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Kultur

Dunkle Freuden mit Abstand

Im Felsenkeller steigt ein Klangästhetik-Konzert für die schwarze Szene

  Dunkle Freuden mit Abstand | Im Felsenkeller steigt ein Klangästhetik-Konzert für die schwarze Szene

Konzerte in Leipzig sind aufgrund der Pandemie aktuell rar gesät. Einen Lichtblick der dunklen Art gibt es aber am Samstag im Felsenkeller.

Die Veranstalter von Swansea Constellation (unter anderem durchs Doom over Leipzig bekannt) haben sich durchgekämpft und dem Gesundheitsamt ein Hygienekonzept vorgelegt, dass durchgewunken wurde.

»Wir haben die Erlaubnis für 449 Besucher, der Saal des Felsenkellers wird bestuhlt, es gibt nur Sitzplätze«, erklärt Swansea-Chef Alexander Obert. »Der Felsenkeller hatte bereits ein Konzept ausgearbeitet, das wir mit unseren Erfahrungen erweitert haben.« Um das Ganze gut zu wuppen, werden alle Konzertgänger zu ihren Plätzen gebracht und auch vor Ort mit Getränken versorgt, damit es nicht zu Massenaufläufen an der Bar kommt. Am Platz selbst kann der obligatorische Mund-Nasen-Schutz abgelegt werden.

Headliner sind die Berliner (D O L C H), die sich einer Mischung aus Black Metal und Shoegaze widmen. Unterstützt werden sie von den Vorbands St. Michael Front, KALMEN und den Leipzigern CNTMPT. Als kleiner Mehrwert des Abends der dunklen Kunst wird noch ein »Dark Crafts Market« mit Platten, Shirts und Metallhandwerk aufgebaut.

In puncto Sicherheit setzt Obert auf die neu integrierte Lüftung im Felsenkeller, die Größe der Location und die Disziplin beim Abstandhalten. »Ganz genau weiß man das natürlich nicht, aber ich befürchte, dass es das letzte Konzert in diesem Jahr sein könnte.« Angesichts steigender Fallzahlen und diverser Beschlüsse durchaus denkbar.

Die Nachfrage ist jedenfalls da, das Konzert bis auf 20 Plätze ausverkauft. Obert und seine Mitstreiter lassen sich von den schwierigen Bedingungen jedenfalls nicht unterkriegen. Im Februar soll die Zwischenveranstaltung Bells Echo IV.1 stattfinden, und auch für die Zeit danach sind Konzerte in der Mache – allerdings noch nichts Spruchreifes. Wie es nach Samstag weitergeht, weiß momentan nur der Wind.


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