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kreuzer plus

»Dann habe ich plötzlich auf dem Mellotron von John Lennon gespielt«

Fritz Brückner ist Musiker und Sounddesigner, zwischen Klassik und Punk sozialisiert und Yoko Onos Tonmann in Europa

  »Dann habe ich plötzlich auf dem Mellotron von John Lennon gespielt« | Fritz Brückner ist Musiker und Sounddesigner, zwischen Klassik und Punk sozialisiert und Yoko Onos Tonmann in Europa

Seit über 20 Jahren ist Fritz Brückner als Musiker und Sounddesigner in der Leipziger Musiklandschaft aktiv. Vor Kurzem hat er unter dem Namen Modus Pitch sein erstes Soloalbum »Polyism« veröffentlicht. Mit dem kreuzer sprach er über seine musikalische Sozialisation zwischen Klassik und Punk, seine Abneigung gegenüber Computern auf der Bühne und seine Bekanntschaft mit Yoko Ono.

kreuzer: Zu Ihren Hauptinstrumenten zählen das Fagott und diverse Synthesizer. Wenn man die eigentlich überholte Trennung von E- und U-Musik einmal aufrechterhält, repräsentieren beide Instrumente ja je unterschiedliche Pole beider Spektren. Wie ist es zu der Verschmelzung dieser Welten in Ihrem musikalischen Schaffen gekommen?

Firtz Brückner: Das hängt mit meiner Erziehung und Herkunft zusammen. Ich habe mit elf Jahren angefangen, Fagott zu spielen, was wohl nicht zuletzt daran liegt, dass meine Eltern beide klassische Musiker sind. Als ich 16 war, habe ich mir dann eine E-Gitarre gekauft und die Punkrock-Schiene durchgezogen. Später habe ich dann auch in verschiedenen Elektrobands gespielt. Zugleich habe ich aber nie aufgehört, Fagott zu spielen. Man kann sagen, dass ich seit 1996 in zwei verschiedenen Welten lebe: Einmal die Welt der Klassik und die des Rock’n’Roll. Bei White Wine (seine letzte Band; Anm. d. Red.) kam das Fagott dann aber das erste Mal in einem nicht-klassischen Kontext zum Einsatz.
 

Wann hat sich denn in der eben skizzierten Musiklaufbahn das erste Mal die Idee herauskristallisiert, ein Soloalbum produzieren zu wollen?


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