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Kultur

Lieblingsmomente beim Literarischen Herbst 2025

Denkwürdige Zitate, frisch gedruckte Lieblingssätze und facettenreiche Gespräche

  Lieblingsmomente beim Literarischen Herbst 2025 | Denkwürdige Zitate, frisch gedruckte Lieblingssätze und facettenreiche Gespräche  Foto: Gert Mothes


Vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei. Wenn es um Literatur geht, setzt der kreuzer aber gerne noch einen drauf: Auf den Veranstaltungen des Literarischen Herbstes waren ganze 14 Ohren von Redakteurinnen und Redakteuren unterwegs, um denkwürdige Zitate, frisch gedruckte Lieblingssätze und facettenreiche Gespräche für Sie aufzuschnappen.


Israel und Palästina: Wie lassen sich Grenzen überwinden? Meron Mendel und Saba-Nur Cheema im Gespräch mit Nora Pester

Es ist die freie Übersetzung eines hebräischen Sprichworts, mit der Meron Mendel die deutsche Nahost-Debatte an diesem Abend auf den Punkt bringt: »Man gibt Gas, vergisst aber, den Gang einzulegen.« Diese Ziellosigkeit der »virtuellen Diskussion« im sicheren Deutschland, in dem die extremen Positionen überwögen, beklagen der jüdische Historiker und seine muslimische Frau, die Politologin Saba-Nur Cheema, die sich für einen ernsthaften jüdisch-muslimischen Dialog einsetzen. »Wir sind kein Friedensprojekt«, sagt Cheema zu ihrer Ehe. Und doch geben sie Impulse der Hoffnung, die dort anfängt, wo der Schmerz des anderen wahrgenommen wird. Doch Cheemas Blick ist auch realistisch. Die Heilung habe nach den sanften Zeichen des Friedens noch nicht einmal begonnen. LEON HEYDE


Foto: Gert Mothes

Der Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels 2025 Karl Schlögel im Gespräch mit Stephan Detjen

Ein Klassiker zum Auftakt des Literarischen Herbstes ist das Gespräch mit dem Friedenspreisträger in Leipzig. In diesem Jahr mit dem Historiker Karl Schlögel, dem »Wissenschaftler und Flaneur«, dem »Archäologen der Moderne«, einem Osteuropaexperten, der zudem ein begnadeter Essayist und Erzähler ist, fast ein Poet unter den Wissenschaftlern. Wie schreiben über einen, den man selbst fast in Popstar-artiger Manier bewundert? Ich sitze da, fast mit angehaltenem Atem, lausche den klugen Sätzen, die einer mit Weltsicht, Wissen, Verständnis und gleichzeitiger Bescheidenheit vorträgt. Der die Geschichte in Räumen denkt, als eine erfahrbare, »lesbare Landschaft«. Der klare Haltung zeigt: »Wer den Frieden will, muss sich mit dem Krieg beschäftigen«. Der von Heldentum in postheroischen Zeiten spricht, wenn es darum geht, den Alltag im Krieg aufrechtzuerhalten. Davon, was wir, der so genannte Westen, von der Ukraine lernen können. Der dazu ermuntert, sich mit der eigenen Fassungslosigkeit zu befassen, um zu Wachheit und Realitätsbewusstsein zu gelangen, statt in Panik und Angst zu verfallen.

