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»Gebt viel Geld in die Schulen!«

FAZ-Literaturchef Andreas Platthaus erzählt von Comics, Ost-West, Leipzig und weiß, was man gegen Rechtspopulismus machen kann

  »Gebt viel Geld in die Schulen!« | FAZ-Literaturchef Andreas Platthaus erzählt von Comics, Ost-West, Leipzig und weiß, was man gegen Rechtspopulismus machen kann

Wer Andreas Platthaus, hochgewachsen, kleine Augen hinter dicken Brillengläsern, die Hand schüttelt, weiß sofort, dass er es mit einem unfassbar netten Menschen zu tun hat. Vielleicht liegt das daran, dass Platthaus gern Donald-Duck-Comics liest. Er ist Literaturchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und war jahrelang Mitglied der Donaldisten. Seit den neunziger Jahren lebt er in Leipzig und pendelt zur Arbeit nach Frankfurt am Main.

kreuzer: Was ist das, ein Donaldist?Andreas Platthaus: Ich muss sofort eine Sache anmerken: Ich bin kein aktiver Donaldist mehr, weil ich mich über die Umwandlung unserer Organisation in einen eingetragenen Verein geärgert habe. Selbstverständlich bleibt man ein Leben lang Donaldist durch Lebenseinstellung, durch Geisteshaltung.

kreuzer: Und was machen Donaldisten üblicherweise?Platthaus: Wir wollen wirklich verstehen, was in Entenhausen so vorgeht. Wir lassen uns gar nicht auf dieses Oberflächliche ein, denken tiefer. Das Ganze ist Mitte der siebziger Jahre entstanden und man kann das gar nicht anders verstehen als mit den politisierten und ästhetisierten 68ern. Die wissenschaftliche Donald-Forschung war eine Art ironische Reaktion auf all das, was man an Gesellschaftskritik vorzubringen hatte. Das war eine bleierne Zeit. Und sich da in eine Wissenschaft flüchten zu können, die keine unmittelbare Anbindung an die Realität besaß, die man aber gleichzeitig über die Ausdeutung realistisch und kritisch betreiben konnte, war für halbwegs originelle Köpfe sehr reizvoll. Als ich 1983 dazugestoßen bin, waren das sehr originelle Leute.

kreuzer: Was fasziniert Sie persönlich an den Geschichten aus Entenhausen?Platthaus: Sehr vieles, was sich in Entenhausen abspielt, ist extrem vertraut. Das liegt vor allem an den deutschen Texten von Erika Fuchs. Viele Namen, viele geschichtliche Ereignisse, auf die rekurriert wird, und viele Verhaltensweisen der Leute sind richtig deutsch. Gleichzeitig spielt das Ganze, der Bilder wegen,
die Carl Barks gezeichnet hat, in Amerika. Für mich gibt es kaum eine reizvollere Kombination: die zauberhaften amerikanischen ländlichen Regionen, aber mit all den kultivierten Dialogen der Erika Fuchs. Die Kombination von amerikanischem Aussehen und deutschem Denken fasziniert mich.

kreuzer: Die Kleinstadt Entenhausen hat Kinos, eine Oper, ist das Hochkultur, aber in überschaubarer Peripherie?Platthaus: Ja, es ist alles da. Sie haben auch Skigebiete und Meer direkt nebeneinander. Das würden wir uns alle erträumen. Wir möchten eine halbe Stunde mit dem Bus fahren und im Hochgebirge sein, wir möchten fünf Minuten laufen und am Strand liegen. Das kann man in Entenhausen. Es ist geradezu eine ideale Welt,
es gibt Angenehmes und Abenteuerliches. Gerade die heimatlichen Dinge an Entenhausen vermitteln einem dieses immense Geborgenheitsgefühl. Wir hören nicht auf, das zu mögen.

