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Politik

Sachsen bleibt ein konservativer Mann

Niedrige Wahlbeteiligung bei den sächsischen Kommunalwahlen

  Sachsen bleibt ein konservativer Mann | Niedrige Wahlbeteiligung bei den sächsischen Kommunalwahlen

Bei den Kommunalwahlen haben antidemokratische Parteien keine Ämter erobert – ein gutes Bild der Demokratie in Sachsen ergibt das aber noch nicht.

Wenn sich Linksliberale und Grüne freuen, dass die CDU mit großer Mehrheit die Kommunalwahlen gewinnt und zukünftig neun von zehn Landräten stellen wird, dann bist du in Sachsen. »Sachsen kann aufatmen«, schrieb die Taz, und auch für Annalena Schmidt, ehemalige Stadträtin der Grünen in Bautzen und bekannt für ihr demokratisches Engagement in der Region, war das Ergebnis der sächsischen Kommunalwahlen ein »Grund zu feiern«, wie sie auf Twitter schrieb. Grund der Freude war natürlich nicht der Erfolg der CDU, sondern der Umstand, dass die AfD bei den Wahlen leer ausgegangen ist. Das war keineswegs gesichert, denn die Partei hatte durchaus gute Ausgangsbedingungen: Im Freistaat erzielt sie bundesweit ihre besten Ergebnisse, bei Landtags- und Bundestagswahlen konnte sie viele Direktmandate holen und gerade in der Provinz kann sie auf eine große Anhängerschaft zählen. Statt des vom Landesvorsitzenden Jörg Urban erhofften »endgültigen Durchbruchs« wird die AfD jetzt aber weder einen Landrat noch eine Bürgermeisterin stellen.


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