5x Gastland Niederlande und Flandern
Vor allem Frauen: Connie Palmen, Annelies Verbeken & Marike Heitman
Das Kollektiv Fixdit macht seit 2020 auf Geschlechterungleichheit im Literaturbetrieb aufmerksam und setzt sich dafür ein, den literarischen Kanon um weibliche Stimmen zu ergänzen. An diesem Abend sind die Vertreterinnen Annelies Verbeke, Connie Palmen und Mariken Heitman zu Gast und präsentieren ihre neuesten Werke.
Fr. 22.3., 19 – 21.30 Uhr, Haus des Buches
Aperó & Poetry: Sholeh Rezazadeh, Radna Fabias und Maarten Inghels
Die niederländischsprachige Lyrikszene ist lebendig, das zeigen die Texte dieser jungen Dichterinnen und Dichter, die ihre Werke in Leipzig vorstellen.
Do. 21.3., 17.45 – 18.30 Uhr, Schaubühne Lindenfels
Die Suche nach der Gegenwart
Stefan Hertmans und Nora Bossong sprechen darüber, wie sich in der veränderten Welt auch die Literatur verändert. Es geht um unsere Zeit als Periode des Übergangs. Gemeinsam denken Bossong und Hertmans darüber nach, wie sich unsere Gegenwart fassen und zum Guten verändern lässt.
Do. 21.3., 19 – 20:30 Uhr, Schaubühne Lindenfels
Gefangen und doch frei
Die Romane von Simone Atangana Bekono und Angelo Tijssens erzählen die Geschichten vom Leben an den Rändern der flämischen und niederländischen Gesellschaft. Eindrücklich taucht man ein in die Welt eines Jungen, der entdeckt, dass er schwul ist. Und begleitet ein Mädchen, dass in einer rassistischen Gesellschaft aufwächst und ihre Wut darüber nicht kontrollieren kann.
Fr. 22.3., 19 – 20.30 Uhr, Schauspiel Leipzig
Besetzte Stadt/Befallene Stadt
Die multimediale Ausstellung ist von Paul van Ostaijens Gedichtband »Besetzte Stadt« aus dem Jahr 1921 inspiriert und versammelt originale und digitale Exponate sowie einen Lesetisch zu seinem Gedichtband, in dem sich sechzig zeitgenössische Autorinnen und Autoren aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland mit van Ostaijen auseinandersetzen.
20. – 23.3., 14 – 22.30 Uhr, Schaubühne Lindenfels
5x Buchmesse-Promis
Uschi Glas
Die inzwischen 80-Jährige ist ein Urgestein der deutschen Film- und Fernsehbranche. Auf der Buchmesse liest sie aus ihrem Buch »Ein Schätzchen war ich nie« und spricht über das Älterwerden, Unabhängigkeit und ihr Leben als berufstätige Frau und Mutter.
Do. 21.3., 17 – 17:20 Uhr, Messestand ARD, ZDF, 3sat
Do. 21.3., 20 – 21 Uhr, Stadtbibliothek Oberlichtsaal
Thomas Hitzlsperger
Im Januar 2014 outete sich Thomas Hitzlsperger als erster deutscher Fußballprofi. Allerdings erst nach seiner aktiven Karriere. In »Mutproben« erzählt er von seinem Leben, dass ihn unter anderem in drei europäische Fußball-Ligen führte.
Fr. 22.3., 18.30 – 4 Uhr, Litpop, Kongresshalle am Zoo
Sa. 23.3., 10 – 10.30 Uhr, Messestand ARD, ZDF, 3sat
Sa. 23.3., 12 – 12.45 Uhr, Medienforum
Sa. 23.3., 13.15 – 14 Uhr, Messestand taz
Sa. 23.3., 15 – 16 Uhr, Galerie für zeitgenössische Kunst
Martin Sonneborn
Bekannt geworden ist er als Chefredakteur der Titanic und dann als Vorsitzender der Satirepartei »Die Partei«, für die er bereits seit 2014 als Abgeordneter im Europaparlament sitzt. Das will er auch weiterhin tun und hat ein Buch geschrieben: »Herr Sonneborn bleibt in Brüssel«.
Sa. 23.3., 16 -16.30 Uhr, Forum autoren@leipzig
Sa. 23.3., 17 -17.25 Uhr, Messestand detektor.fm
Katja Riemann
Die Schauspielerin ist bekannt aus vielen deutschen Filmen und engagiert sich als UNICEF-Botschafterin. Darum geht es auch in ihrem Buch »Zeit der Zäune«. Darin berichtet sie von Orten der Flucht, zu denen sie in dieser Funktion reiste und von den Menschen, denen sie dabei begegnete.