kreuzer: Ist das nicht typisch deutsche Gemütlichkeit?Platthaus: Das glaube ich nicht. Von Gemütlichkeit kann in Entenhausen nun wirklich keine Rede sein. Wenn man sich das Leben von Dagobert Duck vorstellt, dann ist ja kaum etwas Ungemütlicheres oder Unbequemeres vorstellbar. Andererseits ist Donald Duck natürlich jemand, der auf Gemütlichkeit größten Wert legt. Es gibt diese wunderbare Bemerkung von ihm: »Was gibt es Schöneres, als in einem gemütlichen Sessel mit einem guten Buch zu sitzen?« Ja, völlig richtig, da stimme ich zu: Es gibt nichts Besseres.

kreuzer: Wir sind ja aufgewachsen mit Mosaik-Comics, Micky-Maus-Hefte waren leider rar in der DDR.Platthaus: Das Mosaik lese ich heutzutage immer wieder sehr gerne.

kreuzer: Dem Mosaik wohnte ja was sehr Weltanschauliches inne, etwas Sozialistisches. Da wird immer den armen Unterdrückten geholfen, die Herrscher sind in der Regel die Bösen. Kann man so etwas Weltanschauliches für Entenhausen auch behaupten?Platthaus: Es gibt natürlich auch eine ideologische Prägung von Entenhausen. Nur sind dort die armen Unterdrückten bisweilen auch mal die Königskinder, die vom Thron gejagt werden, von perfiden Revolutionären. Die müssen von guten Entenhausenern wieder auf den Thron zurückgebracht werden. Ich übertreibe ein bisschen, aber es kommt vor. Es gibt einen amerikanischen Blick auf die Welt: Der Einzelne ist dafür verantwortlich, dass die Dinge gut laufen. Bestimmte Abläufe werden nicht in Frage gestellt. Es gibt Hierarchien, die dafür sorgen, dass die Dinge laufen.

kreuzer: Was unterscheidet die Ost-Comis noch von den West-Comics?Platthaus: Ein in Comics sehr spannendes Phänomen ist, dass Comics im Regelfall ohne Zeitaspekt agieren. Bei den Peanuts werden die Kinder nicht älter und sie lernen auch eigentlich nichts. Alle Geschichten enden damit, dass wir wieder am Ausgangspunkt sind. Es wäre sehr langweilig, wenn Charlie Brown plötzlich
erfolgreich wäre, als Baseballspieler. Es wäre schrecklich, wenn aus Donald Duck plötzlich ein erfolgreicher Geschäftsmann würde. Aber das müsste er eigentlich werden, aufgrund seiner Erfahrungen. Diese 
Geschichten sind schon darauf angelegt, dass wir immer den Status quo erreichen. Sonst könnte man sie gar nicht weitererzählen. Das ist natürlich für ein, sagen wir mal, teleologisch aufgebautes Geschichtsbild verheerend. Ein marxistischer Comic ist eigentlich, in den Strukturen von Comics, überhaupt nicht denkbar, weil er sich ganz schnell selbst erledigen würde. Das war für mich immer die große Schwierigkeit, wenn es um Comics aus sozialistischen Gesellschaftssystemen ging. Natürlich haben die das trotzdem gut geschafft. Man muss sich nur anschauen, was die Abrafaxe gemacht haben. Die konnten viel rumreisen durch Zeit und Raum – und wurden dadurch immer wieder auf null gestellt.

kreuzer: Genau, das war ein toller Trick. Die sind durch die Zeiten gewandelt.Platthaus: Die Digedags sind darauf aufgebaut gewesen. Darum waren sie wahrscheinlich auch so erfolgreich, weil es wirklich eine gute Idee war. Es funktionierte und es war ideologisch wunderbar zu nutzen.

