Beim chinesischen Frühlingsfest am 3. Februar wird das Jahr des Hasen verabschiedet und das neue Jahr des Drachens begrüßt. Ort des bunten Treibens ist erstmals die Große Wandelhalle des Neuen Rathauses. Tänzer, Sänger und Musiker des Ensembles Jilin sorgen für traditionelle Kultur, Jian Guo Lu vom Restaurant Nin Hao und Chinabrenner Thomas Wrobel für ein großes Büfett.
Mit dem Drachen und den unter seinem Sternzeichen Geborenen verbindet man in China Ambitionen, Macht, Durchsetzungsvermögen und Erfolg. Kein Wunder, dass er ein beliebtes Symbol in der chinesischen Kultur darstellt. Als Figurinen und Statuen schmückt er Tempel und Restaurants, wird auf Laternen durch die Straßen getragen oder ist selbst als Stickerei auf T-Shirts zu sehen. Nach dem Jahr des Hases sind die Erwartungen für das kommende Jahr, das offiziell bereits am 23. Januar begann, mit dem Drachen nun groß. Dementsprechend bunt wurde es in den vergangenen Tagen bereits auf Chinas Straßen und Plätzen begrüßt. Doch nicht nur dort. Auch in Leipzig pflegt man die Tradition.
In den vergangenen Jahren feierte Jian Guo Lu vom Restaurant Nin Hao das traditionellen chinesische Frühlings- bzw. Neujahrsfest stets in kleineren Kreis mit seiner Familie Mitarbeitern und Gästen. In diesem Jahr ist das anders, gemeinsam mit Chinabrenner Thomas Wrobel ist am 3. Februar ein großes Büfett geplant. Und die Zahl der Gäste dürfte auch wesentlich größer sein als je zuvor: Ort des Geschehens ist erstmalig die Großen Wandelhalle des Neuen Rathauses. Der Deutsch-Chinesische Freundschaftsverein e.V. (DCF) spendiert die Getränke, das Ensemble Jilin aus China spielt Musik auf traditionellen Instrumenten und lädt zu Gesang, Tanz und Peking-Oper ein. In die Vorbereitungen einbezogen sind das Konfuzius-Institut und das Referat Internationale Beziehungen der Stadt Leipzig. Nicht ohne Grund ist das farbenprächtige Vergnügen diesmal im großen Stil geplant: Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen dem »Reich der Mitte« und Deutschland wurde 2012 zum Kulturjahr erklärt. Deutschlandweit finden Veranstaltungen statt, die nicht nur aus der jahrtausendealten Tradition schöpfen, sondern auch die bewegte Moderne Chinas präsentieren sollen. Leipzigs Partnerstadt in China ist übrigens Nanjing.