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Stadtleben

Putzen statt Kuscheln

Ausbildungsspezial: Katharina Grupp wird Tierpflegerin

  Putzen statt Kuscheln | Ausbildungsspezial: Katharina Grupp wird Tierpflegerin

Während andere Berufszweige händeringend nach Azubis suchen, ist der Zoo Leipzig eine begehrte Ausbildungsstätte. Katharina Grupp wird zur Tierpflegerin ausgebildet und erzählt von ihrem Alltag.

So kalt wie erwartet ist es im Himalaya an diesem Februarmorgen nicht, und so schleicht der rote Panda neugierig über das Gras und  streckt seine Schnauze Richtung Sonne. Nur wenige Meter weiter liegt ein Schneeleopard gut getarnt in einem Geröllfeld und beobachtet die Menschen vor seinem Gehege mit trägem Blick. Diese sonst sehr scheuen Tiere leben direkt nebeneinander im Leipziger Zoo. Und werden dort von Katharina Grupp versorgt. Gut erkennbar steht sie in ihrer grün-beigen Zoo-Arbeitskleidung vor dem Gehege des roten Pandas. Die 22-Jährige steckt mitten in der Ausbildung zur Tierpflegerin. Eigentlich hatte sie andere Pläne für ihr Berufsleben, aber ein Bundesfreiwilligendienst nach dem Abitur brachte diese ins Wanken. Bei der Arbeit in einer Robbenaufzuchtstation in Norddeich merkte Grupp, wie sehr ihr die Arbeit mit Tieren an der frischen Luft liegt. Nun läuft das zweite Jahr ihrer Ausbildung, die sie voraussichtlich 2024 abschließen wird. Nach Leipzig ist sie gekommen, weil der Zoo eine große Vielfalt an Tieren beherbergt: »Hier gibt es so viele verschiedene coole Tierarten, mit denen man arbeiten kann. Mit den Koalas und Okapis kann man zum Beispiel richtig Kontakt aufnehmen, sie anfassen oder sogar auf den Arm nehmen. Ich darf das als Arbeit machen und werde auch noch bezahlt.«


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