MARTINA LISA


Christian Baron: »Drei Schwestern«

Annie Ernaux, Didier Eribon, Édouard Louis – sie alle schreiben über sozialen »Aufstieg« – ein Wort, bei dem sich Christian Baron, wie er sagt, der Magen umdrehe. Ihre Werke ermutigten ihn, seinen ersten autobiografischen Roman zu schreiben. Besonders die Offenheit, mit der Ernaux ihre Verletzlichkeit zeige, habe ihn beeindruckt. Doch über seine Herkunft aus der Arbeiterklasse zu schreiben, sei alles andere als leicht gewesen. Die Scham darüber lasse sich nicht einfach ablegen, auch nicht als Erwachsener, »nur, weil man mal eine Uni von innen gesehen hat«. Apropos Uni: Als Baron während seines Germanistikstudiums eine Arbeit über Franz Kafkas »Das Schloss« schreiben wollte, warnte ihn seine Dozentin: »Kommen Sie bloß nicht auf die Idee, da was Biografisches reinzumachen.« Auch wenn die Scham bis heute geblieben ist, aufhalten ließ er sich davon nicht: Am Dienstagabend las Baron im Literaturhaus aus »Drei Schwestern«, dem dritten und letzten Band seiner autobiografischen Reihe.

PAULINE FELL


Götz Aly: »Wie konnte das geschehen? Deutschland 1933 bis 1945«

Foto: Gert Mothes

Als »Sachbuch der Stunde« kündigt Nils Kahlefendt das aktuelle Buch des Journalisten und Historikers Götz Aly im überfüllten Vortragssaal der Bibliotheca Albertina an. »Wie konnte das geschehen?« – diese große Frage scheint viele umzutreiben. Und Aly weiß genau, wie er die Aufmerksamkeit hält, die Bühne gehört ihm, souverän und gekonnt forsch bringt er seine Thesen auf den Tisch und die Dinge auf den Punkt. Sein moderierender Kollege Alexander Cammann muss sich Mühe geben, um ab und an eine Frage zu platzieren. Aly hat viel zu erzählen. Darüber, wie es einem Regime durch situativ angepasste Politik und atemberaubendes Tempo gelingt, die Bevölkerung so zu beeinflussen, dass sie mitmacht, zu einer »Verbrechergemeinschaft« wird. An markanten Beispielen zeichnet er den kontinuierlichen Aufbau des deutschen Mitläufertums nach, von Kraft durch Freude zu Kraft durch Furcht. Und obwohl sich das Gefühl der Parallelität beim Zuhören durchaus aufdrängt, sagt Aly zum Schluss: »Bevor Sie Parallelen zu 1933 machen, machen Sie sich die Unterschiede bewusst.« Das 700-seitige Buch soll sein Opus Magnum sein, sein Abschied.

MARTINA LISA


Interessiertes Publikum im Ostpassage-Theater (Foto: Gert Mothes)


Beste erste Bücher

In unserem Literatursonderheft logbuch ergänzen wir so manche Rezension durch einen Lieblingssatz aus dem besprochenen Buch. Warum nicht einmal diese Lieblingssätze ganz für sich sprechen lassen? Natalja Althauser, Ozan Zakariya Keskinkılıç, Sophia Klink und Maya Rosa lieferten so einiges an Material, während sie im Ost-Passage-Theater aus ihren Roman-Erstlingen lasen:

»Der Martini wirkte sich auf unsere mentale Gesundheit ausgesprochen positiv aus.« – Maya Rosa, »Moscow Mule«

»Solange die Unterwassertore nicht beschädigt sind, können wir alles verzeihen.« – Sophia Klink, »Kurilensee«

»Wer groß herumprahlt und auf dicke Eier macht, will immer kleiner Löffel sein.« – Ozan Zakariya Keskinkılıç, »Hundesohn«

»Wir haben alle verschiedene Tassen im Schrank, so bleibt es wenigstens spannend.« – Natalja Althauser, »Dunkelholz«

ALEXANDRA HUTH


Manja Präkels und Tina Pruschmann: »Extremwetterlagen – Reportagen aus einem neuen Deutschland«

