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Essen & Trinken

Thom Kha Gai und Kao Pod Thod

Das Restaurant Mattana Pura in Plagwitz setzt auf original thailändische Küche

  Thom Kha Gai und Kao Pod Thod | Das Restaurant Mattana Pura in Plagwitz setzt auf original thailändische Küche

Schön eingedeckte Tische, eine großzügige Lounge mit Buddha-Figur, bequeme Möbel, reichlich Kissen und thailändische Dekorationen: Das ist der erste Eindruck der Neueröffnung Mattana Pura in der Erich-Zeigner-Allee. In den Räumen eines ehemaligen Pizzadienstes in Plagwitz ist nach einem Umbau nichts wie vorher geblieben.

Das gastgebende Ehepaar Rattanawadi und Marco Pietsch hat das Ecklokal mit viel Aufwand entkernt und liebevoll eingerichtet. Der gebürtige Leipziger Pietsch lebte einige Zeit in Thailand und lernte dort seine Frau kennen. Ende vergangenen Jahres zogen beide nach Deutschland. Da beide über gastronomische Erfahrungen verfügen, lag nichts näher als die Gründung eines eigenen Lokals.

Aus dem Thailändischen übersetzt bedeutet »Mattana« Liebe und Leidenschaft. »Wir wollen im Namen dokumentieren, dass unsere Gäste hier eine authentische Küche erwartet«, klärt Marco Pietsch auf. Gemeinsam mit seiner Frau kümmert er sich um den Service, in der Küche stehen Köche aus Thailand an Wok, Herd und einer Kugelpfanne für die Zubereitung von Suppen – um zum Beispiel Thom Kha Gai herzustellen, eine Suppe aus Hähnchenfleisch, Kokosmilch, Galgant-Wurzel, Zitronengras, Zwiebel und Champignons. Vegetarier können ihr Mahl mit Kao Pod Thod beginnen, mit knusprig gebackenen Maistalern. Wer das Tagesmenü ordert, darf sich auf drei Gänge für 19,90 Euro freuen.

Nach der Suppe bestelle ich den Hauptgang: Gai Pad Metmamong Hin Mapan. Da ich kein Thailändisch verstehe, bin ich froh über die deutschen Untertitel auf der Karte. Meine Übersetzung hat sogar ziemlich viele Worte: Auf jeden Fall bekomme ich wie angesagt eine Schale Reis und dazu auf einem riesigen weißen Teller, mit kunstvoll geschnitztem Gemüse garniert, kross gebratene Hähnchenbrust in Sojasauce mit Cashewnüssen und verschiedenem Gemüse, darunter Paprika, grüne Bohnen, Möhrchen und viel grob geschnittener Kohl. Da auch dieser nur kurz im Wok geschwenkt wurde, sorgt er anschließend doch für einiges Bauchgrummeln. Davon ist bei Tisch noch nichts zu spüren. Alles ist wunderbar gewürzt. Frische Kräuter wie Thai-Basilikum, Zitronenblatt, Koriander und Ingwer geben dem Ganzen Pfiff und Aroma.

Als Dessert gefällt in einer süßen Hülle gebackenes Vanilleeis mit frischen Früchten, zu dem uns freundlicherweise gleich zwei Löffel gereicht werden. Die Gastgeber sind überhaupt die ganze Zeit sehr umsichtig. Die Cocktails im Lokal wie der Klassiker Mai Tai sind nicht nur zur Happy Hour dienstags und mittwochs zwischen 17.30 und 20 Uhr zu empfehlen, auch wenn sie dann durchweg nur 3,90 Euro kosten.

Man muss übrigens kein großes Menü wählen. Es gibt eine eigene Auswahl an kleinen Gerichten ab 5,90 Euro, etwa pikanten Glasnudelsalat oder gebratenen Reis mit Garnelen und Gemüse. Außerdem steht an den Wochentagen von 11.30 bis 14 Uhr ein »Lunch Thaifoon« auf dem Programm: Da kommen wöchentlich wechselnd und zügig serviert ab 4,99 Euro inklusive eines 0,2-l-Softdrinks drei verschiedene Menüs auf den Tisch, zum Beispiel eine Gemüsevariation in süß-saurer Sauce oder gebratene Streifennudeln mit Hühnchenfleisch und verschiedenem Gemüse in Tamarinden-Sauce. Ansonsten kosten die Hauptgerichte zwischen 5,90 und 16,90 Euro. Fazit: Dieses Restaurant bietet so viel Authentizität, wie sie in unseren Gefilden wohl möglich ist.


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