Sachsen hat es mal wieder geschafft, sich überregional lächerlich zu machen. Weil hier ein Pegida-Demonstrant die Presse von ihrer Arbeit abhielt. Weil die Polizei die Journalisten 45 Minuten aufhielten und mehrmals überprüften. Weil der sächsische Ministerpräsident sich ohne detaillierte Kenntnis des Geschehens vor die Polizei stellte und die Journalisten indirekt als »unseriös« bezeichnete. Und weil sich dann auch noch herausstellte, dass der Pegida-Demonstrant ein LKA-Mitarbeiter ist.
Gründe genug für die Witzbolde im Internet, den »Hutbürger« mit Häme zu überschütten. Und ganz Sachsen gleich mit. Wir haben ein paar Reaktionen zusammengestellt:
Der Klassiker:
Hören Sie auf zu retweeten, Sie begehen eine Straftat pic.twitter.com/bisESadcnT
— Cornelius W. M. Oettle (@C_W_M_O) 22. August 2018
Der Klassiker unter den Cartoonisten:
Ok hab dann aufgehört pic.twitter.com/pRs0xqTjVR
— Alistration 🐌 (@AlisGschmarri) 22. August 2018
Der Leipziger Cartoonist Schwarwel hats gleich erkannt
Diese Karikatur von @TSchwarwel bekommt gerade auch eine ganz neue, zusätzliche Dimension...#Pegizei #Sachsen #Dresden #dd1608 #Kretschmer #Pegida pic.twitter.com/2AAfoFEzU4
— Love, Beats & HappyBass feat. #Hutbürger Maik (@LoveBeatsHB) 22. August 2018
Auch die überregionalen Tageszeitungen machen mit:
#Pegizei pic.twitter.com/LCO0mhEhA4
— SZ Magazin (@szmagazin) 23. August 2018
Die taz sowieso:
Die @tazgezwitscher brachte mich heute Morgen zum Schmunzeln #LKASachsen pic.twitter.com/oT3G7Y8psU
— Carly Laurence (@CarlyLaurence) 24. August 2018
Die Taz nochmal. Meme als Kunst:
Frontalzeichnung eines Hutbürgers#Hutbürger #Sachsen #Pegizei #LKAidaZeichnung: Kindesperk pic.twitter.com/u0zBZVENkD
— taz (@tazgezwitscher) 23. August 2018
Es gibt inzwischen einen eigenen Satrireaccount in Namen des sächsischen LKA(auf den nicht wenige reingefallen sind):
Nochmal der Hinweis: Die Bezeichnung unseres Tarifangestellten als "karnevaldeske Kreuzung zwischen Besorgtbürger-Clown und Ballermann-Witzfigur" erfüllt den Tatbestand einer Schmähkritik und ist nicht von der Presse- und Meinungsfreiheit gedeckt. Wir behalten uns Schritte vor. pic.twitter.com/nbGEb5gq9G
— Landeskriminatsamt Sachsen (@lkasachsen) 23. August 2018
Die CDU kritisiert das. Ein Journalist fragt nach:
Was, bitte schön, soll denn hier gerechtfertigt werden? Radikalisierung der Polizei? Rechtsruck? pic.twitter.com/rP66v8T7ug
— Georg Restle (@georgrestle) 23. August 2018
Und Ministerpräsident Kretschmer? Der will nicht, dass man #Pegizei twittert
Meine Meinung habe ich deutlich gesagt. Sie hat sich nicht geändert. Aufarbeitung der Polizei zeigt Ordnungsmäßigkeit des Einsatzes. Ich bin ein überzeugter Verteidiger der Pressefreiheit und eines sachlichen Meinungsstreits. Den hashtag „Pegizei“ halte ich für unverantwortlich! https://t.co/21VcbHBh3x
— Michael Kretschmer (@MPKretschmer) 22. August 2018
Es twittern auch nicht alle #pegizei. Manche schreiben es auch an die Wand
Das #PEGIZEI-Graffiti ist fertig. Mit herzlichem Gruß an MP Kretschmer. #Hutbürger pic.twitter.com/uC9DQxxM1s
— Ⓐlex - Gefahrengetweet (@alex_dd89) 23. August 2018
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