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Kultur

Women und Skeletons

Das Schubladenkonsortium lädt am Freitag in die Nato

  Women und Skeletons | Das Schubladenkonsortium lädt am Freitag in die Nato

Wer den Februar-kreuzer aufschlägt wird zum Freitag den 27.02. sowohl einen Text als auch einen Tagestipp zum Konzert von »Deerhunter« finden. Deren Europa-Tour fällt nun allerdings aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig aus.

Wer den Februar-kreuzer aufschlägt wird zum Freitag den 27.02. sowohl einen Text als auch einen Tagestipp zum Konzert von »Deerhunter« finden. Deren Europa-Tour fällt nun allerdings aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig aus.

Normalerweise würde in einer solch ausweglos erscheinenden Situation gar keine Show stattfinden, da auf die Schnelle eben kein angemessenes »Ersatzbooking« möglich ist. Nicht so beim Schubladenkonsortium, denn dort wird ein Konzertabend nicht übereilt aufgegeben. Es geht dabei sowieso nie nur um die vermeintliche »Hauptband«, sondern vielmehr um alle Bands, die spielen.

Die Tourabsage von »Deerhunter«, deren Konzert im Frühsommer nachgeholt werden soll, macht also einen Platz auf der Bühne frei für eine andere hochinteressante Band. So lässt sich auch für die neue Kombination »Women« plus »Skeletons« festhalten, dass am Freitag zwei grandiose Bands in der Nato spielen. Beide Bands bieten einen ebenso wahnwitzigen wie zeitlosen Stilmix, wobei Referenzen wie Beach Boys, Velvet Underground oder Animal Collective passen, aber die Bands natürlich nie wirklich erfassen. Jedenfalls passt das vermeintliche »Ersatz-Line-Up« im Grunde sogar deutlich besser zusammen, denn »Deerhunter« werden gerade so gehypt, dass »Women« wohl ohnehin nur eine Support-Rolle zugekommen wäre, die dieser Band definitiv nicht gerecht geworden wäre.

Nun können also auch »Skeletons« aus Broklyn/New York im Rahmen ihrer Europatour in Leipzig halt machen und ihr aktuelles Album »Money«, welches jüngst auf Tomlab erschien, vorstellen. Dabei spielt es eigentlich keine Rolle, ob die Scheibe nun dank Börsencrash und Finanzkrise noch mehr Sinn macht, als sowieso schon. Auf der Musikplattform »last.fm« findet sich beim Konzerteintrag übrigens folgender trefflicher Kommentar, der die neue Situation wunderbar auf den Punkt bringt: »Wie war das mit Skeletons? Das wäre ja noch geiler als Deerhunter!«


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