Fleischermeister Marcus Benser ist nicht irgendein Fleischer. Er ist „Ritter der Blutwurst“, ein Titel, den ihm die Confrérie des Chevaliers du Goûte Boudin verliehen hat, eine der renommiertesten Gourmet-Organisationen Frankreichs. Jedes Jahr fährt der Fleischer aus Berlin-Neukölln zum Blutwurst-Wettbewerb in die Normandie, während sich das Geschäft daheim zu einer kleinen Goldgrube entwickelt.
Fleischermeister Marcus Benser ist nicht irgendein Fleischer. Er ist „Ritter der Blutwurst“, ein Titel, den ihm die Confrérie des Chevaliers du Goûte Boudin verliehen hat, eine der renommiertesten Gourmet-Organisationen Frankreichs. Jedes Jahr fährt der Fleischer aus Berlin-Neukölln zum Blutwurst-Wettbewerb in die Normandie, während sich das Geschäft daheim zu einer kleinen Goldgrube entwickelt.
Das verdankt er nicht allein seinen schmackhaften Produkten, sondern auch dem Marketing seines eifrigen neuen Geschäftspartners, der früher Redakteur bei n-tv war. Nun legt die Blutwurstmanufaktur, so der Name des mittelständischen Traditionsbetriebs, eine steile Medienkarriere hin. Vom Tagesspiegel über den Stern bis hin zu mehreren Fernsehsendern schwärmt jeder über Bensers Wurst. Und Benser schwärmt unermüdlich, wie gern er seine Arbeit verrichtet, bei der er täglich einen Anfang und ein Ende vor Augen hat und sich die Finger voller Blut ablecken darf.

Die Leipziger Nachwuchs-Köstlichkeit war kürzlich bei Unicato, dem studentischen Filmmagazin des MDR, zu sehen. Zu nächtlicher Stunde dürfte der Sender zwar eher Vampire als Studenten vor die Röhre geholt haben, aber dafür ist „Ritter der Blutwurst“ garantiert blutiger als jeder „Dracula“. Und zur Entschädigung gibt es den Film auf der Unicato-Website derzeit in voller Länge noch einmal zu sehen. Bon appétit!
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