen werden. »Mit der App wollen wir drei Punkte abdecken«, erklärt Clemens Schülke (CDU), Bürgermeister für Wirtschaft, Arbeit und Digitales, »Wir wollen Daten in Echtzeit sichtbar und nutzbar machen, unseren Service digital anbieten und die Bürger miteinander ins Gespräch bringen.« Deshalb kann man auf der App zum Beispiel live sehen, wie viele Parkplätze in den städtischen Parkhäusern noch zur Verfügung stehen. Sichtbar stolz ist man in der Stadt darüber, dass sich Termine für das Bürgerbüro übers Smartphone buchen lassen. Mit wenigen Klicks kann man auswählen, warum man einen Termin braucht, in welches Bürgeramt man gehen möchte und an welchem Tag – vorausgesetzt, es gibt freie Zeitslots. Denn an dem vollen Terminkalender der Ämter ändert die App erstmal nichts.

Das Thema Vernetzung wird unter dem Punkt »Mitmachen« gebündelt. Hier wird über Bürgerbeteiligungsverfahren informiert, über ein Formular können Mängel oder Müllablagerungen im öffentlichen Bereich gemeldet werden und eine Datenbank macht es leicht, Sportvereine und Engagementmöglichkeiten zu suchen.

Bisher übersetzt die App hauptsächlich das bereits vorhandene Angebot der städtischen Homepage auf das Smartphone. »Wir freuen uns sehr über Feedback«, bekräftigt Schülke, denn die App soll die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger erfüllen und könne sicherlich noch verbessert werden. Die jetzige Version soll auch erst der Anfang sein, noch dieses Jahr ist ein Wallet Light geplant, in dem der Bibliotheksausweis und der Leipzig Pass digital verfügbar sein werden. Zukünftig soll ein Bezahlsystem integriert werden und es sei denkbar, Anwendungen aus der Zivilgesellschaft wie »Leipzig gießt« in die App zu integrieren. Koordiniert wurde das Projekt vom Referat Digitale Stadt und entwickelt von der Leipziger Firma Droid Solutions, was bisher etwa 230.000 Euro gekostet hat, 40.000 Euro sind pro Jahr für die Betriebskosten veranschlagt. Wichtig sei jetzt, die App kontinuierlich weiterzuentwickeln. »Zielgruppe sind ganz klar die Bürgerinnen und Bürger der Stadt«, bekräftigt Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD).


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