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Bösartige Ahnungslosigkeit

Was kann man tun, wenn man Zeuge antisemitischer Taten oder Äußerungen wird? Ein Fall in der Südvorstadt 
zeigt die Schwierigkeiten beim Umgang mit Judenfeindlichkeit

  Bösartige Ahnungslosigkeit | Was kann man tun, wenn man Zeuge antisemitischer Taten oder Äußerungen wird? Ein Fall in der Südvorstadt 
zeigt die Schwierigkeiten beim Umgang mit Judenfeindlichkeit

Inmitten der belebten Eisenbahnstraße steht in großen lila Buchstaben das Wort »Jude« an der Fensterscheibe eines leer stehenden Ladengeschäfts, dazu ein angedeuteter Davidstern. Das erinnert an die Zeit der Boykotte jüdischer Geschäfte, die am 9. November 1938 einen grausamen Höhepunkt erreichten, als in der Reichspogromnacht zahlreiche Geschäfte, Synagogen und Wohnhäuser Ziel antisemitischer Brandanschläge und Hetzjagden wurden und brannten. Doch das ist keine historische Rückschau, sondern ein Bild aus dem Oktober 2017 – und weist auf eine Problematik hin, die zwar selten thematisiert wird, aber Realität ist: Noch immer ist Antisemitismus in Deutschland weit verbreitet, auch in Leipzig.


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1 Kommentar(e)

Ste 12.11.2017 | um 15:43 Uhr

War da nebenher nicht noch Hammer und Sichel mit aufgesprüht (auf dem Foto nicht mit drauf)?