Ob es denn Hoffnung gebe, fragt eine Zuhörerin am Ende. Nach Manja Präkels und Tina Pruschmanns Erzählungen über die ostdeutsche Provinz, über die sie im literarisch-soziologischen Projekt »Extremwetterlagen« schrieben, bleiben tatsächlich wenig Lichtblicke. Von Menschen, die sich auf ihre »Einkaufswägen wie auf Gehhilfen stützen«, erzählen die beiden Autorinnen, von Lehrern, die den Ausflug in die KZ-Gedenkstätte absagen, weil sie Angst haben, dass ihre Klasse austickt. »Man muss auf einen Baum klettern, um Empfang zu haben. Wirklich. 60 Kilometer vor der Hauptstadt«, sagt Präkels. Also, Hoffnung, bitte: Pruschmann denkt an die Verkäuferin eines Biomarkts im sächsischen Tharandt. Als ein Wahlkämpfer der Freien Sachsen vor ihrem Laden plakatieren wollte, habe sie so lange auf ihn eingeredet, bis der junge Mann abgedampft sei. Die Laterne vor dem Bioladen blieb frei. Zumindest eine.

LEON HEYDE


»Nouvelles voix – Neue Stimmen«

Mittwochabend im Institut français: Unter dem Motto »Nouvelles voix – Neue Stimmen« stellen zwei junge Autoren ihre Debüts vor. Einer von ihnen ist Fann Attiki, Jahrgang 1992, aus Kongo-Brazzaville, dessen Roman »Cave 72« mit dem Prix Voix d’Afriques ausgezeichnet wurde. Die Handlung spielt in der Hauptstadt Brazzaville – in einer kleinen Bar, Treffpunkt für vier befreundete junge Männer. Eines Tages werden sie von den Behörden eines Komplotts beschuldigt. Attiki spricht ausdrucksstark und lebhaft; er ist ein Slameur, wie die Franzosen sagen, ein Poetry-Slammer. Bevor er liest, umreißt er die politische Situation seines Landes, das seit 1979 (mit einer kurzen Unterbrechung) von Präsident Denis Sassou-Nguesso regiert wird. Der Regierung werden Unfreiheit, Korruption und Folter vorgeworfen. Attikis Buch beginnt mit einem Zitat Sigmund Freuds: »Im Scherz darf man bekanntlich sogar die Wahrheit sagen.« Später, im Gespräch mit Moderatorin und Dolmetscherin Nora Karches, bezeichnet er die Bar als Ort des freien Gesprächs in einem autoritären Staat, weil nicht ernst genommen wird, was man unter dem Einfluss von Alkohol sagt. Deshalb, ist sich Attiki sicher, beginnt die Revolution in einer Bar. Er lacht.

ANDREA KATHRIN KRAUS


Europa als geopolitischer Raum. Peter Sloterdijk im Gespräch mit Durs Grünbein

Foto: Gert Mothes

Peter Sloterdijk und Durs Grünbein sollen über Europa als geopolitischen Raum sprechen, ganz ohne Moderation. Tolle Versuchsanordnung! Nur leidet ein Gespräch ebenso unter dem fehlenden Interesse an den Ideen des Gegenübers wie ein Vortrag unter dem Unwillen, dem Publikum den Weg in die eigenen Gedanken zu öffnen. Die Impulse des stets um Nachvollziehbarkeit bemühten Grünbein umschifft Sloterdijk gekonnt, landet, gefragt danach, wo für ihn die Grenzen Europas verlaufen, bei einem Zitat aus Rambo 4. Die Tragik dieses anderthalbstündigen Bro-Podcast mit Geheimratsecken liegt darin, dass die Philosophiestudentin, die in der Reihe vor mir auf ihrem Tablet UNO spielt, den Saal wie viele andere schon verlassen hat, als Sloterdijk dann doch noch einen interessanten Gedanken zum Thema formuliert: Vielleicht gebe schon die Sitzplatzsuche in der Deutschen Bahn Hinweise auf die Raumansprüche der Europäer.

