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Kultur

Wenzel wittert Tugendterror

Liedermacher Hans-Eckardt Wenzel inszeniert sich als Zensuropfer – Ein Kommentar

  Wenzel wittert Tugendterror | Liedermacher Hans-Eckardt Wenzel inszeniert sich als Zensuropfer – Ein Kommentar  Foto: Symbolbild/Christiane Gundlach

»Mitarbeitersterncheninnen«, »Auftrittsverbot«, »Gesinnungsstalinismus«: Hans-Eckardt Wenzel sieht die Kunstfreiheit in Gefahr, weil ihn das Werk 2 angeblich ausgeladen hat. Hat es aber gar nicht. Das Leipziger Kulturzentrum nahm sich lediglich das Recht heraus, die Zwischenmoderationen des Barden zu hinterfragen. Dessen gekränktes Ego reagierte mit einem geharnischten offenen Brief

Im Januar spielten Wenzel und Band ein Konzert vor vollem Werk-2-Saal. Hans-Eckardt Wenzel wurde vor allem als Teil des Duos Wenzel & Mensching bekannt, das in den Achtzigern und Neunzigern mit clownesk-subversivem Liedtheater sein Publikum fand. Auch danach blieb Wenzel vor allem in Ostdeutschland populär. Er gibt gern den Freigeist und undogmatischen Kettensprenger. In der Pandemiezeit fiel er – noch leise – mit Querdenker-Tönen auf. Er ist Erstunterzeichner des Wagenknecht-Schwarzer-Briefs, der den westlichen Staaten eine Mitschuld am russischen Angriffskrieg auf die Ukraine gibt und Waffenlieferungen zur Selbstverteidigung des Landes ablehnt.

Entsprechend soll sich der Künstler beim Leipziger Auftritt auch geäußert haben, teilt das Werk 2 nachträglich zur Publikation des offenen Briefs am Montag mit. Daher hätten Sie sich mit einem Feedback-Schreiben an Wenzels Management gewandt. Mit der Bitte um Erklärung: »Wir würden gerne verstehen, weshalb, gerade im Vergleich zu den letzten beiden Konzerten, es diesmal dazu kam, dass eine solche Häufung herabsetzender und verletzender Wortbeiträge stattfand.« Als Antwort darauf erhielt das Werk 2 den Text, den Wenzel nun veröffentlichte. Weil er bereits in diversen Kreisen kursierte, beschloss das Kulturzentrum, den für Wenzel geblockten Termin im Dezember 2024 zu streichen. So die Darstellung des Werk 2. »Erst nach dem offenen Brief, der bereits teilöffentlich kursierte, bevor wir ihn als Antwort auf unsere Mail erhielten, wurde der reservierte Termin gestrichen. In unserer Wahrnehmung gibt es kein Interesse an einem respektvollen Austausch zu den Themen unserer Mail.«

Late to the party: In seinem Text greift Wenzel zu grobem Besteck, zieht DDR-Vergleiche. Das liest sich ziemlich peinlich. Wenzel reiht sich damit ein in die Riege der Dieters und Diethers, die nur ihre Weltsicht und Humorauffassung gelten lassen wollen. Alles andere nennen sie moralinsauer und gesinnungspolizeilich. Und natürlich sei das eine Einschränkung von Kunstfreiheit, denn ohne Diskriminierung kommt man offenbar nicht aus. Solches Geheule ist zur Genüge bekannt. Kleine Kreise zieht die Diskussion um das Auftrittsverbot, das keines war, aber doch in den sozialen Medien. (Sonst wäre auch dieser Text nicht erschienen).

Dass das Werk 2 keine Verpflichtung hat, den Künstler auftreten zu lassen, sollte ersichtlich sein. Natürlich hat niemand generelles Auftrittsrecht, wie es kein Recht auf Publikum gibt. Es existieren aber genügend Bühnen in der Stadt und sicher findet Wenzel dort sein Publikum. Dass er bei seiner Opferinszenierung aber auch noch die Wahrheit verbiegt, ist dreist. Es passt in Wenzels Selbstbild des weinerlichen Unverstandenen, der in gestriger Gedankenwelt festklebt, die er mit kritischem Bewusstsein verwechselt.

 

Hinweis: In einer früheren Version stand, dass der Auftritt im Dezember stattgefunden hätte. Es geht aber um den Auftritt am 31. Januar. Wir haben das korrigiert. 


