Ihr »Vogelimbiss« war im Winter und auf der Designers´ Open 2007 der Hingucker: eine Art Bauhaus für Federtiere. Schlichte Formen, weißes Porzellan – ein starker Gegensatz zu dem, was Vögel auf der Suche nach Futter sonst zu sehen bekommen. Das ungewöhnliche Vogelhaus fiel auf, sogar dem großen Unternehmen Manufactum. Diese Arbeit zeigt, worauf es der Porzellandesignerin Yvonne Penter bei ihren Produkten ankommt: klares Design mit einem Überraschungseffekt.
Ihr »Vogelimbiss« war im Winter und auf der Designers´ Open 2007 der Hingucker: eine Art Bauhaus für Feder- tiere. Schlichte Formen, weißes Por- zellan – ein starker Gegensatz zu dem, was Vögel auf der Suche nach Futter sonst zu sehen bekommen. Das ungewöhnliche Vogelhaus fiel auf, sogar dem großen Unternehmen Manu- factum. Diese Arbeit zeigt, worauf es der Porzellandesignerin Yvonne Penter bei ihren Produkten ankommt: klares Design mit einem Überraschungseffekt.
Das zeichnet auch ihre Wackelbecher »Schwips« oder das Windlicht »schick eingefädelt« aus. Bei Letzterem wird der Käufer (sehr wahrscheinlich: die Käuferin) selbst aktiv und führt einen roten Faden durch die kleinen Löcher; einfache und zugleich poetische Muster entstehen, die bei Kerzenschein zau- berhaft aufleuchten. Noch in der Ent- wicklung ist das Mobile »Schäfchen zäh- len« – weiße, in Wolle gehüllte Porzel- lantiere werden die Schlaflosen hof- fentlich bald in Morpheus Arme führen.
»Ich habe so viele Ideen«, sagt Yvonne Penter. »Aber leider viel zu wenig Zeit, um sie auszuführen.« Die Herstellung von Porzellanwaren in eigener Werkstatt ist eben sehr aufwendig, erklärt sie. Dennoch ist Massenfertigung nicht ihr Ding, sie mag es lieber klein und fein. Deshalb ist die eigene Manufaktur genau das Richtige für sie – von der Idee bis zum fertigen Produkt kommt alles aus ihrer Hand. Erhältlich sind die schönen Dinge dann in der Werkstatt selbst, aber auch bei www.dasrotepaket.de oder bei Hilde Brandt in der Könneritzstraße.
Die 31-Jährige aus Radebeul hat nach der Schule Praktika unter anderem bei Hedwig Bollhagen gemacht. Von 1996 bis 2002 studierte sie an der Burg Giebichenstein Glas-/Keramikdesign, unterbrochen von einem halbjährigen Aufenthalt in England, wo sie an der Staffordshire University »ceramic and surface pattern« lernte. Für ihre Diplom-Arbeit »Kultur-Tamagochi« erhielt sie 2003 den Thüringer Design- preis. Nach dem Studium machte sie sich selbstständig, arbeitete auch als Grafikdesignerin und gab Porzellan-Workshops.
Seit Juli 2007 teilt sie sich zusammen mit ihrer Kollegin Karin Sehnert im Werk II eine Werkstatt. Doch die beiden sind auf dem Absprung: Das Westwerk wird voraussichtlich ab Ende März ihr neues Quartier sein. Dort werden sie neben ihrer eigentlichen Arbeit auch Workshops zu Porzellan- und Oberflächengestaltung mit so ausgefallenen Materialien wie Schellack, Nudeln, Reis und Blumen geben.