Vorrundenaus. Enttäuscht, aber erhobenen Hauptes verließ das kreuzer -Team die Festwiese. Mit drei Siegen und drei Niederlagen im Gepäck hatte es manch andere Mannschaft in die Zwischenrunde geschafft. Die Titel und zahlreichen Sonderpreise spielten so die anderen Mannschaften unter sich aus.
Vorrundenaus. Enttäuscht, aber erhobenen Hauptes verließ das kreuzer-Team die Festwiese. Mit drei Siegen und drei Niederlagen im Gepäck hatte es manch andere Mannschaft in die Zwischenrunde geschafft. Die Titel und zahlreichen Sonderpreise spielten so die anderen Mannschaften unter sich aus.
Vor Turnierbeginn hatte Spielführer Egbert Pietsch in einer seiner gefürchteten Taktikbesprechungen eine klare Marschroute ausgegeben: »Der kreuzer sinkt nicht.« Und: »Ein Sieg gegen die LVZ ist Pflicht.« Die Duelle der beiden Leipziger Mediengiganten beim naTo-Cup werden seit jeher mit Spannung erwartet – und bisher schwamm das kreuzer-Schiff nach Spielschluss fast immer oben auf: 12 Siegen stehen lediglich zwei Niederlagen und ein Unentschieden gegenüber. Verständlich, dass Pietsch diese Serie nicht reißen lassen wollte – Häme und Spott im eigenen Haus wären die Folge gewesen.
Und wie es das Schicksal in Person der naTo-Cup-Verantwortlichen wollte, traf das ambitionierte kreuzer-Team bereits im Auftaktspiel auf die Kollegen von der Leipziger Volkszeitung, diesmal unter dem Namen »FC Centralorgan« aufliefen. Bei widrigen Witterungsbedingungen fand der kreuzer von Beginn an besser ins Spiel und setzte den Lokalrivalen vor allem über seine gefürchtete Flügelzange Chantelau/Bauer sofort unter Druck. Mitte der ersten Halbzeit war es dann soweit: Sportreporter Lindenlaub nutzte eine Unachtsamkeit in der gegnerischen Abwehr aus und netzte unbedrängt zum 1:0 ein. Wenig später ließ er aus ähnlicher Position das 2:0 folgen. Mit der Führung ging es in die zweite Halbzeit, in der sich am Spielverlauf wenig änderte. Die Kollegen vom »Centralorgan« hatten einen rabenschwarzen Tag erwischt – die sonst so gefürchteten Ballstafetten blieben aus, die Abwehr um Käpt'n Pietsch und Conny Dietze stand sicher. Die wenigen sich bietenden Möglichkeiten für den Gegner vereitelte Torfrau Annett Ampler gewohnt souverän, so dass der Sieg nie ernsthaft in Gefahr geriet.
Nach diesem Traumstart gab es im nächsten Spiel gegen die BSG Syndicard allerdings ein böses Erwachen – gegen die Marketingprofis ging der Qualitätsjournalismus mit 0:4 baden. Das junge kreuzer-Team schien von der Wucht der Niederlage beeindruckt. Es folgten unglückliche Niederlagen gegen Pfeffitanker (0:1) und TUS Tubus (2:4). Gerade das 2:4 gegen die Universitäts-Anästhesisten war an Dramatik kaum zu überbieten – der kreuzer geriet in Rückstand, glich aus, ging durch ein herrliches Tor von Stoßstürmer Manuel Walz in Führung, musste aber kurz vor der Pause den unglücklichen Ausgleich hinnehmen, spielte sich in Hälfte zwei Torchance um Torchance heraus, lief in zwei Konter und verlor – bitter.
Durch zwei Siege in den letzten beiden Spielen verabschiedete sich die Mannschaft aber letztlich doch noch mit einer ausgeglichenen Bilanz aus dem Turnier – und in die verdiente Winterpause. Es folgen nun Höhentrainingslager und Taktikschulungen durch Coach Pietsch, um beim Jubiläums-naTo-Cup 2009 den längst fälligen Turniersieg einzufahren.
Wo der kreuzer erst noch hin will, standen folgende Teams bereits dieses Jahr: im Finale. Der diesjährige Sieger der Kategorie Leibesübungen heißt Puck und setzte sich in einem hochklassigen Finale gegen Die Beine Gottes durch. Der begehrte Designpreis ging übrigens zu Recht an die Gestrandeten Quastenflosser, die ohne Kiemen, aber mit Schwimmflossen und Schnorcheln antraten. Den beliebten Loser-Cup holten sich die Streuobstwiesel, die in der Vorrunde nur knapp mit 1:2 am kreuzer gescheitert waren.