Und was sonst Filmisches in der Stadt geschieht...
Im Mittelpunkt der musikalischen und filmischen Entdeckungsreise von Kyra Steckeweh quer durch Europa und zwei Jahrhunderte stehen die Werke und Biografien von vier »Komponistinnen«. Das Werk von Mel Bonis (1858–1937) und Emilie Mayer (1812–1883) war bisher wenig bis kaum bekannt, die Namen Lili Boulanger (1893– 1918) und Fanny Hensel (1805–1847) klingen vertrauter, aber auch ihre Musik wird kaum öffentlich gespielt. Inzwischen hat der Film bereits seine erfolgreiche Premiere in Deutschland und Frankreich hinter sich. Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit »Komponistinnen« war für Steckeweh die Erkenntnis, dass es in ihrem eigenen Konzertrepertoire ausschließlich Kompositionen von Männern gab. Fast ebenso verhält es sich mit den Spielplänen bedeutender Konzerthäuser. Die Abwesenheit von Frauenkompositionen legt die Vermutung nahe, da gäbe es wohl nichts oder es wäre eventuell nicht gut genug für die Bühne. Steckeweh hat in Archiven geforscht und sich mit Experten unterhalten, die sich zum Thema Komponistinnen in der Gesellschaft ihrer Zeit äußern. Sie ist dabei auf sehr viele interessante und überaus hörenswerte Kompositionen gestoßen, die sie im Film am Klavier lebendig werden lässt. Beim 3. »Alive Doc International Documentary Film Festival« in Los Angeles wurde »Komponistinnen« als »Beste Dokumentation von Frauen oder über Frauen« ausgezeichnet. Allgemein war die Verwunderung darüber groß, dass diese Produktion keine öffentliche Förderung erhalten hatte. Wenigstens kann sich die Stadt Leipzig im Film sehen lassen, gibt es doch zumindest im Mendelssohn-Haus seit 2017 eine eigene Fanny-Mendelssohn-Etage. Nach der Filmpräsentation im Kino Schauburg gibt es Gelegenheit zum Gespräch mit Kyra Steckeweh und Co-Regisseur Tim van Beveren. ANJA KLEINMICHEL
»Komponistinnen«: Premiere 10.11., 20 Uhr, Schauburg (ab 11.11. tgl. 15 Uhr)
Film der Woche: Stephanie (Anna Kendrick) ist eine Super-Mom. Sie kümmert sich liebevoll um ihren Sohn Miles und setzt sich voll Herzblut für die Eltern in seiner Schule ein. In ihrer knapp bemessenen Freizeit führt sie einen erfolgreichen Video-Blog mit Tipps für Eltern. Ihr Mann kam bei einem Verkehrsunfall ums Leben und so geht sie vollends in ihrem durchstrukturierten Alltag auf, stets freundlich und hilfsbereit allen gegenüber. Durch die Freundschaft ihrer Söhne lernt sie die Upper Class-Mom Emily (Blake Lively) kennen und ist fasziniert von dem Leben der Reichen und Martinis am Nachmittag. Die beiden unterschiedlichen Frauen freunden sich an und daher ist es für Stephanie auch kein Problem, als sie Emily darum bittet, ihren Sohn abzuholen. Doch als Emily am Abend nicht auftaucht, gerät Stephanie in einen Strudel der Ereignisse, die sie nicht kontrollieren kann. Emily bleibt verschwunden und ihr Mann Sean (Henry Golding), ein angesehener Autor, ist auf Dienstreise. Während Detective Summerville (Bashir Salahuddin) Emilys Ehemann ins Visier nimmt, stellt Stephanie auf eigene Faust Nachforschungen an. Sie folgt Emilys Spur in die Modeagentur, für die sie arbeitet, bis hin zu ihren Eltern und stößt auf ein schreckliches Familiengeheimnis.
