Eine große Idee wurde geboren: Die Leipziger Bäckerinnung will mit einer Weltbrotneuheit das Völkerschlachtdenkmal retten. Das Völkerbrot ist da! Eine Weizen-Roggen-Dinkel-Mischung mit ein wenig Honig, sieht es aus wie ein vergrößertes Doppelbrötchen, nur echt mit Kordelschnur und Booklet.
Eine große Idee wurde geboren: Die Leipziger Bäckerinnung will mit einer Weltbrotneuheit das Völkerschlachtdenkmal retten. Das Völkerbrot ist da! Eine Weizen-Roggen-Dinkel-Mischung mit ein wenig Honig, sieht es aus wie ein vergrößertes Doppelbrötchen, nur echt mit Kordelschnur und Booklet.
Es soll 2,50 € kosten, 20 Cent davon gehen an den Förderverein des Denkmals, der das naturgemäß ganz fabelhaft findet. „Um die fehlenden 6,7 Millionen € für die Sanierung unseres Denkmals aufzubringen, müssen in den nächsten sechs Jahren 33,5 Mio Völkerbrote verkauft werden. Kauft in diesem Zeitraum jeder Leipziger nur alle vier Wochen ein Völkerbrot, haben wir die Millionen beisammen“, sagt Obermeister Jens Herzog. So einfach ist das. Gestartet wird in Leipzig und Umgebung, aber schon bald soll ganz Sachsen Völkerbrot backen.
Ausgerechnet Sachsen, das Napoleon so viel zu verdanken hat! Schließlich war er es, der den sächsischen Kurfürsten zum König erhob, wofür die Sachsen brav an der Seite Napoleons marschierten – noch in der hiesigen Völkerschlacht! Auch hat die Bäckerinnung offenbar vergessen, dass Napoleon ihr die Gewerbefreiheit brachte und zudem die allgemeinen Bürgerrechte. Nicht umsonst hieß das erste bürgerliche Gesetzbuch »Code Napoléon«.
Wann also beginnt endlich jemand eine Sammlung für das längst überfällige Napoleondenkmal? Das wäre wahrhaft europäisch! Denn das überaus hässliche Völkerschlachtdenkmal bleibt letztlich vor allem eines – eine in fast jeder Hinsicht schwere Last!