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Kultur

»Ich liebe New York«

Der Literaturvermittler Claudius Nießen über seine Lesereihe »krautgarden« in New York

  »Ich liebe New York« | Der Literaturvermittler Claudius Nießen über seine Lesereihe »krautgarden« in New York

Nach den Leipziger Malern gehen jetzt auch die hiesigen Schriftsteller nach New York. Der Leipziger Literaturstudent und umtriebige Literaturvermittler Claudius Nießen organisierte zum zweiten Mal in Folge den »krautgarden«, eine Veranstaltung, bei der sich junge Autoren im Big Apple präsentieren können. Nießen, 27, veranstaltet unter seinem Label Clara Park bereits die Lange Leipziger Lesenacht zur Buchmesse und die Literaturshow »turboprop«.

Nach den Leipziger Malern gehen jetzt auch die hiesigen Schriftsteller nach New York. Der Leipziger Literaturstudent und umtriebige Literaturvermittler Claudius Nießen organisierte zum zweiten Mal in Folge den »krautgarden«, eine Veranstaltung, bei der sich junge Autoren im Big Apple präsentieren können. Nießen, 27, veranstaltet unter seinem Label Clara Park bereits die Lange Leipziger Lesenacht zur Buchmesse und die Literaturshow »turboprop«. KREUZER: Wie kamst du auf die Idee, eine Lesung mit jungen Schriftstellern im Deutschen Haus in New York zu veranstalten? CLAUDIUS NIESSEN: Ich liebe New York! Und ich wollte zeigen, dass in Leipzig nicht nur großartige Malerei entsteht, sondern auch tolle, frische Literatur. Der Name der Stadt ist in der New Yorker Kunstwelt ja schon gut etabliert, es bot sich also an. KREUZER: Wer hat denn bisher bei »krautgarden« gelesen? NIESSEN: Dieses Jahr lasen der Lyriker Carl Christian Elze und der Writer-in-Residence des Deutschen Hauses Matthias Zschokke. Letztes Jahr waren es die Dramatikerin Katharina Adler und der MDR-Literaturpreisträger Thomas Pletzinger. KREUZER: Und wie war die Resonanz? NIESSEN: Diesmal hatten wir mehr als siebzig Besucher – für Kathrin DiPaola, Leiterin des Deutschen Hauses, war es das Literaturereignis des Jahres! KREUZER: Wer fördert das Projekt? NIESSEN: Es wird gemeinsam vom Akademischen Auslandsamt der Leipziger Uni, dem Verbindungsbüro der Uni in New York und dem Deutschen Haus der New York University getragen. Darüber hinaus bin ich natürlich immer auf der Suche nach weiteren Sponsoren. KREUZER: Und wie geht es weiter? NIESSEN: Wenn alles gut geht, soll »krautgarden« wachsen. Ich träume von einem kleinen Festival junger deutsch-amerikanischer Literatur, das jeweils drei Tage in New York und Leipzig stattfinden soll. Das wäre dann sozusagen eine bilaterale Lesung, denn jeder Autor liest natürlich in seiner Sprache. Ich suche schon kräftig nach geeigneten Autoren und Veranstaltungsorten in New York.


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