Ein Blick ins Kino- und Fernsehprogramm verrät: Animationen sind so präsent und lebhaft wie noch nie. Dabei zeigen die Biografien vieler heutiger Animationsfilmer, dass die Berührungsängste zwischen Kunst und Kommerz abnehmen. Im Gegenteil: Wirtschaftlich erfolgreiche Produktionen ziehen ihre Inspiration immer wieder aus künstlerisch ambitionierten Kurzfilmen, die etwa beim Leipziger Dokfestival oder Dresdner Kurzfilmfestival zu sehen sind.
Ein Blick ins Kino- und Fernsehprogramm verrät: Animationen sind so präsent und lebhaft wie noch nie. Dabei zeigen die Biografien vieler heutiger Animationsfilmer, dass die Berührungsängste zwischen Kunst und Kommerz abnehmen. Im Gegenteil: Wirtschaftlich erfolgreiche Produktionen ziehen ihre Inspiration immer wieder aus künstlerisch ambitionierten Kurzfilmen, die etwa beim Leipziger Dokfestival oder Dresdner Kurzfilmfestival zu sehen sind.
Mit dem Ende des DEFA-Trickfilmstudios in Dresden sowie dem generellen Wegfall traditioneller Förder- und Produktionsstrukturen in Mittel- und Osteuropa ist die dortige Animationsfilmbranche erheblich geschrumpft und teilweise sogar zusammengebrochen. Das Austauschforum »Perspektiven für den Animationsfilm«, das das Filmfest Dresden in Kooperation mit dem Goethe-Institut sowie Förderern wie der Robert Bosch Stiftung und der DEFA-Stiftung veranstaltet, möchte dem entgegenwirken, indem es junge Filmemacher aus unterschiedlichen Nationen zusammenbringt. Zwar ist es eines jener Projekte, die sich an einen kleinen, sehr speziellen Kreis von Nachwuchsanimationsfilmern und -produzenten richten, langfristig könnte es aber große Wirkung erzielen.
Parallel zum Filmfest Dresden (15.-20.4.) werden in diesem Jahr wieder bis zu 20 Bewerber die Chance haben, am Austauschforum teilzunehmen, das zunächst an der Elbe und im Anschluss drei Tage in der Partnerstadt stattfinden wird. Nach Prag, Krakau, Tallinn, Budapest, Sofia und Zagreb ist diesmal Bukarest an der Reihe.
Zum einen ist das Austauschforum für die Animationsfilmer eine Kontaktbörse. In Workshops werden aber auch vielerlei praktische Informationen vermittelt: Wo gibt es überhaupt einen Absatz für kurze Animationsfilme? Wo kann man sie einreichen? Welche Internetplattformen gibt es? Diverse Organisationen stellen sich vor, bei denen man sich mit seinen Filmprojekten bewerben kann. Außerdem zeigen sich die Forumsteilnehmer gegenseitig eigene Filme, um konstruktives Feedback zu bekommen. Nicht zuletzt lobt die DEFA-Stiftung einen eigenen Preis speziell für die Forumsteilnehmer aus.
Wer sich bewerben möchte, muss kein abgeschlossenes Studium oder eine professionelle Ausbildung vorweisen. Praktische Erfahrungen mit eigenen Projekten sollten jedoch vorhanden sein – und natürlich die Leidenschaft für Animationsfilme. Die Bewerbungsfrist endet am 25. Januar.