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Politik

Naziaufmarsch in Grünau

Die Freien Kräfte demonstrieren am Dienstag für die Sicherheit deutscher Kinder, im Stadtteil sind Gegenveranstaltungen geplant.

  Naziaufmarsch in Grünau | Die Freien Kräfte demonstrieren am Dienstag für die Sicherheit deutscher Kinder, im Stadtteil sind Gegenveranstaltungen geplant.

Und wieder eine rechte Demo in Leipzig: Für Dienstag, den 29. April hat Istvan Repaczki, der dem Neonazi-Spektrum zugerechnet wird, eine Demonstration durch Grünau mit etwa 50 Teilnehmern angemeldet. Unter dem Motto »Sichere Zukunft für unsere Kinder« werden sich die Rechten um ca. 17.30 Uhr zu einer Auftaktkundgebung auf der Freifläche zwischen Schönauer Straße und Ludwigsburger Straße treffen.

Und wieder eine rechte Demo in Leipzig: Für Dienstag, den 29. April hat Istvan Repaczki, der dem Neonazi-Spektrum zugerechnet wird, eine Demonstration durch Grünau mit etwa 50 Teilnehmern angemeldet. Unter dem Motto »Sichere Zukunft für unsere Kinder« werden sich die Rechten um ca. 17.30 Uhr zu einer Auftaktkundgebung auf der Freifläche zwischen Schönauer Straße und Ludwigsburger Straße treffen.

Die Demonstrationsroute verläuft nach Angaben des Ordnungsamtes über die Ludwigsburger Straße, Schönauer Straße, Breisgaustraße bis knapp vor die Fußgängerbrücke zum Alleecenter, wo eine Zwischenkundgebung stattfinden soll. Anschließend werden die Rechten über die Potschkaustraße, Mannheimer Straße und Ratzelstraße zur Stuttgarter Allee ziehen, wo die Demonstration endet.

Nach einem Kooperationsgespräch mit dem Anmelder hat die Stadt einige Auflagen erlassen. So wurde das Mitführen bzw. Verwenden von Transparenten und akustischen Hilfsmitteln stark eingeschränkt und die Dauer der Demonstration bis 21 Uhr begrenzt. Repaczki ist in Leipzig kein Unbekannter: Er hat bereits im Januar eine Demonstration durch Reudnitz angemeldet, deren Zwischenkundgebung just vor dem Haus stattfand, das in den vergangenen Monaten mehrfach von Nazis überfallen worden war.

Diesmal liegt den Rechten das Wohl der Kinder am Herzen – der deutschen, versteht sich. In einem Demonstrationsaufruf der freien Kräfte im Internet wird die Todesstrafe für Kinderschänder und mehr Sicherheit für die »Kinder des Deutschen Volkes« gefordert. Dies wollen viele Bürger nicht unwidersprochen stehen lassen. So erklärt Juliane Nagel, Mitglied im Landesvorstand der Linken in Sachsen: Die »Sicherheit«, für die die »Freien Kräfte Leipzig« am 29.4. aufmarschieren wollen, ist eine, die auf rassistischer Ausgrenzung, autoritärer Machtausübung und Gewalt basiert. Dies werden wir – gemeinsam mit den Grünauern und Grünauerinnen – nicht zulassen.«

So soll es nahe der »Völkerfreundschaft« in der Stuttgarter Allee eine durch das KOMM-Haus organisierte bunte Party geben. Zudem ist in der Weißdornstraße etwa auf der Höhe der Hausnummer 100 im Zeitraum von 17 bis 22 Uhr eine antifaschistische Kundgebung unter dem Motto »Keinen Fußbreit der Nazidemo in Grünau« angemeldet.


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