Das Centraltheater zeigt sich von seiner märchenhaften Seite: Mit Musik und Geschichten für Kinder und Erwachsene wird am Sonntag das Weiße Haus eröffnet.
Das Centraltheater zeigt sich von seiner märchenhaften Seite: Mit Musik und Geschichten für Kinder und Erwachsene wird am Sonntag das Weiße Haus eröffnet. Die neue dritte Spielstätte des Schauspiels Leipzig neben Centraltheater und Skala, auf dem ehemaligen Parkplatz Bosestraße / Ecke Gottschedstraße im Stil eines norwegischen Holzhauses errichtet, bietet bis Spielzeitende monatlich wechselnde Programme. Im Dezember versprechen Intendant Sebastian Hartmann und sein Ensemble eine »prall gefüllte Wundertüte für kleine Kinder, große Kinder und Kindgebliebene, voll von Geschichten und Geschichtchen, Unterhaltung und Überraschung«.
Am Eröffnungstag treten zunächst kurz vor 15 Uhr Studenten der Hochschule für Musik und Theater mit einer »hörbaren Aktion« in Erscheinung. Punkt 15 Uhr wird sodann ein Engel (Lore Richter) die Pforte zum Weißen Haus aufschließen, bevor die Schauspieler Guido Lambrecht und Max Brauer zu einer szenischen Lesung für Familien bitten (»Die Reise nach Brasilien«). Nach einem Klavierintermezzo um 16 Uhr (Friederike Bernhardt) starten gegen 16.30 Uhr im Halbstundentakt Schauspieleraktionen für Kinder. Artemis Chalkidou und Sarah Sandeh singen Weihnachtslieder, vor allem aber wird fleißig gelesen: Melanie Schmidli (eine Buchkinder-Geschichte), Birgit Unterweger und Manuel Harder (»Herzzeit«) und Andreas Keller (Balladen) kommen zu Wort. Für die Versorgung mit Kuchen, Glühwein und Lebkuchenjahresendflügelfiguren sorgt das Team von der Theaterkneipe Pilot gegenüber.
Ab Januar will sich das Weiße Haus dann als »Schnittstelle der am Schauspiel arbeitenden Künstler und ihrem Publikum allen Alters« profilieren, wie Pressesprecher Jörg van der Horst ankündigt. Denn die neue märchenhafte Spielstätte soll mehr sein »als nur temporäres Beiboot, das zu Weihnachten in einer Parkbucht in der Bosestraße vor Anker gegangen wäre«.