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Kultur

Leuchtende Zukunft

Die Feinkost-Genossenschaft übernimmt das Gelände und ein neuer Verein kümmert sich um die Löffelfamilie

  Leuchtende Zukunft | Die Feinkost-Genossenschaft übernimmt das Gelände und ein neuer Verein kümmert sich um die Löffelfamilie

Endlich ist die Sache in trockenen Tüchern: Nach jahrelangem Tauziehen um das Gelände des ehemaligen VEB Feinkost Leipzig wurde sich die Feinkost-Genossenschaft Anfang Oktober mit der Treuhand-Nachfolgerin TLG einig. 150.000 € müssen die 18 Genossenschaftler für die Industrieruine an der Karl-Liebknecht-Straße berappen.

Endlich ist die Sache in trockenen Tüchern: Nach jahrelangem Tauziehen um das Gelände des ehemaligen VEB Feinkost Leipzig wurde sich die Feinkost-Genossenschaft Anfang Oktober mit der Treuhand-Nachfolgerin TLG einig. 150.000 € müssen die 18 Genossenschaftler für die Industrieruine an der Karl-Liebknecht-Straße berappen.

50.000 davon gehen an die TLG, der Rest an die Stadt Leipzig. Von dort soll das Geld in den Kulturhaushalt zuguns-ten der Freien Szene fließen. Außerdem will die Genossenschaft einen Fonds auflegen, um weitere Gelder für den Ausbau des Geländes einzuwerben.

Fast zeitgleich kam es zudem zur Gründung eines Vereins zum Erhalt der Löffelfamilie. Angestoßen von Uwe Teichert, Geschäftsführer der Neontechnik Leipzig, und im Zusammenspiel mit der naTo, die das Neon-Denkmal momentan besitzt, taten sich interessierte Personen und Unternehmen zusammen, um die Löffelfamilie auch in Zukunft im besten Licht erstrahlen zu lassen.

Auch die Feinkost-Genossenschaft ist im neuen Verein mit dabei. Damit sitzen Genossenschaft und naTo, die bis vor kurzem nur noch über Anwälte miteinander kommunizierten, erst mal wieder an einem Tisch. Die Nutzung der denkmalgeschützten Leuchtreklame war der letzte große Zankapfel zwischen den beiden Nachbarn in der Südvorstadt.

Als erster Schritt ist eine Übernahme der Neon-Installation durch den neuen Verein geplant. Außerdem muss ein Finanzierungskonzept her, wie die rund 7.000 €, die der Betrieb und vor allem der Erhalt der Löffelfamilie kostet, aufgebracht werden können. So können Eltern und Kinder auch in Zukunft leuchtende Konserven futtern – wenn es sein muss, die ganze Nacht hindurch.


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