Fr. 22.3., 13 – 13.20 Uhr, Messestand ARD, ZDF, 3sat
Fr. 22.3., 15 – 15.25 Uhr, Messestand detektor.fm
Fr. 22.3., 16.15 – 17 Uhr, Messestand taz
Fr. 22.3., 20.30 – 21.30 Uhr, Alte Handelsbörse
Sa. 23.3.3, 11.05 – 12 Uhr, Messestand Deutschlandradio
Sandra Hüller
Gerade sind zwei Filme der Schauspielerin in aller Munde: »Anatomie eines Falls« und »Zone of Interest« ziehen viele Zuschauerinnen und Zuschauer ins Kino. Einen Oscar gab es trotz Nominierung zwar nicht, dafür bekam Hüller den Europäischen Filmpreis als beste Schauspielerin. Auf der Buchmesse begleitet sie die Lesung des Autors Didier Eribon »Eine Arbeiterin. Leben, Alter und Sterben.«
Do. 21.3., 20 – 21.30 Uhr, Schauspiel Leipzig
Bonuspromi:
Swetlana Alexijewitsch
Die belarussische Schriftstellerin hat 2015 den Literaturnobelpreis erhalten. In ihrer Heimat sind ihre Werke verboten, allerdings wurden sie in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Bereits 1998 erhielt sie den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Auf der Buchmesse wird Alexijewitsch auf einem Panel zu sehen sein, gemeinsam mit der belarussischen Künstlerin und Aktivistin Marina Naprushkina, der belarussischen Philosophin Olga Shparaga und Robin Wagener, dem Koordinator der Bundesregierung für die zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit in Belarus. Thema wird sein, wo die belarussische Zivilgesellschaft Inspiration und Hoffnung für ihren Kampf gegen die Diktatur schöpfen kann.
Sa. 23.3., 12 Uhr, Café Europa, Halle 4, E401
5x Verlage gegen Rechts
Die Verlage gegen Rechts sind ein Aktionsbündnis, das 2016 gegründet wurde, um sich gegen Rassismus und Diskriminierung im Literaturbetrieb zu stellen. Jedes Jahr gibt es bis zu 14 Slots auf den Bühnen der Leipziger Messe, die von dem Bündnis mit Veranstaltungen bespielt werden.
Ist die Mitte Rechts?
Obwohl die AfD zunehmend offen rassistische und nationale Positionen vertritt, scheint der Rückhalt in der breiten Bevölkerung nicht abzunehmen. Die fortschreitende Normalisierung der Partei durch Medien und Politik trägt ebenfalls dazu bei. Das Forum versucht sich an Analysen, Ursachen und Gegenstrategien.
Do. 21.3. 15.30 Uhr, Forum Sachbuch, Halle 5, A100
Bücher machen: wer kann sich das leisen? Über Kulturprekariat und Klassismus
Das Geld fehlt, auch in der Literaturbranche. Das bedeutet, dass Büchermachen auch zu einer Klassenfrage wird, denn nicht jeder kann es sich leisten, Autor oder Verlegerin zu sein. Über die Frage, was das mit den Kunstschaffenden macht, soll es in dem Forum gehen.
Fr. 22.3., 11.25 – 12.10 Uhr, Forum offene Gesellschaft, Halle 2 E600
Journalismus gegen Rechts
Redaktionen, wie die des Katapult-Magazins, sehen sich zunehmend Einschüchterungsversuchen von Rechts ausgesetzt. Wie ernst diese Bedrohung ist und was Journalistinnen und Journalisten dagegen ausrichten können, diskutieren Vertreterinnen und Vertreter von Katapult, Correctiv und der Zeit.
Fr. 22.3., 12 Uhr, Forum, Halle 4, E100
HERland: Crime & Politics – feministische Krimiautorinnen diskutieren zur Lage
Wie gehen politische Krimiautorinnen mit Krisenthemen um? Und was ändert sich für ihre Arbeit, wenn die Realität mit Kriegen, Klimakrise und Konflikten immer bedrückender wird? Es diskutieren Zoë Beck, Monika Geier, Christine Lehmann und Sophie Sumburane.
Fr. 22.3., 17 Uhr, Forum Literatur, Halle 4 B401
»Wo gehobelt wird, fallen Späne«. Lust am Autoritarismus: Wenn Ideologie wichtiger als der Mensch wird.
Revolutionen & Befreiungsbewegungen, die in Diktaturen münden: Wie reflektiert die westliche Literatur die Erwartungen und Träume der Akteure? Und nehmen westliche Bewegungen politische Projekte des Südens jovial aus der Verantwortung, wenn der Maßstab für Emanzipation ein anderer ist?