Paul Feig ist als Regisseur für Erfolgskomödien wie „Brautalarm“ oder „Spy: Susan Cooper Undercover“ bekannt. Seine Adaption des Krimis „Ein kleiner Gefallen“ von Darcey Bell hat daher auch reichlich beißenden Humor zu bieten. Daneben dominiert aber die spannende Spurensuche. Feig verneigt sich dabei unverhohlen beim Großmeister des Suspense, Alfred Hitchcock. Die Mischung aus bissiger Gesellschaftskritik und einem stets überraschenden Intrigenspiel geht auf. „Ein kleiner Gefallen“ entwickelt sich mit zunehmender Laufzeit zum clever konstruierten „Whodunnit“. Mit Anna Kendrick fand Feid dafür die perfekte Darstellerin. Ihr unschuldig-naives Auftreten täuscht darüber hinweg, dass dahinter eine smarte Frau mit detektivischem Gespür steckt, die das Intrigenspiel ebenso gekonnt beherrscht, wie ihre Gegenspieler.In Hits wie „Pitch Perfect“ und „Into the Woods“ überzeugte Kendrick vor allem mit ihrem Gesangstalent. Hier nutzt die 33-Jährige die Gelegenheit, auch schauspielerisch aufzutrumpfen. Ihre Wandlung von der naiven Streberin zur modernen Miss Marple überzeugt und der Zuschauer bleibt bis zum Schluss ahnungslos, welche Richtung der Plot als nächstes einschlagen wird. Paul Feig inszenierte „Nur ein kleiner Gefallen“ als stilvolle Hommage an den Film Noir, komplett mit nostalgischem Technicolor-Look und Sixties-Soundtrack, auf dem Chanson-Klassiker wie Serge Gainsbourgs „Comment te dire adieu“ und Brigitte Bardots „Une Histoire de Plage“ zu hören sind. Mit ihrem Duett „Bonnie and Clyde“ ist der Film dann wieder mitten im Gangstergenre Hollywoods angekommen.
»Nur ein kleiner Gefallen«: ab Cineplex, CineStar, Regina Palast»Feminismus nervt«, meinte einmal hellsichtig die Slamerin und Autorin Sarah Bosetti – das müsse er aber auch, solange Gleichberechtigung unter den Geschlechtern nicht hergestellt sei. Solange patriarchale Strukturen herrschen, bleibt er notwendig – da kann man(n) nach #meetoo etc. auch noch so genervt die Augen rollen. Dass das patriarchale Korsett nicht nur mit Frauen etwas macht, wird übrigens von solch Genervten auch gern übersehen.
»#Female Pleasure« geht der Negation des Weiblichen in den Religionen nach. Der Film begleitet fünf Protagonistinnen, die ihre Erfahrungen mit Misogynie gemacht haben. Es geht um Vergewaltigung, Genitalverstümmelung und generelles Mundtotmachen im Hinduismus, Katholizismus und Islam. Zwangsverheiratung in der jüdischen Orthodoxie ist ein Thema und die Frauenfeindlichkeit im japanischen Buddhismus. Alle fünf Erzählungen sind schlagende Beispiele für eine weltweit herrschende Frauenfeindlichkeit, wo Frauen immer das Andere sind und als das Andere für minderwertig erachtet werden. Sie sind – in den religiösen, aber auch weltlich gesellschaftlich fortwirkenden Narrativen – die Verführerinnen und damit Sünde pur. Feindlichkeit gegenüber und damit einhergehende Normierung des weiblichen Körpers finden sich ebenfalls überall. Besonders illustrierend ist das Beispiel einer japanischen Künstlerin, die wegen Obszönität angeklagt wurde: Sie hatte ihre Vagina als 3-D-Ausdruck-Vorlage ins Internet gestellt. Zeitgleich ist es in Japan kein Problem ein Fruchtbarkeitsfest zu feiern, an dem zu Dutzenden eindeutig erkennbare Penisstatuen in ritueller Prozession mit rhythmischen Auf-und-Abwärtsbewegungen durch die Gemeinde getragen werden.
Der Film zeigt aber auch aufklärerische Ansätze, in denen Frauen und Männer gemeinsam das Problem angehen. Wenn etwa in Indien für die Liebesheirat geworben wird, oder weinende junge Männer gezeigt werden, die das erste Mal mit der tatsächlichen Realität von Genitalverstümmelung konfrontiert werden. Und diese Praxis mitgenommen Unrecht nennen. Der Film kommt ohne viel Beiwerk und Extra-Erklärung aus, weil die klugen Protagonistinnen alles liefern. Von ihrer Betroffenheit abstrahierend kommen sie zu erhellenden Reflexionen auf Genese und Ist-Zustand der frauenverachtenden Gesellschaften von heute. Man kann es nicht oft genug sagen und zeigen.