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33 Kommentar(e)

Micha 07.05.2024 | um 13:13 Uhr

Ich habe eine Nachfrage zu folgendem Satz: "Weil er bereits in diversen Kreisen kursierte, beschloss das Kulturzentrum, den für Wenzel geblockten Termin im Dezember 2024 zu streichen." Mit diesem begründet ihr Eure Behauptung, es habe zunächst kein Auftrittsverbot für Wenzel gegeben. Die Argumentation hakt irgendwie: Der Offene Brief wurde am Wochenende in der jungen Welt erstmals veröffentlicht, in welchen "diversen Kreisen" kursierte er denn vorher bereits, sodass sich anschließend erst das Werk 2 entschieden haben soll, das Konzert abzusagen? Das klingt jedenfalls sehr unlogisch.

Dirk Zöllner 07.05.2024 | um 13:23 Uhr

Diesen Beitrag empfinde um einiges peinlicher, als das Corpus delicti. Gestelzte Bösartigkeit. Selbstenlarvend.

Manuela Jakob 07.05.2024 | um 14:08 Uhr

Es ist gruselig , wie arrogant abwertend der Autor einen offenen Diskurs verbaut und seinen eigenen Geschmack zum moralischen/ künstlerischen Maß der Dinge macht. Wie eng ist man gegrenzt, wenn man einen mehrfach preisgekrönten Künstler derartig diffamiert und seine zutiefst aufrechte demokratische Grundhaltung infrage stellt! Es ist zumindest beruhigend, dass es Spielstätten-gerade auch in Leipzig! -gibt, die sich nicht der verschleierten Zensur eines traurigen Häufleins beugen.

Herr Ritzel 07.05.2024 | um 14:46 Uhr

Lieber Kreuzer, wer die E-Mail der Werk2 KulturpolizistInnen gelesen hat, der ist auch im Bilde wer da in gestriger Gedankenwelt festklebt. Arroganz, Tonfall und Wortwahl sprechen eine eindeutige Sprache. Nun gehört ihr auch noch dazu. Was mich leider nicht wundert. Prima!

Kunigunde Kreuzerin 07.05.2024 | um 17:19 Uhr

Und der Kreuzer wittert einen gekränkten Egomanen? In Wahrheit ist es einfach nur traurig, dass Wenzel wohl nicht mehr im Werk 2 auftreten wird. Dabei dürfte der Eindruck schon zutreffend sein, dass hier beide Seiten sich an die eigene Nase zu fassen haben. Stattdessen mal wieder nur Selbstgerechtigkeit ...

tt 07.05.2024 | um 19:31 Uhr

Auf den Punkt. Danke

Jutta Schubert 08.05.2024 | um 08:37 Uhr

" ... soll sich geäußert haben..", "... teilte ... nachträglich mit" Könnte es sein, dass der Schreiber dieses entsetzlichen Artikels Wenzel noch nie in einem Konzert erlebt hat? Dass er nicht weiß, dass dieser Mann keineswegs weinerlich ist? Wenigstens weiß er, dass Wenzel mit Steffen Mensching, der heute Intendant des Theaters in Rudolstadt ist, als Clown aufgetreten ist. Aber Vorsicht: Der Adapter ist keiner, sondern es ist (richtig) : ein Notenständer!!! Und die Ordensverleihung in "Letztes aus der DaDaEr" haben auch beide überlebt. Haha! Witz verstanden? Die Witze, die Wenzel beim Konzert reißt, hat der Autor entweder nicht verstanden oder er kennt eben alles nur vom Hörensagen. Konjunktivinflation! Ironie ist ein künstlerisches Mittel, das absichtlich überhöht!! Und mit diesem Halbwissen maßt er sich an, diesen den Künstler entwürdigenden Artikel zu schreiben. KEINE WITZE MEHR IN CONNEWITZ hat Erik Lommatzsch als Gastautor bei Achgut. com seinen Artikel über das Geschehen im Werk 2 überschrieben. Man könnte es als Warnschild für andere Künstler am Eingangstor des Werk 2 aufhängen!

Matthias Rudolph 08.05.2024 | um 10:37 Uhr

Guter Text, dankenswerterweise auch gleich mit ein paar Klarstellungen. Anmerkung meinerseits: diese unangenehmen Texte zwischen den Liedern sind mir schon bei seinem Konzert auf der Parkbühne Geyserhaus im September 2018 aufgestoßen. Seitdem habe ich ihn nicht mehr live gehört, offenbar ist es noch schlimmer geworden.

