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Zwei Leipziger Studenten gründen eine Internetplattform, auf der Dinge ver- und geliehen werden können

  Teilen statt kaufen | Zwei Leipziger Studenten gründen eine Internetplattform, auf der Dinge ver- und geliehen werden können

Vor einem Jahr entdeckte Sebastian Brandt, dass er zu Hause viele Geräte einfach zu selten benutzte, allen voran: den neuen Brotbackautomaten. So kam der 30-jährige Diplomwirt auf die Idee, eine Internetplattform zu gründen, auf der Gegenstände ver- und geliehen werden können: »Man muss nicht viel Geld für den Kauf von Dingen ausgeben, die man nur wenige Male im Jahr nutzt.«

Vor einem Jahr entdeckte Sebastian Brandt, dass er zu Hause viele Geräte einfach zu selten benutzte, allen voran: den neuen Brotbackautomaten. So kam der 30-jährige Diplomwirt auf die Idee, eine Internetplattform zu gründen, auf der Gegenstände ver- und geliehen werden können: »Man muss nicht viel Geld für den Kauf von Dingen ausgeben, die man nur wenige Male im Jahr nutzt.« Geld sparen durch Leihen und Geld verdienen durch Verleihen: Rund 140 Nutzer sind bei teilo.de bereits registriert. Hauptsächlich werden Güter angeboten, die sich durch eine geringe Abnutzung auszeichnen: Kochtöpfe, Kinderspielzeug und Rasenmäher. Unter den 187 verschiedenen Rubriken befindet sich zum Beispiel Car-Sharing. Hier stellen gerne mal Professoren anderen ihre Autos zur Verfügung. Weiter können Bücher, CDs und andere rechtlich geschützte Gegenstände kostenlos geborgt werden. »Vielleicht werden wir noch die größte Online-Bibliothek«, spekuliert Brandt. Ein besonderes Anliegen von teilo.de ist die persönliche Übergabe. Dadurch soll die regionale Verbundenheit alter Nachbarschaftsnetzwerke wieder belebt werden. »Früher lieh man sich beim Nachbarn viel öfter eine Bohrmaschine. Heute lernt man sich in einem Haus selten kennen. Der Community-Aspekt ist für uns ganz wichtig,« so Christian Würker. Der 28-jährige Informatikstudent ist Mitgründer und setzte die konsumkritische Seite gekonnt um. Besonders durch die einfache Bedienung erlangte das Portal Anerkennung. Es wird genau protokolliert, was man ver- oder gemietet hat, die Nutzer können andere bewerten und Lieblingsartikel weiterempfehlen. Ein privat vereinbarter Mietvertrag einschließlich Pfand soll zudem vor Betrug schützen. Im Hinblick auf mögliche Gewinne sind Brandt und Würker eher idealistisch, sie hoffen auf Klicks per Werbeanzeigen und Mund-zu-Mund-Propaganda.


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