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Essen & Trinken

Mikro statt Zapfhahn

7. Neujahrssingen der Gastronomen am 4. und 5. Januar im Anker

  Mikro statt Zapfhahn | 7. Neujahrssingen der Gastronomen am 4. und 5. Januar im Anker

Ja, Paul, das Neujahrssingen hat es geschafft! In diesem Jahr findet das Ereignis, bei dem Köche, Kellner und Wirte aus ihren Kneipen heraus auf die Bühne steigen, gleich an zwei Abenden im Anker statt. Im vergangenen Jahr drohte der Saal dort aus den Nähten zu platzen.

Bei der Erstauflage des »Neujahrssingens der Gastronomen«, das Produzentin Maike Beilschmidt 2007 mit dem legendären Paul Fröhlich aus der Taufe hob, stand in den Sternen, ob das Konzept überhaupt funktionieren würde. Doch es ging auf und lebte auch nach Pauls Tod weiter. »Bei uns gibt’s kein Playback, kein Karaoke, bei uns ist alles live!«, sagt Maike Beilschmidt und organisiert mit einem kleinen Team jedes Jahr den kompletten Abend samt Bühnenshow, einer professionellen Liveband und Backgroundchor beim »betreuten Singen« der Kommune. Musste sie anfangs noch manches Talent überreden, hat sich inzwischen ein fester Kreis gebildet, dem das »Ganze einfach Spaß macht« wie Tonelli bekennt. Als Profimusiker und Wirt seiner eigenen Bar ist er sich nicht zu schade, hier mit der Performance eines »Weltstars« dabei zu sein – so wie die Sangeskünstler von Beyerhaus, Mega Bar, Horns Erben, dem Kulturkaffee Plan B, Moritzbastei, Volkshaus, Spizz und Geyserhaus, naTo, Vodkaria und der LVZ. Besonders freut sich die Produzentin auf den Auftritt der Kippe. Die Kooperation mit dem Leipziger Obdachlosen-Projekt gibt es seit drei Jahren. Diesmal schickt es Neil Young ins Rennen. Und wie jedes Jahr darf ein Publikumsgast spontan auftreten. Je nachdem, ob er weiblich oder männlich ist, sind dafür Marianne Rosenbergs »Er gehört zu mir« oder »Griechischer Wein« von Udo Jürgens vorgesehen. Als Moderatoren treten erstmals die Produzentin selbst und Stammgast Mark Daniel von der LVZ auf.

Gewinn bleibt bei der Sause nicht zurück, denn den hoffentlich hohen Einnahmeüberschüsse spendet das Neujahrssingen 2013 wieder den Leipziger Kulturpaten.

Übrigens: Für Leipzigs größtes und tollstes Stadtmagazin steigt zum ersten Mal Christoph Graebel auf die Bühne und ins Kostüm. Er performt den einstigen Sommerhit »Dragostea Din Tei« mit dem schönen Text MA-I-A HI, MA-I-A HU; MA-I-A HO, MA-I-A HA-HA ... Scheint Teil einer unbekannten Sprache zu sein. Vielleicht weiß ja einer, was das heißt.


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