Martin Heyne 08.05.2024 | um 11:44 Uhr

Lieber Tobias, soll das ein journalistischer Text sein? Ich zweifle, denn deine Abneigung gegen Wenzel ist allzu offensichtlich. Das sollte aber gar nicht das Thema sein? Wäre es nicht naheliegend gewesen, aus den Quellen zu schöpfen (Mail von Werk Zwei, Wenzels Brief) , anstatt dem Leser deine aufbereitete und parteiische Ansicht zum Wiederkäuen vor die Nase zu setzen? Auch ein Kommentar sieht anders aus. Gerade dein Kommentar ist Beweis für die Dringlichkeit Wenzels Brief. Übrigens geht es nicht um ein lächerliches Auftrittsverbot, sondern um eine grundsätzliche gesellschaftliche Haltung. Vielleicht sollten wir im Wenzels Sinne an unserer Wahrnehmung der Wirklichkeit arbeiten und nicht nur das glaube wollen, was uns in den Kram passt. Schönen Gruß. PS Was weißt du von Wenzels Selbstbild? Und weinerlich? Das fällt auf dich zurück. Ich habe kaum einen lebensfroheren Menschen getroffen.

Jens Roscher 08.05.2024 | um 13:02 Uhr

Diesen Beitrag von Prüwer darf man getrost als Lehrbeispiel für einen Rufmord aus Unkenntnis verwenden. Ein stets im besten positiven Sinne streitbarer Künstler wie Hans Eckhardt Wenzel sagt seine Meinung mit seinen künstlerischen Mitteln (Satire, Ironie, Sarkasmus). Das ist immer solange gut, wenn es gegen die Richtigen geht. Aber wehe, es trifft einen mal selbst in seinen Überzeugungen. Da tut sich eine bestimmte Szene (ich will sie nicht „Linke“ nennen, sonst müsste ich mich mitbezichtigen) sehr schwer. Nennen wir sie einfach „Die Überkorrekten“. Liebe Überkorrekte: Ich muß nicht jedes Gendersternchen richtig finden, ich darf auch in einer Kriegssituation kritisch gegenüber Hurra-Patriotismus argumentieren. Und ich darf in jede Richtung quer-denken. Wo kämen wir hin, wenn nichts mehr hinterfragt würde. Und Herr Tobias Prüwer: Bitte Respekt vor der Lebensleistung eines stets Aufrechten! Dein Artikel ist unterste Schublade. Armselig, böse, unpräzise bis unwahr und respektlos. Aber insbesondere Respekt schein Euch/Dir Überkorrekten ein fernes Wort. Dabei steht es in meinen Augen der Achtsamkeit sehr nahe: Und (w)achtsam seid ihr doch!?

Sophie 08.05.2024 | um 13:16 Uhr

Zeit der Irren und Idioten Es ist wie Sommer heut im Mai Die Nutten haben Hitzefrei Die Polizei putzt ihre Scheiben Die Heiratsschwindler übertreiben Die Stadt riecht schweißig und nach Äther Es kichert leis der Attentäter Noch unentdeckt sind all die Toten Das ist die Zeit Das ist die Zeit Das ist die Zeit der Irren und Idioten Ein Ex-Minister lacht verstört. Der Mittelstand ist höchst empört Die Spanner liegen auf der Lauer Die Hochdruckzone bleibt von Dauer Der Asphalt hat sich hochgebogen Der Fliederduft setzt unter Drogen Und jede Logik ist verboten Das ist die Zeit Das ist die Zeit Das ist die Zeit der Irren und Idioten Text: Wenzel

B. Herrschung 08.05.2024 | um 14:18 Uhr

Der Kommentar zeugt von wahrer Haltung und belegt den gefestigten Klassenstandpunkt des Tobias P. Mutig stellt er sich in seinem Text den Delegitimierern unserer Partei-und Staatsführung entgegen und entlarvt die feindlich-negativen Kräfte hinter so genannten "Kulturschaffenden". Dem destruktiven Treiben des selbst ernannten Liedermachers W. wird somit machtvoll Einhalt geboten! By the way: "...die nur ihre Weltsicht und Humorauffassung gelten lassen wollen". What? Das scheint wohl eher auf den Autor selbst zuzutreffen...

Maja 08.05.2024 | um 16:40 Uhr

Tobias Prüwers "Journalismus" im Kreuzer ist schon lange nur noch schwer zu ertragen. Mein Abo ist schon lange gekündigt. Gott-sei-Dank. Wie wäre es mit einem Relaunch des KREUZER? Mit neuen Gesichtern?

