Als die NPD-nahe Gruppierung »Geschichtlicher Gesprächskreis Leipzig« im Mai zu Veranstaltungen ins Gartenlokal Lokomotion in der Arno-Nitzsche-Straße einlud, waren ihre Gegner nicht weit. Spontan machten die Demonstranten ihrem Unmut über die Anwesenheit der Rechten Luft lautstark und zum Teil auch gewaltsam. Nun hat sich auf Anregung der Stadträte Stefanie Götze und Gregor Henker (beide Die Linke) im Leipziger Süden eine antifaschistische Bürgerinitiative gegründet: die Connewitzer Initiative gegen Rechts.
Als die NPD-nahe Gruppierung »Geschichtlicher Gesprächskreis Leipzig« im Mai zu Veranstaltungen ins Gartenlokal Lokomotion in der Arno-Nitzsche-Straße einlud, waren ihre Gegner nicht weit. Spontan machten die Demonstranten ihrem Unmut über die Anwesenheit der Rechten Luft lautstark und zum Teil auch gewaltsam. Nun hat sich auf Anregung der Stadträte Stefanie Götze und Gregor Henker (beide Die Linke) im Leipziger Süden eine antifaschistische Bürgerinitiative gegründet: die Connewitzer Initiative gegen Rechts.
»Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass Veranstaltungen die-ser Art jetzt auch schon hier in Connewitz stattfinden«, erklärt Initia-tor Henker und warnt davor, den relativ nazifreien Leipziger Süden als Selbstverständlichkeit anzusehen: »Connewitz ist nicht per se ein Freiraum, sondern er wurde in den Neunzigern erkämpft. Und so soll es auch bleiben.« Die überparteiliche Bürgerinitiative versteht sich nicht primär als Aktionsbündnis davon gibt es laut Henker bereits genug -, sondern setzt vor allem auf Aufklärung. Sie will darlegen, wer sich hinter harmlos klingenden Namen wie »Geschichtlicher Gesprächskreis Leipzig« verbirgt, und möchte in Zukunft mit Veranstaltungen über rechte Alltagskultur für die Umtriebe der Rechten sensibilisieren.
Außerdem sucht man den Kontakt zu Gleichgesinnten. So wurden unter anderem die Jusos mit ins Boot geholt und auch eine Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative Plagwitz/Lindenau, die einen ähnlichen Ansatz verfolgt, ist geplant.