kreuzer: In Entenhausen geht es ständig um Geld, Schätze, ums Reichwerden. Bei den Abrafaxen gehts ums Reisen und Den-Armen-Helfen. Werden da gesellschaftliche Werte und Träume gespiegelt?Platthaus: Ja, wobei, das Reichwerden in Entenhausen ist auch ein sehr romantisches Reichwerden, weil Dagobert Duck mit dem Geld gar nichts macht. Das ist ja eigentlich ein Albtraum für ein modernes
Wirtschaftssystem. Und eine meiner großen Interessen ist: Wie kann dieses ökonomische System überhaupt funktionieren, wenn alles Geld, sobald es in den Umlauf kommt, im Geldspeicher landet? Ihm gehört ja faktisch alles, weil er Freude daran hat, Geld zu besitzen. Er will ja auch nichts ausgeben. Das ist natürlich sehr seltsam. Weil er eigentlich der Antikapitalist per se ist.

kreuzer: Er hat auch kein Bankkonto.Platthaus: Wozu auch, er hat ja den Geldspeicher.

kreuzer: Stimmt, er setzt das System still, also kann er kein Kapitalist sein.Platthaus: Darum gibt es unfassbar bösartige Figuren in Entenhausen, die im klassischen Sinne das repräsentieren, was wir den Unternehmer nennen würden. Die eben Geld einsetzen. Nicht umsonst ist der größte Rivale, Klaas Klever, ein anderer – sehr reicher, eben viel unternehmerischer – Mensch als Dagobert Duck. Aber das ist für Dagobert ein Albtraum: Geld ausgeben, investieren. Die anderen sollen es natürlich ausgeben, damit er es kriegt. Selbst die Panzerknacker, als Bedrohung eines reichen Mannes, sind im Endeffekt nicht so bösartig gezeichnet wie andere reiche Leute, die diesen reichen Mann bedrohen.

kreuzer: Reden wir über Leipzig: Seit wann leben Sie hier?Platthaus: Umgezogen bin ich 1995. Meine Frau ist schon 1993 hierher gekommen. Also habe ich zwei Jahre, als ich noch in Tübingen studierte, die Stadt nur als gelegentlicher Gast einmal im Monat kennengelernt. Was aber reichte, um zu vermitteln, dass das sehr schön ist hier.

kreuzer: Und wie kam das damals?Platthaus: Meine Frau ist beruflich hierher gegangen. Sie hatte irgendwo eine Annonce gesehen, dass in ihrem Bereich, Juristin, Stellen in Leipzig frei waren, und hatte sich dann eben beworben. Wir hatten damals keinerlei Beziehungen nach Ostdeutschland. Leipzig sah unglaublich toll aus. Damals war schon eine gewisse Dynamik im Gange und ich erinnere mich an den erstaunlichen Geruch.

kreuzer: Wonach hat es gerochen?Platthaus: Nach Braunkohle, es gab noch diese wunderbaren Winternebel, durch die Kraftwerke, wo man wirklich keine zehn Meter weit gucken konnte. Es war sehr beeindruckend von der Andersartigkeit. Aber genau darum auch toll. Und es gibt ja eigentlich nichts Tolleres, als in ein anderes Land – und das war es damals de facto – zu gehen, dessen Sprache man perfekt beherrscht. Deshalb bin ich dann auch so schnell es ging nachgezogen. Aber 1997 habe ich dann ein Angebot von der FAZ bekommen und seitdem pendle ich zwischen Frankfurt und Sachsen. Sachsen deshalb, weil wir vier Jahre in Dresden gewohnt haben, zwischendurch. Aber seit 2005 sind wir wieder hier und ich gedenke eigentlich auch nicht, mich hier jemals wieder wegzubewegen.

kreuzer: Wie haben Sie die Stadt damals erlebt?Platthaus: Was mich wirklich beeindruckt hat, war die Freundlichkeit der Leute. Da merkte man die alte, etwas offenere Haltung einer Messestadt zur Welt. Ich habe es dann extrem gemerkt, als wir nach Dresden umgezogen sind. Dresden ist wunderschön, in Dresden kann man ganz fantastisch leben. Aber mit den Dresdenern kann man nicht ganz so fantastisch leben. Das ist eine schwierige Bevölkerung. Hochinteressant, aber weiß Gott nicht so offen und auch nicht so interessiert an vielen Dingen, die nicht ihr unmittelbares Umfeld betreffen, wie ich das in Leipzig kennengelernt habe.

