Nancy Brandt kann ihr Glück gar nicht fassen, als sie beim zweitwichtigsten Kurzfilmfestival der Republik mit ihrem Dokfilm »Die gute Lage« den deutschen Wettbewerb gewinnt. Innovationspreis heißt er in Hamburg, weshalb die junge Leipzigerin in ihrer Dankesrede prompt entgegnet: »Dass man mit einer 16-mm-Kamera und schwarz-weißem Filmmaterial einen Innovationspreis gewinnen kann, hätte ich nie gedacht.« Als sie kurz darauf auch noch die Ausstrahlung beim ZDF-Dokukanal gewinnt, ergänzt sie bescheiden, wie sie ist, und doch ein bisschen süffisant: »Dass der Film jetzt auch noch fernsehgerecht ist, hätte ich schon gar nicht gedacht.«
Nancy Brandt kann ihr Glück gar nicht fassen, als sie beim zweitwichtigsten Kurzfilmfestival der Republik mit ihrem Dokfilm »Die gute Lage« den deutschen Wettbewerb gewinnt. Innovationspreis heißt er in Hamburg, weshalb die junge Leipzigerin in ihrer Dankesrede prompt entgegnet: »Dass man mit einer 16-mm-Kamera und schwarz-weißem Filmmaterial einen Innovationspreis gewinnen kann, hätte ich nie gedacht.« Als sie kurz darauf auch noch die Ausstrahlung beim ZDF-Dokukanal gewinnt, ergänzt sie bescheiden, wie sie ist, und doch ein bisschen süffisant: »Dass der Film jetzt auch noch fernsehgerecht ist, hätte ich schon gar nicht gedacht.«
Der Preisregen für Nancy Brandt und ihren Kameramann und Partner Thomas Doberitzsch begann mit dem Jury- und Publikumspreis des Leipziger Festivals Kurzsuechtig. Zuletzt gewann Brandt den Förderpreis der Europäischen Kurzfilmbiennale Ludwigsburg. Sogar in Cannes wurde ihr Film gezeigt − als einer von 13 deutschen Hochschulbeiträgen in der Sektion »Next Generation«.
»Die gute Lage« besteht aus einem einzigen 13-minütigen Kameraschwenk durch die Wohnzimmer eines Plattenbaus im Münchner Stadtteil Neuperlach. Sitzend auf ihren Couchgarnituren erzählen die Mieter aus dem Off von Freud und Leid mit der Platte in einem multikulturellen Nebeneinander. Eine einfallsreiche Filmidee, stimmig inszeniert.
Einmal taucht Nancy Brandt sogar selbst im Film auf. Für ihr Studium der Dokfilm-Regie an der HFF München hat sie sich mit ihrer WG in ebendieser Platte eingerichtet. In Leipzig hält derweil Thomas Doberitzsch die Stellung in ihrer kleinen Firma 3-Kamele-Film, mit der die beiden schon »Die Liebe zum Schrott und andere Leidenschaften«, »What to drink?« und »Beas Vorstellung von Glück« produziert haben. Eigentlich braucht es doch so nur weiterzugehen.