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Kultur

Kunstwissenschafter Klaus Werner verstorben

Der Tod Klaus Werners hinterlässt eine Lücke in Leipzigs Kunstwelt

  Kunstwissenschafter Klaus Werner verstorben | Der Tod Klaus Werners hinterlässt eine Lücke in Leipzigs Kunstwelt

Prof. Dr. Klaus Werner stand für den Widerstand im durch Zensur beschnittenen Kulturschaffen der DDR und setzte sich als Referent des Ministeriums für Kultur für Künstler ein, die sich nicht dem Diktat der DDR unterwerfen wollten. Aufgrund seines couragierten Handels erfuhr er immer wieder die harten Maßnahmen der DDR-Regierung, wurde häufig entlassen und büßte Ansehen und gute Reputation ein. Nun ist Klaus Werner nach langer Krankheit im Alter von 69 Jahren gestorben.

Prof. Dr. Klaus Werner stand für den Widerstand im durch Zensur beschnittenen Kulturschaffen der DDR und setzte sich als Referent des Ministeriums für Kultur für Künstler ein, die sich nicht dem Diktat der DDR unterwerfen wollten. Aufgrund seines couragierten Handels erfuhr er immer wieder die harten Maßnahmen der DDR-Regierung, wurde häufig entlassen und büßte Ansehen und gute Reputation ein. Nun ist Klaus Werner nach langer Krankheit im Alter von 69 Jahren gestorben.

Die Gründung der Galerie für zeitgenössische Kunst sowie die Förderung junger aufstrebender Künstler wie Neo Rauch sind ihm zu verdanken. Als Rektor der Hochschule für Grafik und Buchkunst, der er von 2001-2003 war, vertrat Werner eine innovative Linie, der es nie an intensivem Kontakt und Auseinandersetzung mit den jungen Künstlern fehlte. Darüber hinaus war er ein großer Förderer künstlerischer und kunstwissenschaftlicher Projekte. Im vergangenen Jahr bekam das Anliegen des Professors, das Kuratorische auch an der Hochschule zu verankern, ein Gesicht. Der postgraduale Studiengang »Kulturen des Kuratorischen« geht auf ihn zurück.

»Wir werden Klaus Werner als eine herausragende Persönlichkeit mit großen integrativen Fähigkeiten in Erinnerung behalten« schreibt die HGB auf ihrer Website. Im Rahmen der Buchpräsentation »Klaus Werner – für die Kunst« veranstaltet die GfzK nun eine Gesprächsrunde mit Hans Brosch, Horst Bartnig, Gabriele Muschter, Markus Dreßen, Heidi Stecker und Barbara Steiner und widmet den Abend aus gegebenem Anlass ganz dem Gründungsdirektor der GfZK.


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