anzeige
anzeige
Stadtleben

Es gab nicht nur die Prinzen

Am 8. Mai findet das nächste kreuzer-Podiumsgespräch zu Popkultur im Leipzig der Neunziger statt

  Es gab nicht nur die Prinzen | Am 8. Mai findet das nächste kreuzer-Podiumsgespräch zu Popkultur im Leipzig der Neunziger statt  Foto: Queen Elizabeth zum Besuch in Leipzig 1992/Gerhard Gäbler

Menschen, die enttäuscht wieder nach Hause gehen, weil sie an der Tür zurückgewiesen werden. Kennt man im Clubzusammenhang. Traf aber auch einige beim ersten von drei kreuzer-Podiumsgesprächen in der Neunziger-Jahre-Ausstellung des Stadtgeschichtlichen Museums, die im März Schorsch Kamerun (Goldene Zitronen) und Connie Mareth (Mitherausgeberin des Buchs »Haare auf Krawall – Jugendsubkultur in Leipzig 1980–1991«) über die Anfänge des Conne Island reden hören wollten.

In der zweiten Ausgabe sprechen nun der langjährige kreuzer-Musik- und kurzzeitige -Chefredakteur Jörg Augsburg und der Künstler Jan Kummer aus Chemnitz über »Popkultur im Leipzig der 90er«. Welche Bands, welche Clubs waren wichtig? Was war cool? Was ist heute zu Unrecht vergessen? Wie war das noch mal mit Think About Mutation, Zündspule, Messer Banzani? Nach dem Gespräch sollten wir zumindest ein bisschen schlauer sein.

Jan Kummer ist bildender Künstler und war Mitglied der Karl-Marx-Städter Band AG. Geige, einem »Volkskunstkollektiv der ausgezeichneten Qualität« mit Synthesizern. Er betrieb in den Neunzigern in Chemnitz einen Plattenladen und ist Mitbegründer des dortigen Clubs Atomino. Jörg Augsburg schrieb ab 1991 über Musik und Popkultur im kreuzer (und anderswo), wo er bis 2006 Musikredakteur war. Von 1998 bis 2024 war er verantwortlich für alle Online-Aktivitäten und nahezu jeden Informationstext der Band Die Ärzte. Seit 2014 ist er Straßenbahnfahrer in Leipzig.

Das dritte Gespräch der Reihe ist mit »Go West!? – Ankommen und Bleiben im Leipzig der Neunziger« überschrieben und bringt am 26. Juni die Radiolegende Mrs. Pepstein (Katja Röckel) und den Kultursoziologe Thomas Schmidt-Lux auf die Bühne.

 

> 8.5., 26.6., jeweils 18 Uhr und moderiert von Britt Schlehahn, Stadtgeschichtliches Museum – Eintritt frei
> Die Ausstellung ist bis zum 7.9. im Stadtgeschichtlichen Museum, Böttchergäßchen, zu sehen.


Kommentieren


0 Kommentar(e)