kreuzer: Haben Sie eine Idee, wie man das, was Leipzig so ausstrahlt, auf den Rest des Landes Sachsen übertragen ...?Platthaus: … wenn wir das wüssten, hätten wir doch längst die Probleme hier gelöst! Nein, diese Entspanntheit in Leipzig entsteht aus einem Selbstbewusstsein, das historisch gewachsen ist. Aus einem Stolz auf diese Stadt, der aber nichts Unangenehmes hat, weil diese Stadt immer nach außen wirken musste, um zu repräsentieren, was sie ist. Sachsen war ein wunderbar erfolgreiches Land, im 19. Jahrhundert bis in das 20. Jahrhundert hinein. Mit großartigen, innovativen unternehmerischen Ideen. Mit wahnsinnig fleißigen
Leuten. Aber eben, unglücklicherweise, in einer vollkommen anderen ökonomischen Position als Leipzig. Da war Leipzig einfach in der glücklichen Lage, mit Dingen ausgestattet zu werden, die heute total zentral sind. Während die Beschränkung auf ein tolles Tüftlertum im Rest von Sachsen heute unglücklicherweise nicht dazu taugt, in dieser Welt zurechtzukommen. Das ist, glaube ich, ein ganz großes Problem. Weiß Gott nicht nur in Sachsen.

kreuzer: Aber das war noch nicht alles?Platthaus: Nein, hier kommen die ganzen historischen Umbrüche hinzu. Darum ist es so schwer zu sagen: Lernt doch einfach mal von Leipzig! Ich glaube, leider Gottes, an so was wie Mentalitäten und kulturelle Prägungen und solche Dinge. Die sind einfach schwer abzuschütteln. Ich kann Menschen nicht vorschreiben, dass sie jetzt plötzlich weltaufgeschlossen sein sollen. In vielen Bereichen von Sachsen, muss man ja ehrlich sagen, ist einfach noch nicht sehr viel angekommen. Rein ökonomisch betrachtet. Und vor allem bricht vielen ihre Umwelt weg. Selbst wenn es den Leuten gutgeht, finanziell, haben sie ja das Gefühl: Ich werde hier einer der Letzten sein, die noch in diesem Dorf leben, die noch in dieser Kleinstadt leben. Und das ist ein scheußliches Gefühl. Der großartigste Satz, den ich jemals über Leipzig gelesen habe, war von Bernd-Lutz Lange, der hat irgendwann mal gesagt: »Ich bin in dem festen Bewusstsein in Leipzig aufgewachsen, dass diese Stadt früher sterben wird als ich, und das größte Glück der Wiedervereinigung war es, dass mir jetzt klar ist, diese Stadt wird es noch geben, wenn ich sterbe.« Und das ist, glaube ich, eine total elementare Erkenntnis. Das rührt an das absolut Elementare, was Menschen angeht. Wir wollen alle, dass ein bisschen mehr bleibt von dem, was wir mögen. Und das, fürchte ich, sehen ganz viele Menschen in Ostdeutschland, in Sachsen vielleicht sogar speziell, in absolut akuter Gefahr. Die glauben einfach, dass es die Welt, die sie lieben, so nicht mehr geben wird.

kreuzer: Und das Gefühl muss man als Leipziger nicht haben?Platthaus: Nein, von Leipzig wird es in Zukunft eine ganze Menge geben. Die Stadt ist da. Die Stadt sieht blendend aus. Sie wächst. Vieles von dem, was Leipziger Werte sind, ist wichtig. Und da würde ich eben sagen, Weltoffenheit gehört zu den Leipziger Werten.