Sophie 08.05.2024 | um 19:59 Uhr

Du, laß dich nicht verhärten in dieser harten Zeit. Die allzu hart sind, brechen, die allzu spitz sind, stechen und brechen ab sogleich. Du, laß dich nicht verbrauchen, gebrauche deine Zeit. Du kannst nicht untertauchen, du brauchst uns und wir brauchen grad deine Heiterkeit. Wir wolln es nicht verschweigen in dieser Schweigezeit. Das Grün bricht aus den Zweigen, wir wolln das allen zeigen, dann wissen sie Bescheid. Text: Wolf Biermann

Andreas Prange 08.05.2024 | um 20:00 Uhr

Der Narr Mit großem Abstand folgt der Knappe, auf Walthers bunten Zauberpferd, hat sich erkämpft die Narrenkappe, sie ist von unschätzbarem Wert. Er steckt das Messer in die Scheide und schaut den Narren ins Gesicht, wie einst Walther von der Vogelweide, Liebe und Wahrheit sind das Narrengericht.

Martin Heyne 08.05.2024 | um 20:28 Uhr

Wenigstens machen die meisten Kommentare hier Mut! Vielen Dank dafür an alle!

Katrin 08.05.2024 | um 20:50 Uhr

Danke für den Beitrag! Selbstoffenbarend, respektlos und selbstherrlich - ein "Kulturmensch", noch dazu ein angeblich linker, der sich derart über diesen Künstler auslässt, weist ungewollt hervorragend auf die Gefahren hin, die unserer Gesellschaft drohen, wenn Wenzels aller Art verboten werden!

Road Train 09.05.2024 | um 05:41 Uhr

Zitat Werk2 : "Zum anderen müssen wir deutlich machen, dass die getroffenen Aussagen und vermeintlichen Scherze unserem Selbstverständnis als Haus und soziokulturellen Zentrum konträr entgegenstehen und für uns trotz allem Verständnis von Kunstfreiheit nicht akzeptabel sind." Das ist ZensurTerror + damit nehmt ihr inhaltlichen Einfluß auf Wenzels Program + das darf sich kein Künstler gefallen lassen! "Kunst ist die dritte Stufe in der Evolution ästhetischer Praktiken." Ihr, als "WERK2-Kulturfabrik" habt die erste Stufe der Evolution leider noch nicht abgeschlossen. Ihr seid ein kleiner Verein, das wird schon noch.

Torsten Schröder 09.05.2024 | um 06:06 Uhr

Zunächst: Lieben Dank für den Artikel und den verlinkten offenen Brief von Wenzel. In unserem Freundeskreis wurde der Wenzelauftritt ebenfalls ziemlich konträr diskutiert. Um den offenen Brief aufzugreifen: Wir haben alle die Wende als Erwachsene erlebt und sind zur Zeit frei von Liebeskummer (?!?). Seit Jahrzehnten begleiten uns Wenzels poetisch kritische Lieder, und der gemeinsame Besuch der jährlichen Konzerte sind eine lieb gewonnnene Tradition geworden. Entsprechend waren wir auch auf dem Werk2-Konzert. Und ja, es haben dort Einige (!) das Konzert verlassen, und auch uns haben die Kommentare von Wenzel ziemlich rat- und zum Teil verständnislos zurück gelassen. Natürlich hat Jeder (Künstler) das Recht, seine eigenen Ansichten frei zu äußern - Ich *persönlich* finde allerdings, dass das immer mit dem gebotenen Respekt gegenüber den Zuhörern geschehen sollte - ganz Besonders als Künstler gegenüber seinen Fans, ganz Besonders in einem offenen-sozialkulturellem Zentrum wie dem Werk II und ganz besonders Besonders bei so sensiblen, eng mit Tod und Leid verknüpften Themen wie Corona und dem Angriff auf die Ukraine. Dieser respektvolle Ton hat sowohl dem Konzert, als auch dem offenen Brief von Wenzel gefehlt. Leider zeigen auch die hiesigen KOMMENTARE wohin so ein Gebaren führt - zu Ausgrenzung und Entsolidarisierung, wie sie uns zur Zeit vielfach vorgelebt werden. Wohlgemerkt: Dabei geht es *nicht* um die (sehr streitbare) inhaltliche Position, welche Wenzel vertritt, sondern lediglich darum, "wie" diese Position vertreten wird. Vor diesem Hintergrund finde ich sowohl den ( übrigens nichtöffentlich!) angemeldeten Gesprächsbedarf alsauch die dann folgende Reaktion vom Werk II angebracht und konsequent. Unser Werk II ist schließlich nicht irgendeine Veranstaltungs-Scheune, sondern ein herrausragende Institution, die sich seit der Wende um den sozialen und solidarischen Zusammenhalt in unser Stadt verdent gemacht hat.

