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Bitprofessor

Oops! Billie Jean … I Did It Again

Die Kolumne aus dem Heft: Der Bitprofessor

  Oops! Billie Jean … I Did It Again | Die Kolumne aus dem Heft: Der Bitprofessor

Der Bitprof hört Musik, vertippt sich im Internet und kann fast 1.800 Zeichen darüber schreiben.

Letztens erzählte mir jemand was von Michael Jackson, »Billie Jean« und den vier Bassläufen darin. Ich habe vier Tage damit verbracht, das Lied im Kopf wieder und wieder durchzugehen, um die vier Bassläufe nur aus meiner Erinnerung heraus zu rekonstruieren. Ich dachte, das wäre ein schönes Rätsel, und das war es auch. Es füllte die Zeiten, die ich zwischen Bett und Sofa, zwischen Schreibtisch und Kaffeemaschine verbrachte. Aber ich konnte es drehen, wie ich wollte, ich kam immer nur auf maximal drei Bassläufe in »Billie Jean«, eigentlich nur zwei. Da haben wir den berühmten Panther-auf-der-Pirsch-Groove, der mit dem Akkordwechsel springt, und jenen in der kleinen Brücke vor dem Refrain einsetzenden butterweichen Herzensbrecher-Basslauf. Am fünften Tag war ich der Rätselei überdrüssig und suchte den Song bei Spotify, um ihn mir anzuhören.

Jedoch vertippte ich mich und gab »billy jean« ein. Ich fand den Song eines Künstlers namens Charlie Brown (Wer nennt sich denn so?), ein »Billy Jean« von der Band The Thrillers (Wer nennt sich denn so? Stellen Sie sich das mal vor: Sie haben eine Band, noch ohne Namen. Beim Bandtreff ruft der Gitarrist plötzlich: »Ich hab’s! Wir nennen uns The Thrillers und unser erstes Lied heißt Billy Jean!« Würden Sie dem nicht gleich eine reinhauen wollen?), den »Billy Jean Morales & Heller Electro Warehouse Mix«, außerdem »Billy Jean« von Ibiza Amnesia feat. Querubyna. Da tun sich Abgründe auf.

Apropos: Ich warte ja immer noch auf den Tag, an dem die Leute endlich die Qualität der frühen Hits von Britney Spears erkennen – zumindest derjenigen, die Max Martin geschrieben hat. Hören Sie sich mal »Oops! … I Did It Again« an und achten Sie auf den Basslauf.

Wie ein Panther auf der Pirsch grüßt, Ihr ANDREAS RAABE


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