Arald trinkt, glauben wir dem Fax seiner französischen Freundin, Bier gerne auch mal aus dem Bauchnabel, was »so schön hat geprickelt«. Das sollte er sich beim nächsten Mal reiflich überlegen, denn wir in Leipzig wissen seit ein paar Wochen dank des bayerischen Brausenbrauers Peters mehr übers Prickeln ... Mon Dieu!.
Arald trinkt, glauben wir dem Fax seiner französischen Freundin, Bier gerne auch mal aus dem Bauchnabel, was »so schön hat geprickelt«. Das sollte er sich beim nächsten Mal reiflich überlegen, denn wir in Leipzig wissen seit ein paar Wochen dank des bayerischen Brausenbrauers Peters mehr übers Prickeln ... Mon Dieu!. Nicht neckischem Vorspiel dient der Kohlensäure feines Bläschenplatzen, oder ganz profan dem wohligen Rülpser am Fuße einer Flasche Erfrischungsgetränkes, jedenfalls nicht nur, sondern wesenhaft eher der Vorbereitung großer Veränderungen »Jede Revolution beginnt mit einem leichten Prickeln« heißt es da in gigantischen Lettern vis à vis der Ostseite des Hauptbahnhofes.

Wahrscheinlich ist aber alles viel banaler, in einem semantischen Tollhaus, in dem jeder neue Kotflügel eines inferioren Mittelklassewagens (Drive the revolution .- Mazda, Die Revolution geht weiter., Renault etc.) bereits als revolutionär gefeiert wird und jede hingerotzte Banalität weltverbessernden Genialitätsanspruch behaupten darf. Doch selbst dann – nimmt denn hier irgendetwas unter leichten Prickeln seinen Anfang. Auch unter radikaler Verengung des Revolutionsaspektes auf die eigene Erfindung der Zuckerfermentation in nicht alkoholische Gluconsäure, begann jene ja nicht aufgrund eines Prickelns, sondern infolge der Notwendigkeit, die Pleite der familieneigenen Brauerei abzuwenden.
Mir jedenfalls wird das zu heiß mit Revolutionen aus dem Geiste der Flasche. Wer kann wissen, was mit (H)arald und uns passiert, wenn er das nächste Mal erneut sein Bierglas nicht findet und im letzten Schlürfen am Rande der Abschleppöse zum Helden eines veritablen Aufstandes mutiert.
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