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»Wir können mit Bestimmtheit sagen, dass gerade nichts sicher ist«

Sven Röder und Sarah Peglow von der Cinémathèque über den Stand zum Filmkunsthaus

  »Wir können mit Bestimmtheit sagen, dass gerade nichts sicher ist« | Sven Röder und Sarah Peglow von der Cinémathèque über den Stand zum Filmkunsthaus  Foto: Privat

Im November 2023 hat die Cinémathèque ihr Domizil in der Karl-Liebknecht-Straße 109 bezogen. Auf der rechten Seite des großen, gemütlichen Raums ist derzeit die Videokunstausstellung der Leipzigerin Sophie Stephan zu sehen. Auf der linken Seite ist der Kinosaal mit 40 Plätzen. Ein erster, wichtiger Schritt zum lange geplanten Filmkunsthaus und eine neue Spielstätte für Film, Kunst und Experimente. Als kommunales Kino ist die Cinémathèque jedoch stark vom städtischen Haushalt abhängig. Sven Röder und Sarah Peglow über die finanzielle Situation des Vereins, Pläne und Realisierbarkeit.
 

Wie wird das neue Haus angenommen?

SVEN RÖDER: Sehr gut. November und Dezember waren besucherstark. Wir erhalten weiterhin viel Zuspruch. Das freut uns natürlich.

Wie ist der aktuelle Stand beim Filmkunsthaus, nachdem das Projekt auch im Löwitzquartier gescheitert ist?

RÖDER: Es gibt ein Filmkunsthaus in Aussicht, wieder einmal. Darüber freuen wir uns zunächst einmal sehr. Es soll nun am Standort Kohlrabizirkus realisiert werden. Das Areal wurde von der Stadt gekauft. Bei einer Sitzung des OBM mit den Bürgermeister:innen wurde dem Projekt bereits grünes Licht gegeben. Wir sind jetzt dabei, die Projektstruktur zu erarbeiten, um anschließend in die bauliche Planung zu kommen. Die hat natürlich auch einen zeitlichen Rahmen, weil die Fördermittel, die bereitgestellt wurden, vom Bund, vom Land und von der Kommune kommen. Bis 2026 muss die Antragstellung erfolgen. Letztes Jahr wurden uns durch einen Stadtratsbeschluss aus dem Gesamtprojektbudget »Internationale Festivallandschaft Leipzig«, in dem wir ein Baustein sind, acht Millionen Euro zugesichert. In den laufenden Haushaltsverhandlungen stehen auch Kürzungen der investiven Mittel im Raum, die wir aber für den Bauplan zum Filmkunsthaus brauchen. Aber wir hoffen natürlich, dass es nicht so weit kommt. Uns wird auch auf kommunaler, Landes-und Bundesebene signalisiert, dass das Projekt umgesetzt werden soll. Daher sind wir zuversichtlich – und hoffen, dass wir noch vor Ende 2030 endlich in unser Filmkunsthaus einziehen können.

 


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