TOBIAS PRÜWER
»#Female Pleasure«: ab 8.11., Passage Kinos
Die bürgerliche Presse hat den Berlinale-Gewinner auf Grund expliziter Darstellung von Sexualität als »obszön« gelabelt. Bei denjenigen, die für identitätspolitische Forderungen nach gleicher Anerkennung und Sichtbarkeit von randständigen Sexualitäten offen sind, dürfte der Streifen allerdings keine Aufregung hervorrufen. In einer nur auf den ersten Blick experimentellen Erzählanordnung zeigt »Touch Me« Not drei Protagonisten in Situationen, in denen sie körperliche oder seelische Intimität erfahren. Die Mitfünfzigerin Laura kommt in ihrer Lust ohne direkten Körperkontakt aus, Christian ist an spinaler Muskelatrophie erkrankt. Ihre sexuellen Identitäten und z.T. abweichenden Körperbilder sowie die damit verbundenen Fetische und Emotionen leben sie aus oder besprechen sie in therapeutischen Situationen. Lauras Psychosomatik wird in mehreren Sessions mit einem spät geouteten Trans-und einem BDSM-Sexworker verhandelt. Christian besucht eine Gruppensitzung, in der sich Menschen mit und ohne Beeinträchtigung körperlich nahe kommen. Speichel läuft ihm unkontrolliert aus seinem Mund, aus seinem Gesicht, das ein Anderer abtastet. Berührter und Berührender erzählen sich anschließend, was sie fühlen. Neben der differenzierenden Darstellung von Intimität geht es Regisseurin Adina Pintilie auch darum zu fragen, wie es möglich ist, eine Nähe zu vermitteln, die eigentlich nicht vermittelbar ist, sich im Verborgenen und in Abwesenheit derer abspielt, die sie nicht betrifft. Die Wechsel zwischen dokumentarischem und fiktionalem Erzählen, das häufige Offenlegen der filmischen Illusion, das Nebeneinander von Schauspielern, Laien und von Professionellen gespielten Laien deuten eine Reflexion des Mediums an. Für die Frage nach den Darstellungsmöglichkeiten von Intimität bleiben die verschiedenen Inszenierungen allerdings - und das ist die größte Schwäche des Films - leere Gesten und bedeutungslos. SEBASTIAN GEBELER
»Touch Me Not«: 10./11., 13./14.11., Cinémathèque in der Nato
Es weihnachtet wieder im Kinosaal und den Anfang macht der ungewöhnliche Held des Animationsfilms „Elliot, das kleinste Rentier“. Denn Elliot (in der deutschen Fassung gesprochen von Benedikt Hahn) ist eigentlich ein Minipferd, das davon träumt, sich mit den Rentieren und Santas Schlitten in die Lüfte zu schwingen. Geschickt getarnt will er sich bei Cheftrainer Walter (Louis Friedemann Thiele) beweisen und muss dabei auch gleich noch sein Zuhause retten. Eine Spur zu düster, laut und actionreich ist das Weihnachtsabenteuer aus Kanada ausgefallen. Weder technisch noch erzählerisch kann der computeranimierte Kinderfilm mit aktuellen Produktionen von Disney und Co. mithalten. Die Moral bleibt fragwürdig. Alle Rentiere sind doof und mit Selfies-schießenden Sidekicks versucht man krampfhaft cool und hip zu wirken. Unterm Strich ein ziemlich hohles Vergnügen. Da werden in dieser Saison sicher noch einige bessere Weihnachtsfilme unterm Baum liegen.
»Elliot, das kleinste Rentier«: ab 8.11., Passage Kinos, Cineplex
Weitere Filmtermine der Woche
Filme gegen das VergessenKinobar Prager Frühling
Kurzfilme gegen das Vergessen
Am 9. November mit: »Die besonderen Fähigkeiten des Herrn Mahler« (im Foto, D 2017), »Die Weite suchen« (D 2015), »Die andere Seite« (GB, Dok) und »Kontakt« (D 2015). Am 13. November mit: »The Little Dictator«, »Was bleibt - Ein Nachruf auf Wilhelmine und Bernard« und »La Dybbouk Haifa«. - Filme gegen das Vergessen
. 9.11., 16.30 Uhr, 13.11., 19Uhr
Murer - Anatomie eines Prozesses
Mithilfe originaler Gerichtsprotokolle wird der Justizskandal um den österreichischen Politiker Franz Murer dokumentarisch aufgerollt. Unter Murers Zuständigkeit wurden im Zweiten Weltkrieg in Vilnius Tausende Juden ermordet, er kam straffrei davon. - Filme gegen das Vergessen, Preview
. 9.11., 20 Uhr
Back to the Fatherland
Die Regisseurinnen Gil und Kat haben eine sehr persönliche Doku über ihre Freundschaft und ihre Familien gedreht: Die eine ist die Enkelin eines Holocaust-Überlebenden, die andere die eines Nazi-Offiziers. - Filme gegen das Vergessen, in Anwesenheit der Regisseurinnen
10.11., 17 Uhr, Kinobar Prager Frühling
Itzhak Perlman - Ein Leben für die Musik
Doku über den renommierten israelischen Geiger Itzhak Perlman. - Filme gegen das Vergessen.