LEON HEYDE


Anja Kampmann: »Die Wut ist ein heller Stern« 

Foto: Gert Mothes

Wie eine begehbare Sahnetorte wirkt der Raum in der Alten Nikolaischule mit seinen pastellfarbenen Stuckverzierungen, in dem die gebürtige Hamburgerin Anja Kampmann aus ihrem neuen Roman liest. Größer könnte der Kontrast zu der Welt, die sie darin aufleben lässt, kaum sein. Im Hamburg des Jahres 1933 leiden die Menschen Mangel, auf den Wahlplakaten halten Frauen hungernde Säuglinge, und selbst die beiden Krokodile, die im Varieté »Alkazar« die Mäuler aufsperren, während Protagonistin Hedda über ihnen am Seil tanzt, bekommen nur noch tote Ratten zu fressen. Auch Kampmanns lyrischer Stil will nicht ganz zu dieser rauen Szenerie passen und touchiert manchmal ein Pathos, das vom engmaschig recherchierten Bild einer Stadt auf dem Weg in die Diktatur aber schnell wieder verschluckt wird. Der Boden knarzt, als ein verspäteter Besucher eintritt und die Lesung unterbricht. Kampmann lächelt ihm zu, versenkt ihren Blick wieder im Text, ihr nächster Satz lautet: »Die Vorstellung geht weiter.«

ALEXANDRA HUTH


Lyrikhotel Eins: Ein Krähenabend mit Elmar Schenkel und Ulf Stolterfoht

Der Titel ist Programm: Eine Krähe ziert den schummrig beleuchteten Raum der Alten Post in Lindenau. Sie schwebt über dem Publikum und blickt auf den Übersetzer Elmar Schenkel und den Autoren Ulf Stolterfoht hinab. Scheinbar prüfend, ob Stolterfoht die Neuinterpretation von Ted Hughes‘ Gedichtband »Crow« gelungen ist. Das Original, übersetzt von Elmar Schenkel, ist eine schmerzhafte, melancholische Lyrik – 55 Jahre später scheint der Protagonist »Krähe« gewachsen und seinen Sinn für Humor gefunden zu haben. In »rückkehr von krähe« taucht er begleitet von Hip-Hop wieder auf, als wäre kaum ein Tag vergangen. Lyrik, die an diesem Freitagabend nachdenklich stimmt und einen dennoch zum Lachen bringt. Ein Abend ganz ohne Moderation – einfach ein Gespräch zwischen Übersetzer und Autor. Am Ende verabschiedet uns Schenkel charmant: »Gut dann: Vielen Dank für die Geduld!«

HANNAH KATTANEK


Neuland, revisited

Foto: Gert Mothes

Marko Martin und August Modersohn reisen als junge Männer durch Deutschland und erfassen seismografisch die Stimmung in Ost und West, Nord und Süd, Stadt und Land – Martin im Jahr 1990 und Modersohn in 2025. Was haben die zwei Deutschlands, die sie beschreiben, gemeinsam? Am Freitagabend findet das Bühnen-Trio inklusive Moderatorin Marion Brasch die ersichtlichen gemeinsamen Nenner schon früh (Brasch: »Ungleichheit, Ungerechtigkeit und Ungleichheit [sic!].«). Doch es wird noch etwas heiterer. Martin betont, dass sein Roman »Sommer 1990«, ein literarisches Tagebuch, ganz ohne Sex und Erotik auskommt. Brasch fällt ins Wort: Auch das Werk von Modersohn, eine journalistische Reportage, käme ganz ohne Sex und Erotik aus! Aber dann die Überraschung: Als Modersohn aus »In einem neuen Land« liest, erscheint da in Berlin plötzlich ein Schaufenster, das eine Sextherapie anbietet. Die Moderatorin johlt, das Publikum freut sich. Schelmisch verzieht Modersohn den Mundwinkel: »Naja... aber ich bin da nicht hingegangen.«

