Die Stadtratssitzung beginnt mit einer Schweigeminute für die Opfer des Terrors der Hamas in Israel, auf Antrag von CDU-Stadtrat Karsten Albrecht. Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) findet zuvor eindringliche Worte. Im Anschluss bewegt den Stadtrat vor allem das Thema Bauen. Auf den gut gefüllten Zuschauerrängen sitzen einige der Unterstützerinnen und Unterstützer der Bürgerinitiative »Südvorstadt für alle«. In einem Antrag fordert der Stadtbezirksbeirat Süd ein Modellprojekt, in dem die LWB drei Wohnblöcke mit insgesamt 105 Wohnungen sozial und klimagerecht saniert. Damit soll ein Zeichen gegen die Verdrängung aufgrund steigender Mieten gesetzt werden. Gegen die finanziellen Bedenken von CDU und AfD wird das Projekt beschlossen. Bauen, das beschäftigt aber auch die Freibeuter, im kleinen, privaten Maßstab. Sie fordern, dass Leipzig eine Bewerbung als Modellkommune zur gewerblichen Abgabe von Cannabis prüft, sobald der entsprechende Gesetzentwurf auf Bundesebene verabschiedet sein wird. Die Linken hingegen fordern, dass zu Fuß Gehende schnellstmöglich sollen sicher über die Straße kommen, und beantragen die Verlängerung von Ampel-Grünphasen für die klimafreundlichsten Verkehrsteilnehmenden – mit Erfolg. Einen solchen kann die AfD hingegen nicht feiern. Deutschlandflaggen vor Kindergärten und Schulen, wie sie die Fraktion fordert, werden auf absehbare Zeit keinen Weg ins Stadtbild finden.
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