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Kultur

Hausverbote am Schauspiel Leipzig

Gewerkschaft solidarisiert sich mit gekündigten Schauspielerinnen

  Hausverbote am Schauspiel Leipzig | Gewerkschaft solidarisiert sich mit gekündigten Schauspielerinnen

»Solidarität mit Julia Preuß und Katharina Schmidt«: So ist eine Pressemitteilung überschrieben, die die Genossenschaft deutscher Bühnen-Angehörigen am Freitag herausgegeben hat. Sie bezieht sich auf den kreuzer-Artikel über die Hausverbote für Preuß und Schmidt am Schauspiel Leipzig.

Die Gewerkschaft hat demzufolge Gespräche mit dem Intendanten Enrico Lübbe, dem Verwaltungsdirektor Daniel Herrmann und der Kulturbürgermeisterin Skadi Jennicke geführt. Auch die Betroffenen und Mitglieder der Belegschaft seien angehört worden. Die Gründe für das Hausverbot werden als »nicht nachvollziehbar« und »eine Demonstration inakzeptabler Härte« bezeichnet.

»Eine Machtdemonstration wie ein Hausverbot sorgen naturgegeben bei NV-Bühne-Beschäftigten für einen immensen Vertrauensverlust in die Theaterleitung, in die Aufsichtsbehörde und in das eigene Solidaritätsgefühl. Die deswegen ausgefallenen Vorstellungen sorgen zudem für Unruhe über das Ensemble hinaus.« Die Genossenschaft fordert einen Nichtverlängerungsschutz für alle NV-Bühne-Beschäftigten mindestens bis zum Ende der Amtszeit von Enrico Lübbe. Das solle ein neues Vertrauensverhältnis aufbauen.

Unterdessen vermeldete das digitale Theater-Feuilleton Nachtkritik, dass »über die Hausverbote beziehungsweise ihre Rücknahme noch nicht endgültig entschieden« sei. Das habe man von einer »theaternahen Quelle« erfahren.


Titelbild: Rolf Arnold


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