Ich habe mit 16 ziemlich zeitig mein Elternhaus verlassen. Schon damals hatte ich eine Vorliebe für den Süden – zunächst mal den von Leipzig (lacht). Anfang 20 wurde ich Mutter, und mein Leben änderte sich schlagartig. Nach der Geburt meiner Tochter lernte ich bei der Rückbildungsgymnastik eine Physiotherapeutin kennen, die mich fachlich und menschlich sehr begeistert hat. Durch sie reifte in mir der Entschluss zur Ausbildung an der Medizinischen Fachschule hier in Leipzig.
Ich habe mit 16 ziemlich zeitig mein Elternhaus verlassen. Schon damals hatte ich eine Vorliebe für den Süden – zunächst mal den von Leipzig (lacht). Anfang 20 wurde ich Mutter, und mein Leben änderte sich schlagartig. Nach der Geburt meiner Tochter lernte ich bei der Rückbildungsgymnastik eine Physiotherapeutin kennen, die mich fachlich und menschlich sehr begeistert hat. Durch sie reifte in mir der Entschluss zur Ausbildung an der Medizinischen Fachschule hier in Leipzig. Danach war ich in verschiedenen Praxen tätig, zuletzt in einer hier im Süden. Trotz Superchef und toller Kollegen wusste ich, dass ich das nicht für immer haben wollte. Ich bin einfach kein Typ für ein Angestelltenverhältnis auf Dauer. So habe ich gekündigt und danach erst mal ein Jahr für mich gebraucht, mehr Zeit mit meiner Tochter verbracht, gejobbt und meine Gedanken und Vorstellungen geordnet. Vielleicht war es der plötzliche Tod meiner Mutter, der mir die Scheuklappen vom Gesicht riss. Auf der Suche nach dem Warum habe ich angefangen, unser Dasein anders zu betrachten. Im Berufsfeld der Physiotherapie schaue ich mittlerweile mit einem neuen Blick auf die Leiden und Erkrankungen, die Kunden mitbringen oder die ich auch an mir selbst erlebe. Ich möchte ein Angebot schaffen, das abgerundet ist – sowohl auf der körperlichen als auch auf der seelisch-geistigen Ebene. Ich möchte jedem Menschen, der hierher kommt, etwas mitgeben ... ihn ein Stück auf seinem Lebensweg begleiten – und wenn es nur ein Gedanke ist, der zum Nachdenken anregt. Selbstständig gemacht habe ich mich damals mit mobiler Physiotherapie. Es ging ziemlich einfach los: Ich brauchte ja bloß eine Liege, Handtücher, ein Laken und zwei, drei Öle. So bin ich mit dem Auto rumgefahren. Als die Kunden anfragten, ob sie nicht zu mir kommen könnten, wurde mir klar: Okay, langsam musst du dich mal nach einem Raum umschauen. Nach einem ers-ten Aufenthalt in der Karli ist es für mich kein Zufall, dass ich jetzt dieses Ladengeschäft in der Dufourstraße, 20 Meter vom Café Grundmann entfernt, gefunden habe. In meinem Kopf gab es diese Räume schon: groß, mit Schaufenstern und Galerie.

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