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»Produktiver Widerstand«

Vor 20 Jahren eröffnete die Galerie für Zeitgenössische Kunst

  »Produktiver Widerstand« | Vor 20 Jahren eröffnete die Galerie für Zeitgenössische Kunst

In den Ruch des Populismus wird dieses Haus gewiss nicht geraten, es wird sicher nicht einmal populär«, so orakelte vor zwanzig Jahren der damalige kreuzer-Kunstredakteur Tim Sommer zur Eröffnung der Galerie für Zeitgenössische Kunst (GfZK). Er bezeichnete das Haus als »Villa Werner« im Wissen um das große Engagement des ersten Direktors Klaus Werner.

2001 verließ Werner die Villa und ging als Rektor an die HGB. Es folgte Barbara Steiner bis 2012, dann übernahm Franciska Zólyom.

In der Zwischenzeit änderte sich sehr viel. Ein Neubau kam hinzu, der die Ausstellungsfläche vergrößerte samt eigenem Café. Aus den Künstlerstudios wurden Hotelzimmer.

Wer eine große Sause zum 20. Geburtstag erwartet, der wird enttäuscht. Das Jubiläum wäre ein schöner Anlass gewesen, um über die Institution mal laut nachzudenken und anderen zuzuhören, wofür die GfZK heute eigentlich steht, ob/wie sie wahrgenommen wird, was sie eigentlich möchte. Bis Mai 2019 finden Veranstaltungen mit dem Förderkreis statt. Im Sommer zeigt die Ausstellung »Baugrund« Nutzungsoptionen für das Gartengelände. Immerhin steht da in Richtung HGB ein Baum, der an Klaus Werner erinnert. Er starb 2010 nach langer Krankheit.


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