Glühwein für alle

Jauchzet, frohlocket! Wenn am 26. November der Weihnachtsmarkt von Burkhard Jung und dem Thomanerchor festlich eröffnet wird, bekommen die Leipziger wieder eine ganz besondere Einstimmung aufs Fest. Traditionell gibt es neben weihnachtlichen Bratwürsten und Heißgetränken Kleinkram aus Holz und Keramik sowie aufregende Karussells. Ist das nicht herrlich?

Am Naschmarkt kann man betrachten, wie der heutige Mensch sich das Mittelalter vorstellt. Welch hübsche Idee! Großes Novum: Der Weihnachtsbaum trägt erstmals Kugeln. Rätselspaß verspricht das Märchenland; denn in die Szenen der Brüder Grimm haben sich Fehler eingeschlichen, die es zu finden gilt. Soviel kann schon verraten werden: Die Mütze von Rotkäppchen bleibt rot.

Besonders weihnachtlich wird sicher die Modelleisenbahnausstellung mit ihren pittoresken Landschaften im Flachbau neben der Blechbüchse. Die Polizei freut sich bereits, mit der mobilen Wache nicht nur die Ordnung zu hüten, sondern beim Weg-Erklären Bürgernähe zu demonstrieren. Wir freuen uns mit.

Die stimmungsvoll-besinnliche Atmosphäre hat übrigens das Tiefbauamt, Abteilung Stadtbeleuchtung, in die Stadt gezaubert. Schon im Oktober wurde begonnen, Überspanner mit Herrnhuter Sternen und Tannengrün, Balkongirlanden und Kerzenmotive an Masten anzubringen. Das wärmt das Herz. Seitens der Stadt wurde auch dafür gesorgt, dass die vielen Baustellen kein Hindernis darstellen. Schließlich kann man sie auch als Zeichen dafür werten, dass es vorangeht in Leipzig.

Von den Jahresglühweintassen gibt es 50.000 – rechnet man zu den fast zwei Millionen zugereisten Besuchern die 500.000 Leipziger, muss man sich also beeilen, will man eine abkriegen. Na dann, auf ins Gedränge!