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Doppelpass auf der Festwiese

Die kreuzer-Equipe schnitt beim 2. Paul-Fröhlich-Cup erfolgreich ab – doch leider nur mit einem Unentschieden gegen den Hauptkonkurrenten LVZ

  Doppelpass auf der Festwiese | Die kreuzer-Equipe schnitt beim 2. Paul-Fröhlich-Cup erfolgreich ab – doch leider nur mit einem Unentschieden gegen den Hauptkonkurrenten LVZ

Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und laue Temperaturen: Die Wetterbedingungen waren ideal, als sich die Besatzung des kreuzer am Sonntag zum traditionellen Paul-Fröhlich-Cup versammelte. Die drei Frauen und sechs Männer um Teamchef und Kapitän Egbert Pietsch mussten kurzfristige Änderungen im Kader verkraften, da zwei Stammkräfte krankheitsbedingt ausgefallen waren.

Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und laue Temperaturen: Die Wetterbedingungen waren ideal, als sich die Besatzung des kreuzer am Sonntag zum traditionellen Paul-Fröhlich-Cup versammelte. Die drei Frauen und sechs Männer um Teamchef und Kapitän Egbert Pietsch mussten kurzfristige Änderungen im Kader verkraften, da zwei Stammkräfte krankheitsbedingt ausgefallen waren.

Eröffnet wurde das Fußball- und Spaßturnier, das bis vor einem Jahr noch Nato-Cup hieß, mit dem obligatorischen Morgenappell, zu dem sich in diesem Jahr 55 Mannschaften einfanden – und damit weniger als in der Vergangenheit. Dennoch waren die Equipen mit klangvollen Namen wie »Händeln und Grätschen«, »Die Beine Gottes« und »Morgens halb zehn in Deutschland« hoch motiviert, unterhaltsamen Ballsport zu liefern. Einige Teams hatten es dabei jedoch offensichtlich mehr auf den neben dem sportlichen Wettbewerb vergebenen Designer-Cup abgesehen, mit dem der originellste Auftritt prämiert wird: Bademäntel und mittelalterliche Kostüme waren ebenso auf dem Platz zu finden wie konventionelle Trikotbekleidung.

Die erste Runde in der Mediengruppe bescherte den Zuschauern gleich zu Turnierbeginn das traditionelle Derby zwischen den kreuzer-Kickern und der Mannschaft der Leipziger Volkszeitung, die unter dem Namen »Das Organ« auflief. Das Spiel im knöcheltiefen Gras der Festwiese vorm Zentralstadion begann stürmisch. Die erste Spielchance bot sich dem kreuzer. Dessen Stürmer Steffen Bauer tankte sich in einem herrlichen Alleingang durchs Mittelfeld und ließ mit einem Hackenheber formvollendet den gegnerischen Abwehrspieler aussteigen, scheiterte dann jedoch aus Nahdistanz am aus dem Tor gelaufenen LVZ-Keeper. Die nächsten beiden Chancen gingen an die Vertreter der Tagespresse, die jeweils freistehend im glänzend parierenden Schlussmann Soudah ihren Meister fanden. Die grün gekleidete kreuzer-Equipe konnte sich in der Folgezeit ein optisches Übergewicht erspielen, das jedoch lediglich zu einer deutlichen Führung in der Eckenstatistik genutzt wurde. Kurz vor dem Pausenpfiff eroberte die LVZ den Ball im Mittelfeld und erzielte nach einem schnellen Angriff über den rechten Flügel das 1:0.

Die kreuzer-Besatzung ließ sich vom Gegentreffer jedoch nur wenig beeindrucken und blies nach dem Seitenwechsel zur Offensive. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Einen präzise getimten Pass aus dem Halbfeld netzte der routinierte kreuzer-Kapitän Pietsch freistehend ein. Kurz darauf konnte der LVZ-Keeper eine scharfe Flanke vom rechten Flügel mit den Fingerspitzen ins Aus befördern. In der Folge neutralisierten sich die beiden Teams im Mittelfeld. Mangelnde Kondition, das schwere Geläuf und tief gestaffelte Abwehrreihen sorgten für ein abflachendes Spielniveau und verhinderten weitere Torgelegenheiten. So blieb es am Ende beim leistungsgerechten Unentschieden.

Im weiteren Turnierverlauf konnte sich die neu formierte kreuzer-Mannschaft noch spielerisch steigern und stellte dabei immer wieder ihre Doppelpassfähigkeit unter Beweis. Auch Team-Neuzugang Claudia Euen kam zusehends besser mit dem runden Leder zurecht und machte dabei ihre ganz eigenen Erfahrungen mit dem eigenwilligen und im Turnierverlauf eher lachs gehandhabten Regelwerk des Rasensports: »Ich habe sogar einen Freistoß verursacht, bloß weil ich den Ball mit der Hand gespielt habe. Ich weiß gar nicht, wo da das Problem war.« Genesungswünsche an die Torhüterin von »Morgens halb zehn in Deutschland« diktierte die kreuzer-Besatzung den Reportern ins Mikrofon. Die Keeperin hatte sich bei einer Parade im Spiel gegen den kreuzer am Handgelenk verletzt.

Nach insgesamt drei Unentschieden, einer Niederlage und zwei Siegen durfte sich die Mannschaft des kreuzer mit neun Punkten und 10:6 Toren als Gruppenvierter wohlverdient an die gastronomischen Versorgungsbuden zurückziehen. Teamchef Pietsch zog ein überwiegend positives Turnierfazit: »Wir sind mit den Ergebnissen grundsätzlich zufrieden. Nur das Unentschieden gegen die LVZ liegt mir schwer im Magen.«


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