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Essen & Trinken

Sing, Barkeeper, sing!

Das Neujahrssingen der Leipziger Gastronomen geht in die sechste Runde

  Sing, Barkeeper, sing! | Das Neujahrssingen der Leipziger Gastronomen geht in die sechste Runde

Die, die eigentlich Essen machen, singen bekannte Lieder. So einfach lässt sich das Konzept des Neujahrssingens beschreiben. So simpel, so erfolgreich. Auch dieses Jahr ist der Anker längst ausverkauft.

Bei der Erstauflage des von Maike Beilschmidt und Paul Fröhlich aus der Taufe gehobenen Konzepts wollte kaum einer so recht glauben, dass Gastronomen singen können. Inzwischen geht die Sause in die sechste Runde und hat sich längst als Jahresauftakt der Szene etabliert. Und während die Produzentin vor Jahren noch aktiv auf Interpretensuche gehen musste, scheint das Ganze (fast) ein Selbstläufer zu sein. Zumindest, was den Auftrittswillen der Wirte, Mitarbeiter und Medienpartner anbelangt.

Hinter den Kulissen bleibt für die Macher jede Menge zu tun, damit der Abend in geregelten Bahnen abläuft und sowohl den Akteuren auf der Bühne als auch den Gästen davor Spaß macht. Da kann nicht jeder kommen und was trällern. Maike Beilschmidt legt Wert darauf, dass Besetzung und Performance jeweils dem Original entsprechen. Gesungen werden also immer Hits der Rock- und Pop-Geschichte, live, aber von Profis wie der Band Paratox sowie Sabine Martick und Dirte Simon im Background unterstützt. In wechselnder Besetzung eigentlich immer dabei sind Sänger und Sängerinnen der Vodkaria, stets gern gehört werden jene von Hotel Seeblick, Geyserhaus, Pilot, Drogerie und Volkshaus. Ihr »Debut« geben in diesem Jahr Horns Erben, Kulturkaffee Plan B, Lucca Bar und Ilses Erika. Mit Spannung wird jedes Mal der Auftritt der LVZ erwartet. Das Stadtmagazin kreuzer schickt den eigens gegründeten kreuzer-Chor ins Rennen.

Wer von ihnen dann vielleicht als Take That, Gloria Gaynor oder Sportfreunde Stiller auftritt, erfährt das Publikum am 7. Januar im Anker. Im Januar 2011 jubelten den Interpreten 800 Gäste zu. Als Nachfolgerin von DJ Donis führt 2012 Gudula Kienemund von den Leipziger Kulturpaten moderierend durch den Abend. Weil Maike Beilschmidt es wichtig findet, »neben dem Spaßfaktor auch Engagement zu zeigen«, haben die Organisatoren beschlossen, nach einem Spendenscheck für den Straßenkinder e.V. in 2010 die hoffentlich reichlich fließenden Einnahmeüberschüsse in diesem Jahr den Leipziger Kulturpaten zu übergeben. Schließlich vermittelte die gemeinnützige Unternehmergemeinschaft in den drei Jahren ihres Bestehens bereits 70 Kulturpatenschaften an die Freie Szene dieser Stadt. In diesem Sinne: Auf ein Neues!


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