Verzweiflung in der Unibibliothek: der OPAC (Online Public Access Catalogue) findet einfach nichts zum Thema »Die Formen des Tanzes in den 50er Jahren«? Auch in der Stadtbibliothek kein Glück gehabt? Damit soll jetzt Schluss sein.
Verzweiflung in der Unibibliothek: der OPAC (Online Public Access Catalogue) findet einfach nichts zum Thema »Die Formen des Tanzes in den 50er Jahren«? Auch in der Stadtbibliothek kein Glück gehabt? Damit soll jetzt Schluss sein. Sieben Studenten der HTWK haben eine Broschüre mit einem denkbar praktischen Ziel entwickelt: alle Bibliotheken der Stadt, mit Suchregister nach Themenschwer- punkten, in einem Buch für unterwegs.
Dazu gibt es auch die Öffnungszeiten und zusätzliche Infos. Bisher war das gebündelt nur online unter www.bibliotheken.leipzig.de, möglich. Nachdem es die Seite schon einige Jahre gibt, haben die Studenten der Bibliotheks- und Informationswissenschaft der HTWK im Rahmen einer Projektarbeit jetzt auch eine gedruckte Version entworfen. Die Broschüre liegt seit 8. Februar kostenlos zum Mitnehmen in den Leipziger Bürgerämtern aus und soll alle zwei Jahre aktualisiert werden. »Ziel war es, gerade kleine Bibliotheken bekannt zu machen, die oft keine Öffentlichkeitsarbeit betreiben«, sagt die Professorin Andrea Nikolaizig, die das Projekt begleitet hat. Dabei geht es nicht nur um Studenten: »Wir wollten die breite Öffentlichkeit erreichen. Immerhin sind Bibliotheken längst nicht so verstaubt, wie ihr Ruf«. Rund 100 Bibliotheken gibt es in Leipzig, nicht nur mit Büchern, sondern auch Filmen, Musik, Tonaufnahmen. Im Tanzarchiv hat man dann auch sicher Glück mit der Recherche zum Tanz in den 50ern. Dank Broschüre weiß man dann ja auch unterwegs, dass es so etwas überhaupt gibt.