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Kultur

Kunst unter freiem Himmel

Der 1. höfische Kunst- und Designmarkt bringt am Sonntag Leben in den Grafischen Hof

  Kunst unter freiem Himmel | Der 1. höfische Kunst- und Designmarkt bringt am Sonntag Leben in den Grafischen Hof

Neu ist die Idee nicht unbedingt – aber anders: Am 6. Juli öffnet der Grafische Hof seine Pforten für den ersten Kunst- und Designmarkt am Rande der Leipziger Innenstadt. Dort werden den ganzen Tag über interessante Objekte, handgenähte Kleidungsstücke und das eine oder andere skurrile Objekt angeboten.

Neu ist die Idee nicht unbedingt – aber anders: Am 6. Juli öffnet der Grafische Hof seine Pforten für den ersten Kunst- und Designmarkt am Rande der Leipziger Innenstadt. Dort werden den ganzen Tag über interessante Objekte, handgenähte Kleidungsstücke und das eine oder andere skurrile Objekt angeboten.

»Kunst ist Design, und Design ist Kunst. Das eine schließt das andere nicht aus«, sagen die beiden Organisatorinnen Jana Kapitza und Jenny Rosenberg. Es soll kein Flohmarkt werden, sondern vielmehr ein Dreh – und Angelpunkt für kontaktfreudige Menschen. Für das leibliche Wohl der Besucher ist in besonders üppiger Form gesorgt: Die Gaststätte Castellum 1776 kümmert sich darum – ein großes Schwein am Spieß ist in Planung.

Eine frische und unbekannte Brise soll an diesem Tag die Leipziger Kunstszene beflügeln, denn so etwas gab es in der Stadt bisher noch nicht. Auf dem Markt werden ausschließlich Menschen anzutreffen sein, die etwas eigenhändig hergestellt haben. Das Miteinander zählt, nicht konkurrenzbetontes Gegeneinander. Den beiden Organisatorinnen, die selbst aus der Kunstbranche kommen, ist das sehr wichtig. Jenny Rosenberg ist freischaffende Künstlerin mit Vorliebe für Performances und Keramik. Jana Kapitza hat sich als Diplom-Modedesignerin auf Taschen und Kissen spezialisiert, die sie zusammen mit Rosenberg unter dem Label »Daschendiescher« entwirft.

Dass das Konzept bei Künstlern und Designern gut ankommt, ließ sich aufgrund der hohen Anmeldeflut nicht von der Hand weisen: Über 50 regionale und überregionale Künstler und Designer haben ihr Interesse bekundet. »Die Standgebühren sind meist sehr kostspielig, nicht alle können sich das leisten. Dagegen bieten wir ein Preisniveau, das auch für unsereins erschwinglich ist«, erzählen Kapitza und Rosenberg, die mit scharfen Blicken die vielen Bewerbungen durchforstet haben. Die Bewerber mit den qualitativ beeindruckendsten Einsendungen erhielten eine Einladung. »Vielen mussten wir absagen, da unsere Standplätze auf dem Hof begrenzt sind«, so Jenny Rosenberg.

Auf die Frage, was sich die Veranstalterinnen vom selbst organisierten Markt erhoffen, antworteten beide: »Qualität ist uns wichtig und dass viele Kontakte geknüpft werden. Außerdem wäre es schön, wenn der Grafische Hof an Bekanntheit gewinnen und zu einer Anlaufstelle für jedermann werden würde.« Viele kreative Menschen leben und arbeiten in dem Gebäudekomplex rund um den Hof in der Hans-Poeche-Straße, aber nur wenige Leipziger kennen ihn. Kleine Ornamente und liebevolle Malereien zieren die Wände und verleihen dem Hof ein ganz besonderes Flair.


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