11.11., 18 Uhr
Suspiria (OmU)Luca Guadagninos Remake des Dario Argento Klassikers in einer Preview. 9.11., 20 Uhr, Schauburg
The saga of Anatahan Im Juni 1944 stranden zwölf japanische Seeleute auf einer einsamen Insel namens An-ta-han, wo sie die nächsten sieben Jahre auf Hilfe warten werden. - Poetika Kino, Raum 1.44
9.11., 19 Uhr, Hochschule für Grafik und Buchkunst
Die andere Seite von allem - Eine politische Geistergeschichte Anhand von Gesprächen zwischen der Regisseurin und ihrer Mutter beleuchtet die Doku die politische Gemengelage im ehemaligen Jugoslawien von 1945 bis heute. - am 10.11. Vorpremiere mit anschl. Filmgespräch mit Regisseurin Mira Turaljic, Prof. Dr. Godula Kosack (Terre des femmes) sowie Julia Irene Peters von Jip Film & Verleih10.11., 18 Uhr, Schaubühne Lindenfels
Polnisches Kino
Diesmal mit »7 Uczuc« (PL 2018; OF): Adas will seine Kindheit noch einmal durchleben, um sieben Gefühle neu zu entdecken: Furcht, Wut, Trauer, Freude, Ekel, Eifersucht und Scham. - Polnisches Kino in der polnischen Originalfassung ohne Untertitel
10.11., 17 Uhr, 11.11., 20 Uhr, Cineplex
The Last Laugh
Die Auschwitz-Überlebende Renee Firestone, aber auch Comedygrößen wie Mel Brooks, Sarah Silverman und Jerry Lewis sprechen darüber, ob und wie man über den Holocaust lachen kann. - anlässlich der Novemberpogrome 1938, anschl. Gespräch mit der Regisseurin
10.11., 19 Uhr, Cinémathèque in der Nato
Thugs of Hindostan
Die Bollywoodversion von Pirates of the Caribbean: Im Jahr 1795 herrscht ein erbitterter Kampf auf hoher See. Britische Streitmächte und indische Banditen, sogenannte Thugs, streiten um die Vorherrschaft auf dem Indischen Ozean und den bestehenden Handelsrouten. Die Briten schleusen den Kleinkriminellen Firangi Mallah bei Azaat, dem berüchtigten Führer der Thrugs ein, um die Piraten zu Bespitzeln.
10.11., 11 Uhr, 11.11., 11, 17.30 Uhr, Cineplex
Easy Raver Ralf, Student und Sohn aus gutem Hause, lernt Toni kennen, der ihn in die Techno-Szene einführt. - anschl. Filmgespräch in Anwesenheit des Filmteams.
11.11., 20 Uhr, Cineplex, Kinobar Prager Frühling
Shorts Attack: Konfrontationen
10 Filme in 80 Minuten: In »Superperson« (AU 2017, Anim.) hat Superman ein Modeproblem. Derweil wird in einem Kloster versehentlich eine Marienstatue kaputt gemacht (Ave Maria, PAL/F/D 2015), in Indien sind Hautfarben ein Hit (What is your brown number?, IND 2016, Anim.), in Frankreich gibt es Unruhen (Riot, F 2017, Anim.), im Balkan versöhnen sich Religionsführer (Bon Voyage, SRB 2017) und in Deutschland sitzt ein Volltrottel im Bus (Ausstieg rechts, D 2015). Desweiteren gebiert sich Trump an der mexikanischen Grenze wie ein Monster (Mamon, MEX 2016), Flüchtlinge suchen den Weg nach Europa (Zwischen den Fronten, D 2016), Kinder erproben spielerisch das Erwachsenendasein (Gamechanger, NL 2016) und überhaupt: Kinder sollten mehr Waffen tragen (Kids for Guns, D 2018)! 11.11., 11 Uhr, Cineplex
Tatort Berlin: Die Sekretärin und das Fallbeil
Doku über Elli Barczatis, die als letzte Frau in der DDR zum Tode verurteilt wurde, weil sie ihrem Geliebten, der für die BRD spionierte, Informationen aus dem Büro des DDR-Ministerpräsidenten weitergab. - Streng geheim! Frauen im Dienst der Spionage. 12.11., 19 Uhr, Zeitgeschichtliches Forum
ArealDoku über die Entwicklung des Gartenparks in der Plattenbausiedlung Grünau und die Veränderungen im Viertel von 1981 bis heute.