Silke 09.05.2024 | um 11:36 Uhr

Für alle DDR 2.0-Schabloneure halten wir fest: 1.Das Werk2 ist nicht das Kulturheim "Wilhelm Pieck". 2.Niemand hat Wenzel vorgeworfen, dieses "Yeah, yeah, yeah!" gesungen zu haben. 3.Walter Ulbricht ist lange tot. Honi auch. Und ältere Leute müssen sich damit abfinden, dass jüngere Menschen sich anders entwickeln und eine eigene An- und Weltsicht sowie eigenen Ausdruck in der Kunst entwickeln. Die Kunst hört zum Glück auch nicht da auf, bis wohin Wenzel sie sich vorstellen kann. Der Rest ist Hochmut und Zorn.

Cornelia Hesse 09.05.2024 | um 12:10 Uhr

Liebe Kommentarschreiber und Innen wie Außen, DANKE - als ich diesen Beitrag las, war ich sprachlos und fand ausgesprochen gut, dass hier für einige Zeit Sprachlosigkeit herrschte. Ich sah immer wieder nach, wie lange niemand schreibt und war zufrieden. Noch zufriedener bin ich mit Euren Kommentaren und will mich hiermit bedanken. Ihr habt gute Worte für Wenzel gefunden und ich finde mich in diesen Worten wieder. Das tut gut.

SKABA 09.05.2024 | um 20:11 Uhr

Wenzel? ...kenne Ich , ...vertraue ich ... respektiere ich... mutig, tapfer, klug ... "Wes' Brot ich es, des' Lied ich sing." Er singt für uns ...danke Wenzel!

thossa 10.05.2024 | um 00:30 Uhr

Sehr geehrter Herr Prüwer, der letzte Satz ist einfach eine Unverschämtheit! Abgesehen davon, bin ich wirklich fassungslos und wütend darüber, was die Mitarbeitersterncheninnen vom Werk 2 da verzapft haben. Ihr habt keine Ahnung, welche Kreise das zieht. Sehr traurig....

Andreas Stein 10.05.2024 | um 02:24 Uhr

Tach,Herr Prüwer, sagen Sie bitte, Sie sind sich sicher, dass Sie hier über Hans Eckart Wenzel schreiben? "Wenzels Selbstbild des weinerlichen Unverstandenen, der in gestriger Gedankenwelt festklebt, die er mit kritischem Bewusstsein verwechselt." Sie sind so ein Kleingeist, so ein Wadenbeißer, ist schade ist um jedes Wort, was mal an Sie richtet. Eigentlich lag mir das Wort "Schmierenjournalist" schon auf der Zunge, aber das sind Sie ja gar nicht; das was Sie da schreiben das erreicht ja noch nicht mal das Niveau eines Journalisten. Das ist billige geistige Denunziation; einen Menschen wie Wenzel zu diskreditieren, weil man in der geistigen Güteklasse weit, weit unter ihm angesiedelt ist. Schade! Lassen Sie es einfach, was stört es eine alte Eiche wenn sich ein Schwein an ihr schubbert? Soll ich schreiben mit freundlichen Grüßen? Vielleicht sollten Sie mal das övre von Hans-eckardt Wenzel sichten bevor Sie sich weiter äußern. Danke! Also gut: Mit besten Grüßen Andreas Stein

Steffen 10.05.2024 | um 08:03 Uhr

Lieber Kreuzer, scheinbar ist das Thema seit zwei Tagen völlig uninteressant und geht an potentiellen Kommentatoren schlicht vorbei. Oder erhält Herr Prüwer zu viel Gegenwind, um ihn in der Menge öffentlich werden lassen zu können? Schweigende Zensur? Da das Kommentar immer noch Platz 1 in der "Beliebtheitsskala" einnimmt, liegt diese Vermutung nahe. Meine Entäuschung habt ihr sicher.

