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Politik

Solidarisch aufräumen

Die BI Buntes Grünau bittet die Leipziger zum Arbeitseinsatz im KOMM-Haus, um die Schäden des Brandanschlages zu beseitigen.

  Solidarisch aufräumen | Die BI Buntes Grünau bittet die Leipziger zum Arbeitseinsatz im KOMM-Haus, um die Schäden des Brandanschlages zu beseitigen.

Der Brandanschlag auf das KOMM-Haus, einer städtischen Kultureinrichtung in Grünau, in der Nacht zum vergangenen Montag hat in Leipzig einiges Entsetzen ausgelöst. Vertreter der verschiedensten Parteien und Organisationen hatten das Verbrechen verurteilt, am Dienstag Abend demonstrierten etwa 250 Menschen spontan vor dem KOMM-Haus gegen den Gewaltakt.

Der Brandanschlag auf das KOMM-Haus, einer städtischen Kultureinrichtung in Grünau, in der Nacht zum vergangenen Montag hat in Leipzig einiges Entsetzen ausgelöst. Vertreter der verschiedensten Parteien und Organisationen hatten das Verbrechen verurteilt, am Dienstag Abend demonstrierten etwa 250 Menschen spontan vor dem KOMM-Haus gegen den Gewaltakt. Nachdem erst in der Nacht vor dem Anschlag die Scheiben der Einrichtung zerstört und Nazi-Aufkleber angebracht wurden, vermuten viele einen rechtsradikalen Hintergrund für die Tat. Auch die Polizei schließt dies nicht aus.

Nun ruft die Bürgerinitiative Grünau, die die Räumlichkeiten einmal im Monat nutzt, zu solidarischem Handeln auf: »Nach nunmehr drei Tagen, in denen die direkt Betroffenen rund um die städtische Einrichtung jede Menge Trubel um sich, aber dennoch einen lähmenden Schock-Zustand ob des Gewaltaktes zu meistern hatten, tritt nun die Aktivität wieder in den Vordergrund.« heisst es in einer Presseerklärung der BI. Eine erste Aktion soll ein Arbeitseinsatz sein, bei dem die Leipziger Bürgerinnen und Bürger aufgerufen sind, die durch den Brand entstandenen Schäden so gut wie möglich zu beseitigen.

»Dabei soll es zunächst egal sein, ob der Anschlag von Nazis verübt wurde oder nicht – es geht um einen solidarischen Akt mit den Mitarbeitern und Nutzern des KOMM-Hauses«, so die Bürgerinitiative. Sie hofft, dass so nicht nur die Räume möglichst schnell wieder für einen Notbetrieb nutzbar gemacht werden können, sondern auch ein starkes Zeichen gesetzt wird, dass sich die Bürger von derlei feigen Anschlägen nicht einschüchtern lassen.


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