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Felsen, Flüsse, Winterwald

Drei ausgedehnte Winterspaziergänge führen an den Rand der Zivilisation und in die Kulturlandschaft

  Felsen, Flüsse, Winterwald | Drei ausgedehnte Winterspaziergänge führen an den Rand der Zivilisation und in die Kulturlandschaft

Flusstour mit Felsen in Halle 

Nordwestlich vom halleschen Marktplatz liegt der Dom der Stadt, und nordwestlich davon führt eine schmale Straße an das Pfälzer Ufer der Saale. In Flussrichtung geht es über die rechts gelegene Würfelwiese und eine kleine Brücke über den von der Saale abgezweigten Mühlgraben sowie am Saalewehr vorbei zur Ziegelwiese. Linkerhand umschließen die Saale und ihr Wilde Saale genannter Arm die Peißnitzinsel. Eine Brücke – die Brücke der Freundschaft – ermöglicht die Begehung der Insel. Hinter dem Peißnitzhaus, das vielleicht ein heißes Getränk ausschenkt, befindet sich der inzwischen dritte Spielplatz am Wegesrand, dahinter folgt mit der wild bewachsenen Nordspitze ein Naturschutzgebiet mitten in der Stadt. Den Weg zurück Richtung Zivilisation erlauben nur die Brücke der Freundschaft und die Ziegelwiese. Nördlich der Ziegelwiese flaniert man am Riveufer und wiederum nördlich davon tragen die Straßen Namen wie Felsenstraße oder Steiler Berg. Und genau das erwartet die Flaneurinnen und Flaneure. Die Klausberge mögen nicht wahnsinnig hoch gelegen sein, gute Blicke auf die Saale garantieren sie allemal. In den Klausbergen lebten im 12. Jahrhundert Mönche in Einsiedelei – oder auch: Klausur. So bekamen die Felsen ihren Namen. Auf einem Porphyrfelsen steht die Burg Giebichenstein, und nach dem Giebichenstein ist übrigens das ganze Viertel benannt. Dort, wo das Gelände wieder flacher wird, bringt eine weitere Brücke auf die Insel Forstwerder, ebenfalls ein Naturschutzgebiet. Nördlich davon entlässt noch eine Brücke in die Ortslage Trotha und – nach etwa sieben Kilometern Strecke – zur S-Bahn Richtung Leipzig. 

 

 

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