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Stadtleben

Grüne Energie für die Leipziger Kulturszene

Das Gleisdreieck wurde mit dem eku-Zukunftspreis ausgezeichnet

  Grüne Energie für die Leipziger Kulturszene | Das Gleisdreieck wurde mit dem eku-Zukunftspreis ausgezeichnet

Zwei Leipziger Clubs müssen umziehen, die nachhaltige Lösung soll das »Gleisdreieck« von der Leipziger Club- und Kulturstiftung sein. Für die Projektidee wurde das Kreativkraftwerk nun mit dem eku-Zukunftspreis des sächsischen Umweltministeriums ausgezeichnet.

Die Leipziger Club- und Kulturstiftung möchte einen nachhaltigen Ort für Musik, Kunst und Kreativität schaffen, wo in Zukunft auch die Distillery und der TV Club Platz finden sollen. Das ehemalige Kohlekraftwerk der Bahn, welches sich im Süden Leipzigs auf dem Gelände des »Gleisdreiecks« befindet, soll sich im Zuge des Projektes in ein neues grünes Kreativkraftwerk verwandeln. Grünes Kreativkraftwerk deshalb, weil die benötigte Energie für kommende Veranstaltungen selbst gewonnen werden soll.  Somit wäre die ursprüngliche Aufgabe des Kohlekraftwerks, nämlich Energie zu erzeugen, wieder aktuell. Nur eben rein grüne Energie, etwa durch Solar, Wärmerückgewinnung oder Biomasse. Wasserstoff soll als potenzieller Zwischenspeicher beziehungsweise als potenzielles Transportmittel zum Einsatz kommen. Bis diese Technologien aber einsatzfähig sind, braucht es noch weitere Forschung und Entwicklung.  

Deswegen arbeitet die Leipziger Club- und Kulturstiftung zusätzlich mit der HTWK zusammen. Die Hochschule ist Praxispartner in Forschungsprojekten im Bereich der Energierückgewinnung und -umwandlung, Architektur und Bauwesen, berichtet Jan Georgi, Vorstand der Leipziger Club- und Kulturstiftung. So werden die Ideen zur Energiegewinnung auf ihre Funktionalität geprüft, bevor das Großprojekt startet. Aktuell befindet sich das »Gleisdreieck« in der Planungsphase mit der Stadt, 2024 soll mit dem Bau begonnen werden. Aktuell lädt die Leipziger Club- und Kulturstiftung regelmäßig zu sogenannten Infosonntagen ein, bei denen das Grundstück besichtigt werden kann.

Zu der Frage, wie das Projekt finanziert werden soll, sagte Jan Georgi, dass der Hauptteil der Kosten über Fördermittel laufen werde. Die 10.000 Euro, welche die Leipziger Club- und Kulturstiftung beim eku Zukunftspreis gewonnen hat, sind ebenfalls ein wichtiger Baustein bei der Realisierung des Projekts. 
Der eku-Zukunftspreis für Energie, Klima und Umwelt des sächsischen Umweltministeriums zeichnet einmal jährlich Projekte aus, die sich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit einsetzen. Der Preis unterstützt die Projekte finanziell und soll gleichzeitig die öffentliche Aufmerksamkeit und die Vernetzung untereinander fördern.


Warum das Planungsverfahren länger dauert als gedacht und wie die Stadt Leipzig damit zu tun hat, lesen Sie hier.


Titelfoto: Philipp Reske.


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