kreuzer: Jetzt ist ja bald Wahl in Sachsen. Womit könnte man verhindern, dass Rechtspopulisten zu großen Einfluss erhalten? Muss man das überhaupt?Platthaus: Ja, das muss man. Wenn wir, jetzt mal ganz gemein gesprochen, den Begriff »rechts« neutral betrachten, dann würde ich sagen, das ist das Wesen einer Demokratie, dass sie sich immer wieder selbst auch korrigieren muss. Das heißt, ich habe per se nichts dagegen, wenn auch mal eine rechtsgerichtete Partei an die Regierung kommt, solange sie nicht die Grundlagen dessen, was unser gesellschaftliches System ausmacht, in Frage stellt. Über politische Details muss man streiten. So gesehen, verfalle ich nicht sofort in allergrößten Alarmismus, wenn Parteien mal nicht das tun, was mir sehr vernünftig erscheint. Dafür kann ich ja andere wählen. Was man aber tun müsste, um Rechtspopulisten zu stoppen – und ich würde für Linkspopulismus genau das Gleiche sagen –, man muss die Menschheit als ganze klüger machen.

kreuzer: Wie das?Platthaus: Je klüger Menschen sind, je besser gebildet sie sind, je besser sie sich ausdrücken können, je mehr sie in ihre Gesellschaft integriert sind, desto individueller denken sie – bizarrerweise. Weil sie sich das leisten können. Und je individueller Menschen denken können, je weniger anfällig sind sie für Populismus. Für mich ist immer die Bildungsfrage die absolut zentrale. Darum würde ich immer sagen: Gebt viel Geld in unsere Schulen! Sorgt dafür, dass unsere Kinder früh genug mit interessanten Dingen konfrontiert werden, um zu merken, wie schön es ist, zu denken. Und sich mit anderen Menschen auszutauschen. Und lasst die Leute viele kluge Medien nutzen. Das darf der kreuzer sein, das darf die FAZ sein und es mögen bitte nicht bestimmtes Privatradio oder ir-gendwelche Anzeigenblätter sein, die man eben für lau bekommt und denen es wurst ist, was darinsteht. Wir müssen daran arbeiten, die Leute geistig herauszufordern. Den Widerstreit der Meinungen, den finde ich wichtig für die Herausbildung von intellektueller Kompetenz. Alles, was dazu beiträgt, die Menschen zum Nachdenken und zum Überlegen zu bringen, ist zurzeit extrem wichtig. Und alles, was nicht dazu beiträgt, weil es ihnen schon eine Meinung vorgibt und sie nicht herausfordert, selber zu denken, ist von Übel. Da muss man ansetzen. Und das ist ein Problem, denn ich will den Leuten natürlich auch nicht vorschreiben, was sie machen. Ich will kein Zwangsabonnement der FAZ für die ganze Bundesrepublik. Das hätte auch keinen Sinn.

kreuzer: Wäre doch traumhaft.Platthaus: Traumhaft, natürlich. Aber weltfremd.

kreuzer: Die Zeitung passt ja auch gar nicht in den Briefkasten.Platthaus: Wir sind mittlerweile schlank genug dafür.

kreuzer: Wer soll und kann diese Bildung leisten?Platthaus: Der Staat natürlich. Ich sage es mal als Laie: Mir leuchtet klassische Wirtschaftsförderung immer weniger ein, weil für mich Wirtschaftsförderung darin besteht, der Wirtschaft großartige Leute zuzuführen. Brillante Köpfe, tolle Arbeiterinnen, Arbeiter. Das heißt, wenn man ein großartiges Bildungssystem schafft – das ist tatsächlich Wirtschaftsförderung. Eine unmittelbare könnte man dann vielleicht weiter zurückfahren. Aber dass es mehr Geld für Bildung und Kultur geben sollte, das steht völlig außer Frage. Und sei es nur aus Selbsterhaltungsgründen. Denn die allertollste Wirtschaft wird uns nicht vor Populismus retten. Während ich glaube, dass die allertollsten Gehirne uns tatsächlich davor retten.


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