ELSKE BECKMANN


Mother Earth »Die Angst vor der Ungewissheit ist die größte Angst«

Ein Abend über Naturgewalten, und auch ein Naturkunden-Abend soll es sein, denn in dieser Reihe bei Matthes & Seitz sind die Essays »Zerbrochenes Feuer« von Linn Penelope Rieger und »Protest« von Mirjam Herrmann erschienen. Ein Abend der Gemeinsamkeiten also? Im Gespräch der beiden Autorinnen mit Moderator Ulrich Gutmair wird schnell klar, dass ein ihnen gemeinsames Thema die Angst ist – die Angst vor der Zerstörung unserer Welt, wie wir sie kannten. Und es zeigt sich, wie unterschiedlich der Umgang mit einer solchen Angst sein kann: »Ich bin dann eher passiv und ziehe mich zurück. Und du gehst in die Gesellschaft und wirst aktiv«, sagt Rieger zu Herrmann. Rieger befriedigte von zu Hause aus ihre Neugier über Vulkane, Magma und ihre zerstörerische und zugleich schöpferische Kraft. Herrmann wiederum berichtet von besetzten Bäumen in Passau, von Kartoffelbrei auf einer Glasscheibe, ihrer Zeit im Gefängnis und der für sie unumgänglichen Notwendigkeit, etwas zu tun. Die eine im Stillen, die andere in der Konfrontation: Beide Autorinnen regen mit ihren Texten zu Reflexion und Veränderung an.

ALEXANDRA HUTH


Karen Köhler: »Himmelwärts«

Foto: Gert Mothes

»Zeit ist eine elastische Lakritzschnecken-Schnur«, überlegt die zehnjährige Toni. Am Anfang von Karen Köhlers preisgekröntem Kinderbuch »Himmelwärts« muss sie gefühlte Ewigkeiten auf ihre beste Freundin YumYum warten. Die beiden haben eine wichtige Mission: Sie übernachten (mit massenhaft Snacks!) im Garten und funken mit ihrem selbst gebastelten kosmischen Radio in den Himmel, um Kontakt zu Tonis verstorbener Mutter aufzunehmen. An diesem Nachmittag in der Halle 5 ist die Zeit definitiv elastisch und lakritzig, denn sie vergeht viel zu schnell, während Köhler all ihren Sprachwitz und ihre Liebe zum Detail in diese Lesung fließen lässt. Ihr ist eine tief berührende Geschichte gelungen, in der ein Kind sich auf die Spuren des Todes begibt, der in unserer Gesellschaft so oft unsichtbar und namenlos ist: »Da ist ein Loch in der Welt, das genau Mamas Konturen hat.« Als das Licht angeht und Karen Köhler Schüsseln mit Snacks hervorholt, wische ich mir die Tränen weg.

ALEXANDRA HUTH


SpeakEasy mit Dorothee Elmiger

Foto: Gert Mothes

Wer eine Literaturshow plant, die sich an den Flüsterkneipen im New York der 1920er Jahre orientiert, der scheint auch ein gutes Händchen für die Strahlkraft von Menschen zu haben, wenn zur Premiere Dorothee Elmiger auf dem Plan steht. Wohnhaft in: New York. »Und ich finde es wirklich richtig nett«, fügt Moderatorin Rebecca Maria Salentin hinzu, »dass Dorothee Elmiger jetzt auch noch den Deutschen Buchpreis gewonnen hat.« Nun sitzen sie da wie zwei alte Bekannte, Elmiger und Salentin, mixen sich einen Drink, den die Leipziger Autorin Ruth-Maria Thomas aus dem Publikum heraus, in Anlehnung an die häufig falsche Aussprache des Namens der Autorin, Elminger On Ice tauft, und quatschen: über Vogelexkursionen, die Titanic und vakuumierte Würste. Elmiger hat ganz vergessen, was sie Salentin im Vorgespräch am Telefon alles über sich erzählt hat, und leitet Anekdoten gerne mit »Das ist auch nicht ganz unwahr« ein. Dazwischen gibt es umwerfende, lyncheske Gesangseinlagen von Hannah Becker. In der Luft: eine Rauschhaftigkeit, der nur wenige Lesungen jemals nahekommen. Hat sich alles genau so ereignet, am Samstagabend im UT Connewitz. Elmiger würde hinzufügen: »Nur ein bisschen anders.«

ELSKE BECKMANN


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