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Bitprofessor

Herzhaft und süß

Die Kolumne aus dem Heft: Der Bitprofessor

  Herzhaft und süß | Die Kolumne aus dem Heft: Der Bitprofessor

Der Bitprof gibt Ernährungstipps, die sich gewaschen haben und weiß: Das Gehirn isst mit.

Jeder weiß, ein richtiger Nerd – also, ich meine jetzt den echten Nerd, nicht dessen lahme Kopie in Form eines Heulhipsters – also, ein richtiger Nerd braucht nur sechs Dinge für die gesunde Ernährung: Pizza, Cola, Chips, Gummitiere, Kaffee und Zigaretten. Diese sechs Grundnahrungsmittel sind vollkommen ausreichend für den Nerd und seinen Körper. Egal, was die anderen sagen, er hört nicht darauf. Er lässt sich nicht verwirren von deren irren Tipps (»Iss Gemüse« und so weiter). Die Leute mit ihrer sogenannten »gesunden Ernährung« sind bloß neidisch auf die konsequente Linie seiner Verpflegungsstrategie – und vor allem auf den Umstand, dass sein beneidenswerter Metabolismus das mitmacht, ohne dass er aussieht wie ein mutierter Lachsack.

Dieser Neid ist verständlich: Stellen Sie sich vor, Sie würden sich gerade darauf vorbereiten, einen staubigen Weizenkleiebrei zu verspeisen und es kommt so ein freches Subjekt (gemeint ist der echte Nerd), reißt lachend eine Tüte Gut-und-günstig-Chips auf (zweifellos die besten!) und schüttet sich diese auf Ex in den Rachen. Wer wäre da nicht sauer und missgünstig? Also lautet der erste und letzte Bitprofessor-Ernährungstipp: Iss lecker. Herzhaft und süß. Denn – und das ist nicht zu vernachlässigen: Das Gehirn isst mit und es will Zucker. Kein Wunder, denn das Gehirn ist klug und weiß: Zucker ist pure Energie. Die brauchen wir dann zum Adventure-Rätselknacken und Jump’n’Run-Gehopse.

Und falls man doch aus dem Leim geht, gibt es immer noch zwei Möglichkeiten. Schauen Sie das Schulhofvideo von »Casey Heynes« und zelebrieren Sie Ihren Körperumfang oder begeben Sie sich in eine Klinik zum Fettabsaugen – das ist ja auch nicht mehr so teuer heutzutage.


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