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Kultur

Lyrik kann sich lohnen

Die Leipziger Dichterin Ulrike Almut Sandig erhält den Leonce-und-Lena-Preis

  Lyrik kann sich lohnen | Die Leipziger Dichterin Ulrike Almut Sandig erhält den Leonce-und-Lena-Preis

Wir gratulieren: Unsere Leipziger Lieblingsdichterin Ulrike Almut Sandig hat den Leonce-und-Lena-Preis bekommen! Er gilt als der bedeutendste Nachwuchspreis für Lyriker, wird nur alle zwei Jahre verliehen und ist mit satten 8.000 Euro dotiert.

Wir gratulieren: Unsere Leipziger Lieblingsdichterin Ulrike Almut Sandig hat den Leonce-und-Lena-Preis bekommen! Er gilt als der bedeutendste Nachwuchspreis für Lyriker, wird nur alle zwei Jahre verliehen und ist mit satten 8.000 Euro dotiert.

Den dazugehörigen Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis erhielten die 1987 in Halle geborene Juliana Liebert und Judith Zander aus Anklam, die am Deutschen Literaturinstitut Leipzig (DLL) studiert.

Ulrike Almut Sandig, 1979 in Großenhain geboren, ist bei Riesa aufgewachsen, hat Vergleichende Religionswissenschaft und Moderne Indologie studiert, und danach ein Studium am DLL aufgenommen. Als Lyrikerin hat sie zunächst mit dem Projekt »Augenpost« auf sich aufmerksam gemacht: Drei Jahre lang haben Sandig und die Musikerin Marlen Pelny den öffentlichen Raum mit eigenen und fremden Gedichten beklebt und damit eine ebenso subversive wie wirkungsvolle Art der Lyrik-Vermittlung betrieben.

2005 erschien Sandigs Lyrik-Debüt »Zunder« als Nummer 1 der wunderbaren »Edition Wörtersee« von Peter Hinkens Connewitzer Verlagsbuchhandlung. Es folgte das Hörbuch »der tag, an dem alma kamillen kaufte« (zusammen mit Marlen Pelny), der Gedichtband »Streumen« (ebenfalls bei Peter Hinke), sowie das einstündige Hörspiel »Hush little Baby«. Neuerdings will sich Ulrike Almut Sandig mehr der Prosa zuwenden. Als nächste Veröffentlichung ist ein Band mit Kurzerzählungen in der Manier des Schweizer Essayisten Klaus Merz geplant.

Der Leonce-und-Lena-Preis markiert den vorläufigen Höhepunkt einer steilen Karriere. So hat Sandig neben zahlreichen anderen Preisen und Stipendien 2006 den renommierten Lyrikpreis Meran erhalten, 2008 wurde ihr der Förderpreis zum Lessingpreis des Freistaates Sachsen zugesprochen. Wo wird das noch hinführen?

Für alle Fälle ein Tipp: Wenn Sie Ihr :logbuch 2009 noch nicht in den Papiermüll geschmissen haben, tüten Sie es besser ein und heben es irgendwo auf. Auf Seite 23 ist nämlich ein Gedicht von Ulrike Almut Sandig abgedruckt. Wer weiß, was so ein Heft einmal wert ist! Und sei es, um bei den Enkelkindern Eindruck zu schinden.


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