Sven 10.05.2024 | um 11:01 Uhr

"Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt und wir gewinnen." Dieses wohl hier annähernde Zitat Waren Buffetts, läßt Georg Schramm bereits vor ein paar Jahren, in seinem Bühnenprogramm, quasi als kluge Analyse der gegenwärtige Zeitepoche, besagten Buffett zitieren. Ich finde ein ganz entscheidender und schmerzlicher Punkt fehlt dabei: Es ist auch offensichtlich der Kampf dumm gegen intelligent und die Dummen gewinnen wohl ebenfalls. Neu ist an diesem, schon immer vorhandenen Aspekt menschlichen Seins, allerdings die geschickt verdrehte, instrumentalisierte, moralische Aufwertung des Scheins, das Verkaufen des Ausverkaufs als gemeinschaftliche Errungenschaft.

Ute N. 10.05.2024 | um 17:55 Uhr

Es tut mir wirklich leid, dass ich hier gegenden Strom kommentire, aber auch ich habe nach einem Konzert im Februar in Dresden keine Lust mehr auf Wenzel live. Seine Musik ist wirklich wunderbar. Die Texte seiner Lieder absolut treffend. Wunderbar seine Vertonungen, zum Beispiel von Theodor Kramer. Aber über sein 'Geschwafel' zwischendurch war ich noch am nächsten Tag sehr wütend. Vielleicht reicht auch mein IQ nicht für diese Art von Ironie(?). Ich hab in seinem Reden genau die Spaltung wahrgenommen, die er anderen, "denen da oben", vorwirft. "das Volk verblödet..." - außer denen, die seine Konzerte besuchen? - was soll diese Überheblichkeit? So schade! Ähnlich erging es mir leider auch schon bei seinem Auftritt im Café Saite im Hechtviertel. Wollte es dennoch wieder versuchen.... Da höre ich doch Wenzels Lieder lieber nur noch im Radio oder auf CD.

Uwe 11.05.2024 | um 09:12 Uhr

Schon witzig, wie Werk2 alle Wenzel gegenüber getätigten und in seinem Brief zitierten Aussagen nochmal beglaubigt und bekräftigt, gleichzeitig dreist ihren Sinn bestreitet - ohne jeden Erklärungsversuch, wie es denn stattdessen gemeint gewesen sein könnte - und es trotzdem schafft den Eindruck zu erwecken, man hätte da was ganz Großes aufgedeckt. Wie verzweifelt müssen sie dort sein, dann auch noch solche peinlichen Gefälligkeits-Ergüsse zu lancieren? Natürlich haben die Verantwortlichen keine Verpflichtung, bei ihrer Opferinszenierung wenigstens noch einen Rest Würde zu wahren. Aber ohne Respekt vor sich selbst wird es halt schwer mit dem Respekt für Andere.

Jule Spindler 11.05.2024 | um 09:17 Uhr

Dieser "Artikel" ist mehr als peinlich. Der Verfasser sollte sich schämen. Ich glaube nicht, dass er Wenzel jemals gesehen hat. Bösartig ist es, so etwas zu veröffentlichen. Guter Journalismus geht anders.

Florian Spindler 11.05.2024 | um 09:49 Uhr

Was ist das denn? Ich verspüre Fremdscham! Ich finde mit eurem Beitrag habt ihr eure eigene Rufschädigung formuliert.

Adalbert Haberbeck. Leipzig 12.05.2024 | um 09:06 Uhr

KEIN SCHERZ und KEINE SÄLE oder WERK II anno MMXXIV Nun was ist das für'n Gequieke aus dem sonnigsten Stadtrand? Ach das ist die Genderriege auf ihrem Kreuzzug in das Land! ADALBERT HABERBECK WERK XYZ

Matthias Weber 13.05.2024 | um 04:15 Uhr

Großer Text von einer goldenen Kulturfeder geschrieben. Es wurde nicht versäumt den Meinungswerdegang des Künstlers zu dokumentieren. Na war doch klar, schon zu Corona hatte der Künstler die falsche Meinung und beim Manifest von Wagenknecht drängelte er sich als Erstunterzeichner nach vorn. Und jetzt spielt er die beleidigte Leberwurst.

Anja 16.05.2024 | um 10:41 Uhr

Der Artikel ist eine Frechheit, aber passt perfekt zum woken Zeitgeist und dem aktuell angesagten Haltungsjournalismus. Das sich das Werk 2 diesem Zeitgeist anbiedert und unterordnet ist bedauerlich, jedoch wenig überraschend.