9./10., 13.11., 18 Uhr, Schaubühne Lindenfels
Phantastische Tierwesen Doublefeature (3D) Nach dem Ende der Potter-Saga gelang J. K. Rowling ein weiterer hochspannender und zugleich erwachsenerer Neuanfang mit den Abenteuern des Magiezoologen Newt Scamander. Der zweite Teil wirft Licht auf die rassistischen Umtriebe des finsteren Zauberers Gellert Grindelwald. - Doublefeature in 3D mit Teil 1 in der Nacht zu Dienstag, 13. November im Cinestar und am 13. November im Regina Palast
13.11., 00.01 Uhr, Cinestar13.11., 21 Uhr, Regina Palast14.11., 18.30 Uhr, Passage Kinos
Here to be heard: The story of the Slits
Doku über die Frauen-Punkrock-Band »The Slits«.
13.–17., 20./21..11., 19 Uhr, Cineding
Der Kracher von Moskau Doku über die politische Bedeutung des Fußball-Länderspiels zwischen Deutschland und der Sowjetunion vom 21. August 1955. - anschl. Podiumsgespräch mit dem Historiker Matthias Kneifl, dem Regisseur und mit Zeitzeugen. 14.11., 19 Uhr, Zeitgeschichtliches Forum
Filmpreis Leipziger Ring
Vorführung des Preisträgerfilms 2018: »In Search…« von Beryl Magoko über Genitalverstümmelung. Im Anschluss Konzert von Neam Tarek und Misirlou Ensamble. 14.11., 19.30 Uhr, UT Connewitz
Inside Llewyn Davis Schöne Kombi: Nach dem Konzert der Band Standard Crow Behavior, die auf den Spuren des klassischen und modernen Bluegrass wandelt, gibt es »Inside Llewyn Davis« der Coen-Brüder, die wundervoll tragikomische Musikerballade um einen Folksänger in der Lebenskrise. - Folkabend in der Kinobar
. 14.11., 20.45 Uhr, Kinobar Prager Frühling
Salamander Stummfilm über den Niedergang eines deutschen Genetikers, der sich 1928 Anfeindungen durch Staat und Kirche ausgeliefert sieht. - Ballet Mécanique
14.11., 20 Uhr, Luru-Kino in der Spinnerei
Weiße Geister - Der Kolonialkrieg gegen die Herero Doku über die Folgen des deutschen Kolonialkrieges zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Südwestafrika. - GlobaLe
14.11., 20 Uhr, Neues Schauspiel Leipzig
Shape of Water - Das Flüstern des Wassers Guillermo del Toros (»Pans Labyrinth«) preisgekrönte Hommage an die Monsterfilme der Fünfziger ist ein wundervoll menschlicher Fantasy-Film. Ausgezeichnet mit zwei Golden Globes und vier Oscars.
14.11., 21 Uhr, Ost-Passage Theater (OmU)
Als wir die Zukunft waren
Sechs Regisseure und eine Regisseurin schildern in sieben Episoden ihre Jugenderinnerungen aus der DDR. - anschl. Gespräch mit Produzentin Barbara Etz, Regisseur Andreas Voigt u. a.
15.11., 19 Uhr, Zeitgeschichtliches Forum
Democracy - Im Rausch der Daten
Der Dokumentarfilm begleitet Jan Philipp Albrecht im europäischen Parlament bei der Umsetzung eines neuen Datenschutzgesetzes. - GlobaLe15.11., 20 Uhr, Schaubühne Lindenfels
SandmädchenVeronika ist 23, lebt in der Nähe von Augsburg und ist körperlich schwer behindert. Sie kann nicht sprechen, nicht laufen und leidet am Asperger-Syndrom, einer Form von Autismus. Aber Veronika schreibt. Der poetische Dokumentarfilm von Mark Michel gewann den Preis der ökumenischen Jugendjury beim DOK 2017. - am 22.11. in der Kinobar in Anwesenheit des Regisseurs
ab 15.11., 19 Uhr, Cineding