So. 24.3., 12 – 13 Uhr, Forum Weltweit, Halle 4 E305
5x die Buchmesse am Wochenende
Das Andere als das Fremde
Radka Denemarková und Aleš Šteger erkunden im Gespräch, was nicht nahe und nicht heimisch ist und wie man mit dem Unbehagen der Fremde literarisch arbeitet. Šteger veröffentlichte im Frühjahr 2024 seinen Abschlussband der »Logbuch-Trilogie«, Denemarková hat als einzige tschechische Autorin bereits dreimal den Magnesia Litera Prize gewonnen.
Fr. 22.3., 11 Uhr, Forum Weltweit, Halle 4, E305
Kurt-Wolff-Preisträger zu Gast in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung
Traditionell gastiert die Kurt-Wolff-Stiftung mit ihren aktuellen Preisträgerinnen und Preisträgern am Buchmesse-Freitag in der Connewitzer Verlagsbuchhandlung. Brittag Jürgs und Nikola Richter sind es dieses Jahr und stellen das Programm ihrer Verlage vor.
Fr. 22.3., 20 Uhr, Connewitzer Verlagsbuchhandlung
Das ungebaute Leipzig – Projekte, Visionen, Luftschlösser
Wenn man nach Leipzig kommt und zum ersten Mal vor dem Neuen Rathaus steht, weiß man: Hier wird in Sachen Architektur groß gedacht! Welche weiteren kühnen Visionen und bis heute unrealisierten Projekte in Leipzigs Architekturgeschichte schlummern, zeigt das Buch von Arnold Bartetzky.
Sa. 23.3., 18 Uhr, Alte Nikolaischule
So. 24.3., 11 Uhr, Forum Unibund, Halle 2, D300
»Alles außer Hass – Ein literarisches Statement«
Nach der Wahl im November 2023 ist die rechtsextreme Partij voor de Vrijheid des Rechtspopulisten Geert Wilders stärkste Fraktion der Zweiten Kammer des niederländischen Parlaments. Bettina Baltschev und Margot Dijkgraaf wollen mit diesem Abend ein Zeichen für Demokratie und Menschenwürde setzen.
Sa. 23.3., 21 Uhr, Schaubühne Lindenfels
Tippgemeinschaft
Regional, saisonal, phänomenal. Seit 2003 erscheint immer im März die »Tippgemeinschaft«. Pünktlich zur Buchmesse kommt die neueste Ausgabe der Anthologie der Studierendenschaft des Literaturinstituts heraus. Diesmal versammelt der Band Texte von 43 Studierenden.
Sa. 23.3., 12 Uhr, Deutsches Literaturinstitut
So. 24.3., 13 Uhr, Forum Unibund, Halle 2, D300
5x Tipps für die Kids
»Zorro, der Mops – Abenteuer im Bammelwald«
Ein kleiner Mops, der ein großes Abenteuer erlebt. Um die Diebe zu fassen, die in Bummelhausen regelmäßig Dinge mopsen, braucht er Hilfe. Eine Mitmach-Lesung für Kinder im Vor- und Grundschulalter. Eintritt: 1€ (Kinder), Erwachsene: 2€.
So. 24.3., 15 Uhr, Seniorenzentrum Althen
Big Moe »Hier kommt Papa Moe«
Hier wird aus dem Familienalltag gerappt. Papa Moe will Spaghetti mit Tomatensoße kochen, dafür muss eingekauft werden. Und wenn die Küche im Chaos versinkt, wird das mit der Tanzeinlage gleich erträglicher.
Sa. 23.3., 11 Uhr, Halle 5 im Werk 2
»Die Kackwurstfabrik«
Was passiert mit dem Essen, nachdem es im Mund verschwunden ist? Und wie entsteht eigentlich ein Pups? Zur Eröffnung der Ausstellung »15 Jahre Loslesen!« stellen die niederländischen Autorinnen und Autoren ihren Kinderbuchklassiker vor.
Sa. 23.3., 11 Uhr, Stadtbibliothek Leipzig
»Die Bibliothek im Nebel«
In seinem neuen Fantasyroman kehrt Autor Kai Meyer zurück in die Bücherstadt Leipzig: ein Buch, das viele retten soll, gelangt auf verschlungenen Weg von Russland über Leipzig nach Frankreich. Eine Mischung aus Familiensage, Kriminalroman und Liebesgeschichte, die sich von den Wirren des ersten Weltkriegs bis in die fünfziger Jahre zieht.
Fr. 22.3., 19 Uhr, Musikalisch-Sportliches Gymnasium Rahn-Education
Black Stories junior
Bei diesem Liverätsel sind alle Schlaufüchse gefragt. Durch geschicktes Fragen und Tüfteln kommt man der Lösung der spannenden Rätselgeschichten gemeinsam auf die Spur. Für alle Spürnasen ab 8 Jahren.
Fr. 22.3., 11 Uhr, Lesebude, Halle 3, B408